Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Di 26 Jan 2021, 23:52
Hallo Sven,
herzlichen Glückwunsch, wieder ein Stück weiter... Frage, mit welchem Prüfdruck habt Ihr abgedrückt? Viele Grüße,
Marian.
herzlichen Glückwunsch, wieder ein Stück weiter... Frage, mit welchem Prüfdruck habt Ihr abgedrückt? Viele Grüße,
Marian.
Krohny mag diesen Beitrag
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Do 28 Jan 2021, 09:30
Hallo Marian,
Danke für die Glückwünsche. Die erfolgreiche Druckprobe, 47 Jahre nach der letzten ist schon ein großer Schritt in Richtung Wiederinbetriebnahme und motiviert, den vor 12 Jahren begonnenen Weg weiterzugehen.
Der Kesselprüfer hat den Prüfdruck für diese Wasserdruckprobe wegen der Abzehrungen an den Deckenstehbolzen auf 12 bar festgelegt. Der normale Prüfdruck gemäß den Unterlagen beträgt 15,6 bar.
Gruß Sven
Danke für die Glückwünsche. Die erfolgreiche Druckprobe, 47 Jahre nach der letzten ist schon ein großer Schritt in Richtung Wiederinbetriebnahme und motiviert, den vor 12 Jahren begonnenen Weg weiterzugehen.
Der Kesselprüfer hat den Prüfdruck für diese Wasserdruckprobe wegen der Abzehrungen an den Deckenstehbolzen auf 12 bar festgelegt. Der normale Prüfdruck gemäß den Unterlagen beträgt 15,6 bar.
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Do 28 Jan 2021, 12:11
Mahzeit!
Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Injektoren fand ich in den Zeichnungen einen Hinweis auf die Ausführung der Saugkörbe, die an den Saugleitungen im Rahmenwasserkasten saßen. Diese Körbe fehlen bei der JUNG 8293 und müssen neu angefertigt werden
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Leider habe ich die Detailzeichnung Nr. 206 H9 nicht und somit blieb nur das Abnehmen der groben Maße.
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Daraus entstand das CAD-Modell. Ursprünglich hatte ich vorgesehen, die Saugkörbe aus Kupfer zu bauen. Allerdings fand ich keinen Lieferanten, der passende Halbkugeln in der richtigen Größe und Wandstärke im Angebot hatte. Die Halbkugeln selbst aus 2 mm Blech tiefzuziehen oder im Metalldrückverfahren herzustellen wäre möglich, wegen des hohen Aufwandes für die Matritzen für die beiden benötigten Exemplare jedoch ziemlich unwirtschaftlich. Daher habe ich mich für die Fertigung aus Edelstahl 1.4301 entschieden, da alle benötigten Rohteile aus dem Material erhältlich sind.
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Aus der Übersichtszeichnung geht nicht hervor, wie die Befestigung des Saugkorbes an der Saugleitung im Detail ausgeführt war. Auch an den Saugleitungen sind keine Hinweise erkennbar. Deshalb habe ich mich entschieden, eine handelsübliches Rotguss-Reduzierstück auf den Rohraußendurchmesser aufzudrehen und hart an die kupferne Saugleitung zu löten. Der Saugkorb lässt sich damit zur Reinigung abschrauben.
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Die Rohteile für die Saugkörbe im Überblick: Halbkugeln mit 120 mm Durchmesser und 2 mm Wandstärke, Schweißmuffen mit R 1 1/4" Innengewinde, 2 mm starkes Lochblech mit 3 mm Lochdurchmesser und 5 mm Lochabstand und Rotguss-Reduzierstücke R 1 1/4" auf R 3/4"
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Die Halbkugeln werden zunächst mit einer Bohrung versehen. Richtige Drehzahl, etwas Feingefühl beim Vorschub und ein gut geschliffener Bohrer beugt einem Einhaken in das dünne Blech vor.
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Die Bohrung ist fertig und entgratet.
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Aus einem alten Stellring entstand eine Tiefziehmatritze.
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Die Halbkugel wird mit der Wasserwaage nach dem Pressentisch ausgerichtet, damit der tiefgezogene Ansatz nicht schief wird.
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Als Stempel für den Tiefziehvorgang wird in der ersten Stufe eine gehärtete Stahlkugel verwendet, die mit reichlich Öl durch die Bohrung gedrückt wird.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Der Vorgang war erfolgreich, rund 3t Pressdruck waren nötig.
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Mit einem gedrehtem Pressenstempel wird im zweiten Schritt die Ausformung auf Endmaß gebracht.
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Blick von oben auf den Pressenstempel.
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Der fertig ausgeformte Ansatz. Für einen ersten Versuch sehr gut gelungen.
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Natürlich wäre es auch möglich gewesen, die komplette Form selbst herzustellen, aber die geringen Kosten für das Rohteil rechtfertigen den Aufwand nicht.
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An den ausgeformten Ansatz wird die Gewindebuchse angeschweißt. Vorher ist der Rand des Ansatzes planzudrehen.
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Verschweißen der Einzelteile mit WIG.
Der Prototyp ist sehr ordentlich geworden, der zweite Saugkorb wird dann schneller gehen. Sobald die Saugleitungen ausgebaut sind, können die Saugkörbe montiert werden.
Gruß Sven
Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Injektoren fand ich in den Zeichnungen einen Hinweis auf die Ausführung der Saugkörbe, die an den Saugleitungen im Rahmenwasserkasten saßen. Diese Körbe fehlen bei der JUNG 8293 und müssen neu angefertigt werden
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Leider habe ich die Detailzeichnung Nr. 206 H9 nicht und somit blieb nur das Abnehmen der groben Maße.
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Daraus entstand das CAD-Modell. Ursprünglich hatte ich vorgesehen, die Saugkörbe aus Kupfer zu bauen. Allerdings fand ich keinen Lieferanten, der passende Halbkugeln in der richtigen Größe und Wandstärke im Angebot hatte. Die Halbkugeln selbst aus 2 mm Blech tiefzuziehen oder im Metalldrückverfahren herzustellen wäre möglich, wegen des hohen Aufwandes für die Matritzen für die beiden benötigten Exemplare jedoch ziemlich unwirtschaftlich. Daher habe ich mich für die Fertigung aus Edelstahl 1.4301 entschieden, da alle benötigten Rohteile aus dem Material erhältlich sind.
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Aus der Übersichtszeichnung geht nicht hervor, wie die Befestigung des Saugkorbes an der Saugleitung im Detail ausgeführt war. Auch an den Saugleitungen sind keine Hinweise erkennbar. Deshalb habe ich mich entschieden, eine handelsübliches Rotguss-Reduzierstück auf den Rohraußendurchmesser aufzudrehen und hart an die kupferne Saugleitung zu löten. Der Saugkorb lässt sich damit zur Reinigung abschrauben.
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Die Rohteile für die Saugkörbe im Überblick: Halbkugeln mit 120 mm Durchmesser und 2 mm Wandstärke, Schweißmuffen mit R 1 1/4" Innengewinde, 2 mm starkes Lochblech mit 3 mm Lochdurchmesser und 5 mm Lochabstand und Rotguss-Reduzierstücke R 1 1/4" auf R 3/4"
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Die Halbkugeln werden zunächst mit einer Bohrung versehen. Richtige Drehzahl, etwas Feingefühl beim Vorschub und ein gut geschliffener Bohrer beugt einem Einhaken in das dünne Blech vor.
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Die Bohrung ist fertig und entgratet.
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Die Halbkugel wird mit der Wasserwaage nach dem Pressentisch ausgerichtet, damit der tiefgezogene Ansatz nicht schief wird.
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Der Vorgang war erfolgreich, rund 3t Pressdruck waren nötig.
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Der fertig ausgeformte Ansatz. Für einen ersten Versuch sehr gut gelungen.
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Natürlich wäre es auch möglich gewesen, die komplette Form selbst herzustellen, aber die geringen Kosten für das Rohteil rechtfertigen den Aufwand nicht.
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An den ausgeformten Ansatz wird die Gewindebuchse angeschweißt. Vorher ist der Rand des Ansatzes planzudrehen.
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Verschweißen der Einzelteile mit WIG.
Der Prototyp ist sehr ordentlich geworden, der zweite Saugkorb wird dann schneller gehen. Sobald die Saugleitungen ausgebaut sind, können die Saugkörbe montiert werden.
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Do 28 Jan 2021, 12:22
Hallo Sven,
tolle Sache, die Saugkörbe, die erhöhen die Überlebenschancen für die Kesselsteinbeißer, die ja bekanntlich in Wasserkästen und Tendern leben! Wo hast Du die Edelstahl-Halbkugeln beschafft?
Viele Grüße Tobias
tolle Sache, die Saugkörbe, die erhöhen die Überlebenschancen für die Kesselsteinbeißer, die ja bekanntlich in Wasserkästen und Tendern leben! Wo hast Du die Edelstahl-Halbkugeln beschafft?
Viele Grüße Tobias
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Do 28 Jan 2021, 12:46
Mahlzeit Tobias,
die Halbkugeln stammen von einem Metallwarenhandel im Erzgebirge:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Gruß Sven
die Halbkugeln stammen von einem Metallwarenhandel im Erzgebirge:
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Fr 12 Feb 2021, 21:44
Moin
Gut Ding hat Weile...
Und somit Qualität.
Weiter so. Wahnsinn.
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Und somit Qualität.
Weiter so. Wahnsinn.
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Fr 12 Feb 2021, 22:09
Mahlzeit!
Mittlerweile sind beide Saugkörbe und die zugehörigen Gewindemuffen zum Anlöten an die Saugleitungen fertiggestellt.
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Gruß Sven
Mittlerweile sind beide Saugkörbe und die zugehörigen Gewindemuffen zum Anlöten an die Saugleitungen fertiggestellt.
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Mo 05 Apr 2021, 16:28
Mahlzeit!
Einige Zeit ist hier nichts berichtet worden, das liegt in erster Linie an den schwierigen allgemeinen Umständen, die Reisen zur Maschine nach Tschechien derzeit unmöglich machen. In der Zwischenzeit wurde im Hintergrund hauptsächlich am Schreibtisch gearbeitet. Unterlagen für den Beginn der Hauptinstandsetzung, Abnahme und Zulassung der Lok durch den LfB Sachsen wurden erstellt und weitere Zeichnungen beschafft. Meinen Dank an dieser Stelle an die Kollegen nach Frankfurt für die Unterstützung. Desweiteren wurde wieder in Archiven gegraben und einige Fotos und Unterlagen zur Carl Halbach AG zu Tage gefördert.
Aus der Werkstatt gibt es jedoch nun auch wieder etwas zu berichten: Daheim wurde das fehlende Schaufelblech am linken Kohlenkasten rekonstruiert. Es handelt sich um eine der Umbauten der Lokwerkstatt der Carl Halbach AG, die von den Kohlekästen zahlreichen dort eingesetzten Krauss-Lokomotiven inspiriert worden war. Das Schaufelblech verhindert das unbeabsichtigte Herausfallen der Kohle aus dem Kohlekasten auf den Führerhausboden. Die Reste des Bleches waren bei Übernahme der Lok noch vorhanden. Da keine historischen Innenaufnahmen des Führerstandes vorliegen, basiert die Konstruktion auf den vorhandenen Resten und den Abmessungen der Schaufelbleche von Krauss-Lokomotiven. Auf einem Bild vom Mai 1973 ist das Schaufelblech durch die geöffnete Führerhaustür zumindest zu erahnen.
Die Konstruktion besteht aus 3 mm starkem Blechen, die gekantet und miteinander verschraubt oder vernietet sind.
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Im Mai 1973 steht Jung 8293 auf der Verladerampe in Bernbruch. Durch die geöffnete Führerhaustür ist das Schaufelblech zu erahnen. Darauf liegen Brikett-Halbsteine liegen, mit denen die Steinbruch-Maschinen gefeuert wurden. Foto: Nitzschke, Sgl. Schlenkrich.
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Die Reste des Schaufelbleches im Jahre 2008. Gut zu erkennen, dass der Kohlenkasten auf der rechten Seite etwas erweitert wurde. Vermutlich geschah das, um eine Kohlengabel statt einer Heizerschaufel für das Feuern nutzen zu können.
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Zumindest auf diesem Bild von 1971 ist eine Kohlengabel auf dem Führerstand zu sehen. Foto: Paul, Slg. Schlenkrich
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Im Führerstand der Halbach-Lok Krauss 7789 ist das Schaufelblech so ausgeführt. Es ist eine Mischung aus Schweiß- und Nietkonstruktion, sicherlich wurde es im Laufe der Zeit erneuert.
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Unter dem Schaufelblech ist sogar noch eine Verstrebung eingeschweißt.
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Ab Werk war das Schaufelblech so ausgeführt, die Blechteile waren mit kleinen Winkeleisen vernietet. Das Bild zeigt die Ausführung der Krauss 3373/1896 im MHM Dresden.
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Aus diesen Informationen und diversen Maßskizzen entstand dann das CAD-Modell des Schaufelbleches für die Jung.
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Nach der Lieferung der ausgelaserten Blechteile wurden die Biegelinien angerissen. Einige Bohrungen waren zu senken.
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Das Abkanten geschah auf der Hydraulikpresse mit eingesetzten Biegegesenken.
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Das Gesenk reichte gerade so aus, um die Kantungen herzustellen. Das Abkanten selbst war dank des kürzlichen Umbaus der Presse auf eine pneumatisch angetriebene Hydraulikpresse sehr bequem.
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Das fertige rechte Seitenteil des Schaufelbleches.
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Nachdem Abkanten wurden die Teile probeweise zusammengesetzt.
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Die Vorderseite des Schaufelbleches ist durch ein Flacheisen verstärkt, das mit dem Bodenblech vernietet ist. Beim dritten Niet war die richtige Schaftlänge dann auch ermittelt ;-)
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Die fertige Nietung von der Rückseite gesehen.
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Die linke Seitenwand (hier rechts im Bild) ist ein komplexes Biegeteil, an dem noch einige Schweißarbeiten ausgeführt werden mussten.
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Um den etwas zu breiten Spalt zu überbrücken wurde ein Stück Draht eingesetzt.
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Einsetzen eines Paßstückes in den unteren Rand.
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Nach den Schweißarbeiten werden die Blechteile verschliffen.
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Die fertiggestellte Baugruppe.
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Die Innensechskantschrauben werden noch durch Schlitzschrauben ersetzt, wie sie früher üblich waren. Ich habe sie am Ende bei ebay gekauft, da der Fachhandel keine Kleinmengen anbietet.
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Das Seitenteil ist am unteren Ende ausgespart, um nicht mit dem Winkeleisenrahmen des Kohlenkastens zu kollidieren.
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Nach Ankunft der Senkkopfschrauben mit Schlitz wurden diese eingebaut und das Schaufelblech wartet nun auf die Montage. Da mir die Maße der Bohrungen für das rechte Seitenteil fehlen, habe ich diese vorerst weggelassen. Sie werden beim Anbau vor Ort gebohrt. Hoffentlich sind bald wieder Reisen nach Tschechien möglich.
Unterdessen läuft die Spendenaktion weiter, auf der überarbeiteten Homepage der WEM ist dazu eine eigene Seite mit allen Informationen eingerichtet worden:
Spendenaktion Hilax
Danke an alle Unterstützer!
Gruß Sven
Einige Zeit ist hier nichts berichtet worden, das liegt in erster Linie an den schwierigen allgemeinen Umständen, die Reisen zur Maschine nach Tschechien derzeit unmöglich machen. In der Zwischenzeit wurde im Hintergrund hauptsächlich am Schreibtisch gearbeitet. Unterlagen für den Beginn der Hauptinstandsetzung, Abnahme und Zulassung der Lok durch den LfB Sachsen wurden erstellt und weitere Zeichnungen beschafft. Meinen Dank an dieser Stelle an die Kollegen nach Frankfurt für die Unterstützung. Desweiteren wurde wieder in Archiven gegraben und einige Fotos und Unterlagen zur Carl Halbach AG zu Tage gefördert.
Aus der Werkstatt gibt es jedoch nun auch wieder etwas zu berichten: Daheim wurde das fehlende Schaufelblech am linken Kohlenkasten rekonstruiert. Es handelt sich um eine der Umbauten der Lokwerkstatt der Carl Halbach AG, die von den Kohlekästen zahlreichen dort eingesetzten Krauss-Lokomotiven inspiriert worden war. Das Schaufelblech verhindert das unbeabsichtigte Herausfallen der Kohle aus dem Kohlekasten auf den Führerhausboden. Die Reste des Bleches waren bei Übernahme der Lok noch vorhanden. Da keine historischen Innenaufnahmen des Führerstandes vorliegen, basiert die Konstruktion auf den vorhandenen Resten und den Abmessungen der Schaufelbleche von Krauss-Lokomotiven. Auf einem Bild vom Mai 1973 ist das Schaufelblech durch die geöffnete Führerhaustür zumindest zu erahnen.
Die Konstruktion besteht aus 3 mm starkem Blechen, die gekantet und miteinander verschraubt oder vernietet sind.
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Im Mai 1973 steht Jung 8293 auf der Verladerampe in Bernbruch. Durch die geöffnete Führerhaustür ist das Schaufelblech zu erahnen. Darauf liegen Brikett-Halbsteine liegen, mit denen die Steinbruch-Maschinen gefeuert wurden. Foto: Nitzschke, Sgl. Schlenkrich.
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Die Reste des Schaufelbleches im Jahre 2008. Gut zu erkennen, dass der Kohlenkasten auf der rechten Seite etwas erweitert wurde. Vermutlich geschah das, um eine Kohlengabel statt einer Heizerschaufel für das Feuern nutzen zu können.
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Zumindest auf diesem Bild von 1971 ist eine Kohlengabel auf dem Führerstand zu sehen. Foto: Paul, Slg. Schlenkrich
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Im Führerstand der Halbach-Lok Krauss 7789 ist das Schaufelblech so ausgeführt. Es ist eine Mischung aus Schweiß- und Nietkonstruktion, sicherlich wurde es im Laufe der Zeit erneuert.
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Unter dem Schaufelblech ist sogar noch eine Verstrebung eingeschweißt.
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Ab Werk war das Schaufelblech so ausgeführt, die Blechteile waren mit kleinen Winkeleisen vernietet. Das Bild zeigt die Ausführung der Krauss 3373/1896 im MHM Dresden.
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Aus diesen Informationen und diversen Maßskizzen entstand dann das CAD-Modell des Schaufelbleches für die Jung.
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Nach der Lieferung der ausgelaserten Blechteile wurden die Biegelinien angerissen. Einige Bohrungen waren zu senken.
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Das Abkanten geschah auf der Hydraulikpresse mit eingesetzten Biegegesenken.
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Das Gesenk reichte gerade so aus, um die Kantungen herzustellen. Das Abkanten selbst war dank des kürzlichen Umbaus der Presse auf eine pneumatisch angetriebene Hydraulikpresse sehr bequem.
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Das fertige rechte Seitenteil des Schaufelbleches.
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Nachdem Abkanten wurden die Teile probeweise zusammengesetzt.
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Die Vorderseite des Schaufelbleches ist durch ein Flacheisen verstärkt, das mit dem Bodenblech vernietet ist. Beim dritten Niet war die richtige Schaftlänge dann auch ermittelt ;-)
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Die fertige Nietung von der Rückseite gesehen.
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Die linke Seitenwand (hier rechts im Bild) ist ein komplexes Biegeteil, an dem noch einige Schweißarbeiten ausgeführt werden mussten.
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Um den etwas zu breiten Spalt zu überbrücken wurde ein Stück Draht eingesetzt.
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Einsetzen eines Paßstückes in den unteren Rand.
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Nach den Schweißarbeiten werden die Blechteile verschliffen.
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Die fertiggestellte Baugruppe.
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Die Innensechskantschrauben werden noch durch Schlitzschrauben ersetzt, wie sie früher üblich waren. Ich habe sie am Ende bei ebay gekauft, da der Fachhandel keine Kleinmengen anbietet.
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Das Seitenteil ist am unteren Ende ausgespart, um nicht mit dem Winkeleisenrahmen des Kohlenkastens zu kollidieren.
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Nach Ankunft der Senkkopfschrauben mit Schlitz wurden diese eingebaut und das Schaufelblech wartet nun auf die Montage. Da mir die Maße der Bohrungen für das rechte Seitenteil fehlen, habe ich diese vorerst weggelassen. Sie werden beim Anbau vor Ort gebohrt. Hoffentlich sind bald wieder Reisen nach Tschechien möglich.
Unterdessen läuft die Spendenaktion weiter, auf der überarbeiteten Homepage der WEM ist dazu eine eigene Seite mit allen Informationen eingerichtet worden:
Spendenaktion Hilax
Danke an alle Unterstützer!
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Do 29 Apr 2021, 15:09
Mahlzeit!
Neues aus der Lokwerkstatt Žamberk: Am Montag wurden nach 3 Monaten Pause wieder Arbeiten an der JUNG 8293 durchgeführt. Die Reisebestimmungen hatten es seit Januar nicht mehr zugelassen, die Grenze nach Tschechien zu passieren.
Auf dem Plan stand die Montage von Haltern für den Schürhaken an der Führerhausrückwand, der Anbau des Schaufelblechs am linken Kohlenkasten, sowie der Austausch der Dampfdüse im heizerseitigen Injektor. Außerdem wurden passende Sperrhülsen in die Sicherheitsventile eingesetzt. Am Wasserstand wurde versuchsweise eine Strichplatte eingesetzt, um die Sichtbarkeit zu verbessern. Als Arbeitsvorrat für die heimische Werkstatt wurde das linke Stechventil und ein Zylinderentwässerungsventil demontiert. Voraussichtlich im Juni wird mit der Demontage der Lok für die anstehende Hauptuntersuchung begonnen. Bis dahin werden nach Möglichkeit weitere kleinere Arbeiten ausgeführt, sofern es die Reisebestimmungen zulassen.
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JUNG 8293 verbrachte die letzten Monate im alten Lokschuppen des Museums für alte Maschinen und Technologien Zamberk.
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Im Januar stand sie noch im beheizten neuen Lokschuppen für die Kesseluntersuchung. An ihrer Stelle steht nun wieder die CKD B70-600, die in der Zwischenzeit eine neue Rauchkammer in Originalausfühung bekommen hat.
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Für die Arbeiten wurde die Maschine aus dem Lokschuppen in die Frühlingsonne gezogen.
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Für die Aufbewahrung des Schürhakens habe ich diese Halterungen aus Flacheisen angefertigt.
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Die Halterungen wurden an die Winkelverbindung der Führerhausrückwand geschraubt.
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Zum Glück ist auchreichend Platz, damit der Schürhaken nicht mit dem Handbremshebel kollidiert.
Somit ist der Schürhaken aufgeräumt und bei Bedarf gut zu erreichen.
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Die nächste Aufgabe auf der Liste war der Anbau des kürzlich angefertigten Schaufelblechs am linken Kohlenkasten.
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Einige Bohrungen mussten noch gebohrt und kleinere Anpassungen gemacht werden. Das ursprüngliche Schaufelblech war teilweise angeschweißt, wegen Problemen bei der Montage der Injektorleitungen wird das neue Schaufelblech jedoch angeschraubt, um es bei Bedarf entfernen zu können.
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Das fertige Schaufelblech.
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Unter dem Schaufelblech ist zu erkennen, wie der runde Ausschnitt der Speiseleitung nach außen erweitert wurde, um die Leitung näher an die Wand legen zu können.
Das ursprüngliche Paßblech ist nur noch zur Hälfte vorhanden.
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Fortan wird das Schaufelblech für mehr Sauberkeit im Führerstand sorgen, da es verhindert, dass die Kohlen auf dem Boden fallen.
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An den Sicherheitsventilen waren die passend angefertigen Sperrhülsen einzusetzen und die Ventile zu verplomben. Dazu musste die Verbindungsstange gelöst und die Federspannschrauben herausgenommen werden. Die Sperrhülsen sitzen unter den Köpfen der Federspannschrauben und verhindern das Hochsetzen des Abblasedrucks. Ihre Länge wird beim Einstellen der Ventile ausgemessen, sie werden dann im drucklosen Zustand eingebaut. Die Bolzen, die die Verbindungsstange zum Anlüften der Ventile mit den Ventilspindeln verbinden haben vor dem Splint noch eine Bohrung für den Plombendraht. Somit lassen sich die Sperrhülsen nicht ohne Entfernung der Plombe herausnehmen.
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Um die Sichtbarkeit des Wasserstandes zu verbessern wurde probeweise eine Strichplatte aus Papier eingesetzt.
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Der Effekt beruht auf den unterschiedlichen Brechungsindizes von Luft und Wasser und überzeugt auf Anhieb.
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Auch mit eigesetztem Drahtschutzglas ist eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen.
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Mit der Erkenntnis wird nun eine Strichplatte aus lackiertem Blech angefertigt und beim nächsten Besuch eingesetzt.
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Die Dampfdüse am linken Injektor passt nicht ganz zur Bauart und zeigte beim Test verminderte Förderleistung. Deshalb wurde sie gegen die passende Dampfdüse, die ich in der Zwischenzeit angefertigt habe, ausgetauscht. Von den stehenden Henschel-Pumpen mit 60L/min Förderleistung gibt es 2 Bauarten, auf der Hilax ist die ältere Ausführung montiert.
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Ausbau mit Spezialwerkzeug.
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Die neue Dampfdüse ist eingebaut.
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Jung 8293 im Hof der Lokwerkstatt. Im Vordergrund kürzlich geborgene Schmiedeausrüstung für das Museum. Neben dem Lufthammer wurde auch ein Dampfhammer vor der Verschrottung gerettet.
Soweit zu den neusten Arbeiten. Der Arbeitsvorrat für die heimische Werkstatt ist wieder etwas aufgefüllt, mehr dazu im nächsten Bericht.
Gruß Sven
Neues aus der Lokwerkstatt Žamberk: Am Montag wurden nach 3 Monaten Pause wieder Arbeiten an der JUNG 8293 durchgeführt. Die Reisebestimmungen hatten es seit Januar nicht mehr zugelassen, die Grenze nach Tschechien zu passieren.
Auf dem Plan stand die Montage von Haltern für den Schürhaken an der Führerhausrückwand, der Anbau des Schaufelblechs am linken Kohlenkasten, sowie der Austausch der Dampfdüse im heizerseitigen Injektor. Außerdem wurden passende Sperrhülsen in die Sicherheitsventile eingesetzt. Am Wasserstand wurde versuchsweise eine Strichplatte eingesetzt, um die Sichtbarkeit zu verbessern. Als Arbeitsvorrat für die heimische Werkstatt wurde das linke Stechventil und ein Zylinderentwässerungsventil demontiert. Voraussichtlich im Juni wird mit der Demontage der Lok für die anstehende Hauptuntersuchung begonnen. Bis dahin werden nach Möglichkeit weitere kleinere Arbeiten ausgeführt, sofern es die Reisebestimmungen zulassen.
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JUNG 8293 verbrachte die letzten Monate im alten Lokschuppen des Museums für alte Maschinen und Technologien Zamberk.
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Im Januar stand sie noch im beheizten neuen Lokschuppen für die Kesseluntersuchung. An ihrer Stelle steht nun wieder die CKD B70-600, die in der Zwischenzeit eine neue Rauchkammer in Originalausfühung bekommen hat.
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Für die Arbeiten wurde die Maschine aus dem Lokschuppen in die Frühlingsonne gezogen.
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Für die Aufbewahrung des Schürhakens habe ich diese Halterungen aus Flacheisen angefertigt.
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Die Halterungen wurden an die Winkelverbindung der Führerhausrückwand geschraubt.
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Zum Glück ist auchreichend Platz, damit der Schürhaken nicht mit dem Handbremshebel kollidiert.
Somit ist der Schürhaken aufgeräumt und bei Bedarf gut zu erreichen.
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Die nächste Aufgabe auf der Liste war der Anbau des kürzlich angefertigten Schaufelblechs am linken Kohlenkasten.
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Einige Bohrungen mussten noch gebohrt und kleinere Anpassungen gemacht werden. Das ursprüngliche Schaufelblech war teilweise angeschweißt, wegen Problemen bei der Montage der Injektorleitungen wird das neue Schaufelblech jedoch angeschraubt, um es bei Bedarf entfernen zu können.
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Das fertige Schaufelblech.
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Unter dem Schaufelblech ist zu erkennen, wie der runde Ausschnitt der Speiseleitung nach außen erweitert wurde, um die Leitung näher an die Wand legen zu können.
Das ursprüngliche Paßblech ist nur noch zur Hälfte vorhanden.
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Fortan wird das Schaufelblech für mehr Sauberkeit im Führerstand sorgen, da es verhindert, dass die Kohlen auf dem Boden fallen.
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An den Sicherheitsventilen waren die passend angefertigen Sperrhülsen einzusetzen und die Ventile zu verplomben. Dazu musste die Verbindungsstange gelöst und die Federspannschrauben herausgenommen werden. Die Sperrhülsen sitzen unter den Köpfen der Federspannschrauben und verhindern das Hochsetzen des Abblasedrucks. Ihre Länge wird beim Einstellen der Ventile ausgemessen, sie werden dann im drucklosen Zustand eingebaut. Die Bolzen, die die Verbindungsstange zum Anlüften der Ventile mit den Ventilspindeln verbinden haben vor dem Splint noch eine Bohrung für den Plombendraht. Somit lassen sich die Sperrhülsen nicht ohne Entfernung der Plombe herausnehmen.
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Um die Sichtbarkeit des Wasserstandes zu verbessern wurde probeweise eine Strichplatte aus Papier eingesetzt.
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Auch mit eigesetztem Drahtschutzglas ist eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen.
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Mit der Erkenntnis wird nun eine Strichplatte aus lackiertem Blech angefertigt und beim nächsten Besuch eingesetzt.
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Die Dampfdüse am linken Injektor passt nicht ganz zur Bauart und zeigte beim Test verminderte Förderleistung. Deshalb wurde sie gegen die passende Dampfdüse, die ich in der Zwischenzeit angefertigt habe, ausgetauscht. Von den stehenden Henschel-Pumpen mit 60L/min Förderleistung gibt es 2 Bauarten, auf der Hilax ist die ältere Ausführung montiert.
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Jung 8293 im Hof der Lokwerkstatt. Im Vordergrund kürzlich geborgene Schmiedeausrüstung für das Museum. Neben dem Lufthammer wurde auch ein Dampfhammer vor der Verschrottung gerettet.
Soweit zu den neusten Arbeiten. Der Arbeitsvorrat für die heimische Werkstatt ist wieder etwas aufgefüllt, mehr dazu im nächsten Bericht.
Gruß Sven
Seppelbahner, KGB-Feldbahn, uhlenhooker, Torsten Köhler, Schroeder, bahner2, Krohny und mögen diesen Beitrag
- HespertalbahnGleisbauer
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Do 29 Apr 2021, 19:45
Maschinist schrieb:...
Der Kesselprüfer hat den Prüfdruck für diese Wasserdruckprobe wegen der Abzehrungen an den Deckenstehbolzen auf 12 bar festgelegt. Der normale Prüfdruck gemäß den Unterlagen beträgt 15,6 bar.
Gruß Sven
Hallo miteinander !
Sven,
mit welchem Druck wird der Kessel denn später betrieben werden ?
Gruß
Dirk
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