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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

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Mi 20 Dez 2017, 17:48
Hallo Sven,

ist schon Wahnsinn, was Du auf die Beine stellst. Ich bin auch nur einer der vielen Mitlesern, die sich nun mal zu Worte melden. Mich begeistert auch Dein Sachverstand, den Du uns hier mitteilst. Ich werde wohl nicht um eine kleine Spende drumrumkommen Wink , um dieses tolle Projekt irgendwann mal unter Dampf sehen zu dürfen.
Dann wünsche ich Dir bzw. Euch weiterhin viel Erfolg.

vorweihnachtliche Grüße
Gerd
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Mi 20 Dez 2017, 23:46
Mahlzeit Gerd,

danke für die Anerkennung und Unterstützung! Jeder noch so kleine Betrag hilft bei der langfristigen Umsetzung der Aufarbeitung. Dank der vielfältigen Unterstützung geht es Schritt für Schritt voran.

Nach jahrelangen Bemühungen erhielt ich nun kürzlich Kopien aus dem originalen Kesselbuch. Somit lässt sich die Geschichte der Lok nun endlich auch etwas genauer beleuchten. Zwar sind die Aufzeichnungen lückenhaft, doch kann zumindest für den Zeitraum von 1967-76 die Betriebsfähigkeit in Bernbruch nachgewiesen werden. 1974 wurden nochmals 60% der Rohre erneuert.

Gruß Sven
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Fr 22 Dez 2017, 22:10
Mahlzeit!

Zum Jahresende gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu berichten.

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Die restlichen Reinigungsschrauben sind fertig aufgearbeitet.

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Die Reinigungsschrauben wurden am Stehkessel wieder probeweise eingebaut. Sobald ein Gewindebohrer zum Nachschneiden ist, werden die Gewinde in den Stehkesselumbügen nachgeschnitten und die Reinigungsschrauben gekennzeichnet.

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Für die Lok hat mir ein Kollege vor Jahren eine sehr hübsche Ölspritze geschenkt, diese wurde nun mal überarbeitet und stilecht gekennzeichnet. Sie wurde zunächst ausgebeult und bekam einen neuen Kolben.

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Wie früher auf zahlreichen Ausrüstungsgegenständen üblich wurde ein Schild mit der Fabriknummer angebracht.

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Die fertige Ölspritze nach der Aufarbeitung. Auch eine rollfähige Lok muss hin und wieder abgeölt werden, auch wenn sie im Moment nur zu den Ausstellungen das Museumgebäude verlässt.

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Das Beste kommt zum Schluss: Nach jahrelangen Bemühungen ist es mir nun gelungen eine auszugsweise Kopie des Kesselbuchs der Lok zu bekommen. Hier die Abnahmeurkunde vom 11. November 1938. Die Auswertung der nun vorliegende Dokumente hat ergeben, dass die Hilax entgegen bisheriger Vermutungen doch bis zur Einstellung des Feldbahnbetriebes 1976 betriebsfähig war. Am 06.Februar 1974 fand die letzte regelmäßige Wasserdruckprüfung statt, im September 1976 wäre die nächste Innere Untersuchung fällig gewesen. Diese wurde wegen der Umstellung der Transporte auf ungarische Dumper nicht mehr ausgeführt. Der Verkauf der Lok an die Pioniereisenbahn Gera wurde im gleichen Jahr schon vereinbart, die Überführung fand jedoch erst 1977 oder 78 statt. Bis dahin war die Maschine noch im Bernbrucher Lokschuppen abgestellt.

Gruß Sven
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Di 02 Jan 2018, 20:13
Mahlzeit!

Um den Jahreswechsel herum konnten wieder einige Arbeiten an den Puffern ausgeführt werden:

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Zunächst einmal wurde der Satz an brauchbaren Pufferfedern komplettiert. Nach dem Reinigen werden sie im Elaskonbad konserviert, so wie man das auch bei der großen Eisenbahn macht.

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Weiterhin wurde der zweite Satz Pufferteile fertig bearbeitet, so dass es an Nieten gehen kann.
Hier im Bild das Fräsen der Winkel mit einem Schruppfräser. Die 11 mm Wandstärke hat der 12er Fräser gut verkraftet.

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Konventionelle Zerspanung ist noch viel Handarbeit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Ausspindeln der Bolzenlöcher auf der Fräsemaschine.

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Anreissen der Nietlöcher am gebogenen Schenkel der Winkeleisen.

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Vorbohren der Nietlöcher auf der Säulenbohrmaschine.

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Zunächst wurde mit 10 mm vorgebohrt.

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Anschliessend wurden die Bohrungen auf die Pufferplatte übertragen und durchgebohrt. Somit wird die Deckungsgleichheit des Bohrbildes gewährleistet.

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Nach dem Aufbohren auf 16,5 mm wurden die Bohrungen für die Senknietköpfe mit einem Krauskopf versenkt.

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Am Ende einer langen Nachtschicht waren die Teile am frühen Morgen fertiggestellt.

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Am nächsten Tag wurden sie zum Vernieten gebracht.

Dazu mehr im nächsten Bericht!

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei allen Spendern und Fans für die Unterstützung des Projektes bedanken! Mehr als 11.000€ sind 2017 auf dem Spendenkonto der WEM eingegangen, dazu kamen diverse Sachspenden und Arbeitsleistungen. Auch 2018 werde ich ausführlich über den Fortgang der Arbeiten berichten und hoffe auf weitere Unterstützung aller Art!

Gruß Sven
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Mi 03 Jan 2018, 14:53
Mahlzeit!

Im Folgenden gibt es nun den Bericht zu den ersten Nietarbeiten:

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Begonnen wurde mit den Senkkopfnieten in den Pufferplatten, für die wir eine große Hydraulikpresse nutzten. Dies hat gegenüber dem Schlagen von Hand den Vorteil, das nicht die Gefahr besteht, den Schaft zu verfehlen oder krumm zu schlagen und dabei die Platte mit Schlagmarken zu verzieren. Geschlagen wurden die 16-mm-Niete warm, das heisst bei Schmiedetemperatur von etwa 1100°C
Der erste Nietschaft war noch etwas zu lang und ließ einen flachen Kopf entstehen. Dieser wird später noch abgeschliffen. Zwar gibt es für die Ermittlung der Schaftlänge auch Faustformeln, diese gelten jedoch immer nur für eine bestimmte Kopfform und in Abhängigkeit von Hand- oder Maschinennietung.

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Nachwärmen des ersten Nietkopfes zu einer zweiten "Hitze", um die Senkung vollständig ausfüllen zu können.

Die Abläufe in der 3-Mann-Nietbrigade mussten auch erst etwas geübt werden.
1 Mann fungiert als "Nietheizer" und erwärmt den Niet mit dem Brenner, der zweite übernimmt als "Gegenhalter" das Einsetzen des glühenden Nietes
in das Nietloch und das Positionieren des Gegenhalters darunter und der "Nieter" führt den eigentlichen Nietvorgang, in dem Falle durch Bedienen der Presse aus.
Da für den kompletten Vorgang nur etwa 10-12 Sekunden Zeit bleibt, bedarf es einiger Routine, um den Niet schlagen zu können, bevor er zu stark abgekühlt ist.
Nachteil am Nieten mit der Presse ist die vergleichsweise geringe Vorschubgeschwindigkeit des Pressenstempels. Daher haben wir ab dem 2. Niet einen Fäustel zwischengelegt,
um den Stempelweg zu verkürzen.

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Hier einmal die Anordnung von Werkstück und Gegenhalter samt kleinem Amboß.

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Von Niet zu Niet klappte es schneller und besser!

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Die ersten 10 Nieten sind geschlagen, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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Nun werden die inneren Heftschrauben entfernt und durch Niete ersetzt. Zum Schluss folgen die äußeren Niete.

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Leider reichte die Zeit nicht für alle Nieten, bei meinem nächsten Besuch in etwa 2 Wochen geht es weiter.
Dann werden die Teile der Zughakenführung mit dem Pufferträger vernietet, bei den dortigen Halbrundköpfen werden wir mit Drucklufthämmern arbeiten.

Gruß Sven
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Mi 03 Jan 2018, 15:58
...sehr gut, ausländische Berater/Werkstätten waren hilfreich- wie ich sehe;)

Gruß

Rüdiger
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Mi 03 Jan 2018, 17:43
Mahlzeit Rüdiger,

sehr richtig, die Arbeiten haben wir wurden in der Werkstatt und mit großzügiger Unterstützung der Kollegen der 1.Kolínská Lokomotivní in Zamberk/Senftenberg in Böhmen ausgeführt.

Gruß Sven
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Fr 05 Jan 2018, 20:58
Mahlzeit!

Die Bearbeitung der Pufferhülsen geht weiter. Da die Bohrungen für die Pufferstangen ausgeschlagen sind, müssen diese Hülsen ausgebuchst werden. Zudem wurde bei einer Hülse in früherer Zeit die eine der Rippen per Brennschnitt ausgeschnitten. Dies wurde nun ebenfall repariert.

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Zunächst wurde eine bereits früher ausgebuchste Hülse auf der Fräsmaschine ausgesprindelt. Allerdings war auch die Hülse soweit verschlissen, das 2 mm hätten ausgedreht werden müssen, um wieder eine saubere Oberfläche zu erreichen. Um die zugehörige Pufferstange nicht soweit aufschweißen zu müssen, wird die Hülse mit einer neuen Buchse versehen.

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Um Zeit zu sparen wurden die weiteren Arbeiten auf der Drehmaschine ausgeführt, denn die Fräsmaschine hat in der z-Achse keinen automatischen Vorschub.

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Es war eine gute Gelegenheit erstmals seit dem Kauf die 400-mm-Planscheibe auf der Maschine zu montieren.

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An einer der Hülsen konnten noch Reste der originalen Lackierung untersucht werden. Es war nur eine Schicht Lack vorhanden, die Grundierung bestand aus Bleimennige. Das rot ist etwas dunkler als das bei den Staatsbahn-Dampfloks sonst übliche Feuerrohr RAL 3000. Für den Farbabgleich habe ich mir einige größere Stücken gesichert.

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Die herausgebrannte Stelle an einer der Rippen wurde ausgefräst um wieder sauberen Grundwerkstoff zum Schweißen zu erhalten. Das es sich um Stahl- und keinen Grauguss handelt ist mir erst beim Ausdrehen aufgefallen. Eine erste Schweißprobe verlief erfolgversprechend.

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Ein Passstück wurde angefertigt, um die Rippe zu rekonstruieren.

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Das Schweißen war letztlich doch etwas schwierig, das Schweißgut neigte zum Schäumen. Da es mehr eine kosmetische Reparatur ist und die Hülse 12-14 mm Wandstärke besitzt, kann ich damit leben. Die Kehlnähte werden später noch etwas ausgeschliffen.
Wenn das das Material zum Ausbuchsen geliefert wurde geht es weiter. Bis dahin werde ich mich den verbliebenen Pufferstangen widmen.

Gruß Sven
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Fr 12 Jan 2018, 10:54
Mahlzeit!

Das Ausbuchsen der Pufferhülsen konnte nun abgeschlossen werden und es geht nun an das Aufarbeiten der Pufferstangen.

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Das Buchsenmaterial musste zunächst abgestochen werden, wofür eine Stehlünette zum Einsatz kam.

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Die Stehlünette ist Originalzubehör der Hofstetter S6 Drehmaschine von 1959. Eine mitlaufende Lünette zur Montage auf dem Bettschlitten ist ebenfalls vorhanden.

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Einpressen der Buchse in die Pufferhülse.

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Die ersten beiden fertig ausgebuchsten Hülsen.

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Und hier der ganze Satz. Nun konnten die Pufferstangen passend bearbeitet werden.

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Die Führungsfläche des Schaftes der Pufferstangen sind teilweise stark verschlissen und korrodiert. Sie werden aufgeschweißt und überdreht, um den Durchmesser nicht unter das Neumaß zu schwächen.

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Das Einrichten der aufgeschweißten Pufferstange nach dem Schweißen muss sehr genau erfolgen, damit Führungsfläche und Schaft konzentrisch bleiben. Zudem wird nur soviel aufgetragen, wie unbedingt notwendig. Eine Nahtlage am kompletten umfang nimmt etwa 1h in Anspruch.

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Überdrehen der Pufferstange nach dem Schweißen.

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Durchmessermaß stimmt! Smile

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Aufgeschweißte und fertig bearbeitete Stange im Vergleich.

Am Sonnabend 13.01.2018 findet der nächste Arbeitseinsatz an der Lok in Weißwasser statt, dann wollen wir die Bremsanlage für die folgende Aufarbeitung ausbauen und befunden.
Helfer sind willkommen, ab 10.00 geht's los, Voranmeldung per pn erwünscht.

Gruß Sven


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Fr 12 Jan 2018, 11:22
Hallo Sven,

wieder mal eine tolle Leistung! Es macht Spaß Deine Berichte zu verfolgen... weiter so und gutes gelingen!

Grüße Sven K.
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