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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 37 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

So 29 Aug 2021, 20:20
Mahlzeit!

Vor einigen Wochen habe ich hier den Bau des neuen Absperrhahns für die Dampfpfeife vorgestellt. Nun gibt es das Video dazu, dass die komplette Fertigung zeigt:



Gruß Sven

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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 37 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

So 29 Aug 2021, 21:31
Mahlzeit!

Nun mache ich mich mal dran, die neuesten Arbeiten aus der Werkstatt zu dokumentieren: Da ich keinen deutschen Lieferanten gefunden habe, wurden diese BSW-Stiftschrauben für 3/8"x45 und 1/2"x65 nach DIN 939 gedreht. Sie werden anschließend an den Injektoren verbaut.

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Die 1/2" Stiftschrauben sind gedreht, das Rohmaterial für die 3/8" Stiftschrauben ist zugeschnitten.

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Schneiden des Gewindes mit der Schneidvorrichtung. Wegen der Anzahl der zu fertigenden Gewinde habe ich mich für diese schnelle Variante entschieden, auch wenn es mit Gewindedrehen sauberer wird.

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Das Gewinde ist geschnitten.

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Die fertigen 3/8" und 1/2" BSW Stiftschrauben.

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Einen Tag später kamen noch die bestellten metrischen Stiftschrauben für den linken Injektor (Bauart Henschel 60L) an, zusammen wurden alle Gewindestifte noch mit einer runden Kuppe versehen, so wie es in den 30er Jahren üblich war.

Bei ebay konnte ich kürzlich einen Messschieber mit interessanter Vergangenheit erwerben:

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Der 600 mm lange Messschieber nach dem Auspacken. Auf den ersten Blick ziemlich verrostet und wertlos...

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Doch die Rückseite hat es in sich: Gravur mit der Inventarnummer der Lokfabrik Arn. Jung.

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Die Einzelteile waren festgerostet und nur durch Kriechöl und etwas wohldosierte Wärme zu lösen.

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Nach intensivem Entrosten und Schleifen kam der Nonius zum Vorschein.

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Nach dem Zusammenbau ist der Messschieber wieder einsatzfähig, die Messflächen selbst sind in brauchbaren Zustand. Für 30€ und ein paar Stunden Arbeit ist es kein schlechtes Geschäft und ein Messmittel mit Geschichte wird wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt.

Gruß Sven





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So 29 Aug 2021, 21:48
Hallo Sven,

besten Dank für das ausführliche Video. Ich habe mir ein Schwarzbier aus dem Keller geholt, u. dann habe ich es drehen lassen ...       [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]  Hochinteressant für mich.
Glückwunsch zum Meßschieber!

Gruß Holger

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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 37 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Mo 30 Aug 2021, 07:53
Mahlzeit Holger,

gern geschehen. Bei dem recht aufwendig herzustellenden Hahn habe ich einfach die Kamera mitlaufen lassen. Das Video ist auch als Motivation und Anregung gedacht für jene gedacht, die sich mit ähnlichen Aufgaben konfrontiert sehen. Ich habe meine Anregung dazu von einem englischen Dampftraktor-Restaurator, der mit dieser Methode neue Zylinderentwässerungshähne gedreht hat.

Der Meßschieber ist ein seltener Glücksfall, üblicherweise kommen aus dem Lokfabriken nur Werbeartikel oder Schilder auf den Markt.

Gruß Sven

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Mo 30 Aug 2021, 09:34
Mahlzeit!

Neulich fiel mir beim Aufräumen in der Werkstatt ein Reststück Wasserstandsglasrohr in die Hand. Als die Arbeiten an der Lok 2008 begannen, war ein altes Glas verbaut, dass schon ziemlich blind war. Da es sich nicht um einen Einheitswasserstand handelt, war auch kein passendes Ersatzglas vorhanden. Also bestellte ich bei einer Laborglasfirma in Thüringen Glasrohr aus Borosilikatglas von 13,5 mm Durchmesser und 1,75 mm Wandstärke als Meterware. Das Ablängen erfolgte dann in eigener Werkstatt, wobei erst beim Versuch gelang, das 290 mm lange Glasrohr mittels Anritzen und Abbrechen herzustellen. Das Rohr ist bis heute verbaut, Ersatz war bislang nicht auf Lager. Nun hatte ich das Reststück einmal in der Hand und entschloss mich, daraus ein Ersatzglas zu machen.

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Seinerzeit hatte ich das Glas mit einer scharfen Dreikantfeile angeritzt und in einer Stahlhülse gebrochen. Diesmal nahm ich einen harten Abziehstein in Dreikantform und das Spannzangenfutter auf der Drehmaschine zu Hilfe. Damit ließ sich eine tiefe V-Nut einschleifen.

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Bündig in die Spannzange geschoben, ließ sich das Rohr dann auch sauber brechen. Die Kanten wurden mit einem größeren Schleifstein im Nachgang noch angefast.

Nun stellte sich die Frage nach einer geeigneten Lagermöglichkeit.

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Üblicherweise wurden die Glasrohre in solch hölzernen Köchern aufbewahrt. Vor Jahren verpasste ich bei ebay ein hübsches Exemplar, speicherte mir aber die Bilder ab, um ihn eines Tages nachzubauen.

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Als Abendprojekt machte ich mich dann an den Bau. Aus Kiefernleisten wurden die Einzelteile gefräst.

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Die Halbrundnuten wurden eingefräst, die Leisten danach abgelängt.

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Nun wurde verleimt...

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...und zum Trocken unter die Presse gepackt.

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Die Bohrungen wurden unten durch eingeleimte Holzdübel verschlossen.

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Der Holzköcher ist fertig, die Blechbeschläge sind noch anzufertigen.

Holz ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht mein Werkstoff, doch ich bin zufrieden mit dem Ergebnis ;-)

Gruß Sven

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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 37 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Mo 30 Aug 2021, 11:34
Holz und ich sind auch nicht immer Freunde, vor allem, weil es sich nicht schweißen lässt.... Rolling Eyes

Ansonsten: die Spannzange darf man bei dem Glas sicherlich nicht zu fest anziehen?

_________________
Beste Grüße
Paul

"Maschinen irren nicht. Der Irrtum ist das Privileg des Menschen."

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Mo 30 Aug 2021, 20:06
Hallo Paul,

ich stehe mit Holz deshalb auf Kriegsfuß, weil es über Nacht einfach seine Maße ändert ;-)

Es reicht die Spannzange leicht mit der Hand anzuziehen, da keine großen Schnittkräfte einwirken.

Gruß Sven

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Di 21 Sep 2021, 16:15
Mahlzeit!

Nach einigen sehr arbeitsintensiven Wochen möchte ich Euch im Folgenden auf den neusten Stand bei der Aufarbeitung der Jung 8293 bringen. Wer regelmäßig auf der Facebookseite des Projektes unterwegs ist, weiß natürlich schon mehr ;-)

Ende August wurden am Jung-Injektor die Stiftschrauben eingesetzt, der Hubfänger vom Rückschlagventil überarbeitet und neu befestigt, ein Riss im Gehäuse geschweißt, die Anschraubflächen überfräst und der Griff des Regulierhahns umgebaut.

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Bei der Probemontage der Injektoren im Januar war eine der Anschraubflächen am Gehäuse des führerseitig montierten Jung-Injektors gerissen und musste nun repariert werden.
Der Riss im Gehäuse wurde zunächst ausgeschliffen. Da der Guss an dieser Stelle nur 3 mm stark ist, wurde nicht sehr tief geschliffen.

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Das Ende des Risses wurde drauf hin abgebohrt.

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Im Anschluss wurde der Riss mit Nickel-Elektrode geschweißt.

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Die Ursache für den Riss war die unebenen Anschraubflächen am Gehäuse. Auf der Stanko 675P werden die Flächen plangefräst.

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Das Pumpen-Gehäuse wird zum Ausdrehen des Sitzes für den Führungsdeckel des Rückschlagventils eingerichtet.

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Der korrodierte Sitz ist nachgesetzt.

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Der Führungsdeckel wurde mit Silberhartlot aufgelötet.

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Im Anschluss wurde der Führungsdeckel überdreht.

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Der Deckel ist nun wieder mit einem leichten Treibsitz eingesetzt. In der Vergangenheit hatte man versucht den losen Deckel mit Körnerschlägen am Deckelrand zu befestigen.

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Die neuen 5/8"-Whitworth-Stiftschrauben wurden im Anschluss mit Graphitpaste eingesetzt.

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Für die Flanschverbindung zwischen Gehäuse und Dampfkopf mussten 5/8" Muttern mit kleinerer Schlüsselweite angefertigt werden, um eine Kollision mit dem Gehäuse zu vermeiden. Nach Norm beträgt die Schlüsselweite 17 mm, ich habe sie aus 14 mm Sechskantstahl gefertigt.

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Der Handgriff des Reduzierhahns war ursprünglich gesenkgeschmiedet und nach DIN 30429 ausgeführt. Bei Übernahme der Lok fehlte der Griff bereits und wurde durch einen Normgriff mit Holzheft ersetzt.

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Auf diesem Foto aus dem Jahr 1970 ist zu erkennen, dass der Griff bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Ursprungsausführung vorhanden war. Der Ersatzgriff scheint von einer Krauss-Lok zu stammen und war Vorlage für den Nachbau. Glücklicherweise sind die zugehörigen Zeichnungen im Archiv vorhanden.

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Im ersten Schritt wurde das gesenkgeschmiedete Griffstück mit der Radiendrehvorrichtung überdreht, um den Schmiedegrat zu entfernen.

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Ein Stück Rundstahl wurde mit einer Halbrundkuppe versehen und bildet die Basis für das neue Griffstück.

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Das neue Griffstück wurden anschließend mit einem leicht konischen Schaft versehen.

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Beide Teile des Handgriffes sind fertig bearbeitet und für das Pressen und Verschweißen vorbereitet.

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Die Teile wurden mittels WIG-Verfahren verschweißt.

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Nach dem Verschleifen der Naht wurde der Griff auf dem Hahnküken montiert.

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Der neue Handgriff ist angebaut, es fehlt noch die Befestigung mit dem Kegelstift.

Gruß Sven

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Mi 22 Sep 2021, 09:19
Mahlzeit!

Nun geht es weiter mit dem nächsten Bericht über die Arbeiten in Zamberk Ende August:
In der letzten Augustwoche wurden die Schieberstangen ausgebaut, um sie aufzuarbeiten. Insbesondere im Bereich der Schieberstangenführung und der Stopfbuchsen sind sie stark verschlissen und müssen überdreht und geschliffen werden. Die Führungsbüchsen werden erneuert.

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Die Arbeiten am rechten Zylinder beginnen mit der Demontage von Lenkerstange und Voreilhebel. Deutlich ist in dieser Ansicht der Verschleiß der zweiteiligen Führungsbüchse und der Schieberstange zu sehen.

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Die achteckigen Stellmuttern im Schieberkasten sind durch ein Sicherungsblech gegen Verdrehen gesichert. Um dieses zu entfernen müssen zunächst die Drahtsicherung und die beiden Schrauben entfernt werden.

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Blick in den Schieberkasten. Überall ist reichlich Ölkohle vorhanden.

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Nach dem Ausbau von Schieber, Schieberstange und Stopfbuchse geht es mit der Führungsbüchse weiter.

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Die Führungsbuchse wird von der zweiteiligen Schieberstangenführung gehalten und besteht aus Rotguss,

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Die Rundheitsabweichung beträgt senkrecht gemessen bereits 2,4 mm.

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Die obere Hälfte der Schieberstangenführung ist abgenommen.

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Die untere Hälfte der Führungsbüchse ist stark verschlissen und mit Riefen versehen. Deutlich ist die Verzinnung an der Schnittfläche zu sehen, mit der beide Hälften bei der mechanischen Bearbeitung verbunden waren.

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Blick auf den hinteren Einströmkanal im Schieberspiegel. Bei der Gelegenheit wurden die Schieber ausgebaut und untersucht.

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Der ausgebaute Schieberkörper macht einen recht guten Einrdruck, es sind keine Kanten ausgebrochen und keine tiefen Riefen vorhanden. Man wird mit 1-2 Tagen tuschieren auskommen.

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Der Schieberspiegel ist ebenfalls in brauchbarem Zustand. Auf dem Bild ist er noch nicht gereinigt.

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Im Anschluss wurde die linke Schieberstange ausgebaut.

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Die Sicherungsbleche am Schieberkörper sind entfernt. Zwischen den Stellmuttern ist die Hülse mit den beiden Scheiben zu erkennen, die den Schieber in Längsrichtung führt und von der er sich zum Zwecke des Druckausgleichs im Leerlauf abheben kann.

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Der linke Schieberspiegel weist kleinere Kantenschäden und zahlreiche Rostnarben auf. Hier wird etwas mehr Material abzutragen sein.

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Der Schieberkörper ist ebenfalls in schlechterem Zustand und muss erst plan geschliffen werden, bevor man überhaupt an das Tuschieren denken kann.

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Die Führungsbüchse muss auf dieser Seite ebenfalls erneuert werden.

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Material für die Führungsbüchsen wird zugeschnitten.

Mit reichlich Arbeitsvorrat trat ich am späten Nachmittag die 300 km lange Heimreise an. Dazu mehr im nächsten Bericht.

Gruß Sven





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Mi 22 Sep 2021, 09:45
Mahlzeit!

Anfang September gab es wieder etwas Neues aus der Werkstatt zu berichten: Die Arbeiten an den Injektoren gingen weiter. Neue Schlabberventilspindeln wurden gedreht und der Henschel-Injektor mit neuen Stiftschrauben versehen.

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Aus einer alten Injektorventilspindel entstehen die neuen Schlabberventilspindeln. Die alten Spindeln hatte ich vor 15 Jahren in Ermangelung einer Drehmaschine aus einer Gewindestange gebastelt.

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Drehen des M12 Gewindes auf der UNION-WERK von 1939.

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Das Gewinde ist fertig.

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Nach dem Drehen des Druckzapfens wird die Spindel abgestochen.

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Nachdem der 9 mm Vierkant für das Handrad gefräst und eine M5-Bohrung gefertigt ist, kann die Spindel montiert werden.

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Die neue Spindel ist im Schlabberventilgehäuse eingebaut.

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Handräder und Hahngriff des Jung Injektors sind lackiert.

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Der Henschelinjektor erhält neue Stiftschrauben.

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Die runden Kuppen der Stiftschrauben und alten Muttern sind historisch korrekte Details. Die Pragmatiker werden mit dem Kopf schütteln ;-)

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Der Reduzierhahngriff ist mit einem Kegelstift nach DIN 1 an Stelle des zuvor verbauten Schwerspannstiftes befestigt.

Die Arbeiten an den Injektoren waren damit abgeschlossen, über den Anbau werde ich noch berichten.

Gruß Sven

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