Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
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Name : Torsten D.
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Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Mi 29 Nov 2017, 21:38
Neben vielen anderen Projekten wurde im Februar mit der Aufarbeitung der Benzollok Ruhrthaler Nr. 41, Baujahr 1908 begonnen.
Die Lok gehört bekanntlich dem Nürnberger Feldbahn 500 Museum e.V. und wurde in Ilmenau soweit es bisher möglich war, betriebsfähig restauriert
und sie hat in Nürnberg nun auch schon erfolgreich ihre ersten Schritte gemacht.
Leider gibt es nun noch ein richtig großes Problem. Bisher konnte noch nicht herausgefunden werden, wie im Originalzustand die äußere Hülle der Lok genau aussah.
Wer von Euch besitzt Zeichnungen, Prospekte, Fotos oder andere Unterlagen zu diesem Loktyp und würde sie zur Verfügung stellen?
Den letzten "Betriebszustand" habe ich mal direkt von Feldbahn500.de hierher verlinkt.
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Einsatzfotos von der Lok sind bisher nur ganz wenige bekannt, auf denen aber kaum Details erkennbar sind.
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Um diesen Hilferuf "warm" zu halten, wird es in den nächsten Tagen hier noch ein paar Details der bisherigen Aufarbeitung zu sehen geben.
Bevor ich es vergesse: Ein herzliches Willkommen im Forum an unser neuestes [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Gruß Torsten
Die Lok gehört bekanntlich dem Nürnberger Feldbahn 500 Museum e.V. und wurde in Ilmenau soweit es bisher möglich war, betriebsfähig restauriert
und sie hat in Nürnberg nun auch schon erfolgreich ihre ersten Schritte gemacht.
Leider gibt es nun noch ein richtig großes Problem. Bisher konnte noch nicht herausgefunden werden, wie im Originalzustand die äußere Hülle der Lok genau aussah.
Wer von Euch besitzt Zeichnungen, Prospekte, Fotos oder andere Unterlagen zu diesem Loktyp und würde sie zur Verfügung stellen?
Den letzten "Betriebszustand" habe ich mal direkt von Feldbahn500.de hierher verlinkt.
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Einsatzfotos von der Lok sind bisher nur ganz wenige bekannt, auf denen aber kaum Details erkennbar sind.
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Gruß Torsten
Diese Lok hat jetzt schon einen "Originalzustand"
Do 30 Nov 2017, 10:43
Als Mitautor der Ruhrthaler-Chronik tut es mir in der Seele weh, wenn vermeintliche "Experten" meinen, eine seit Jahrzehnten im letzten Betriebszustand erhaltene Feldbahnlok "auf Teufel komm raus" in einen fabrikneuen Auslieferungszustand rückbauen zu müssen, von dessen genauem Erscheinungsbild nach fast 110 Jahren wohl keine genauen und gesicherten Kenntnisse mehr vorliegen.
Ich habe schon einige Feldbahnloktorso gesehen, wo ein Rückbau in den sog. "Urzustand" aus diversen Gründen scheiterte und die Lok dann als Puzzle auf den Schrottplatz ging oder bis heute vor sich hingammelt.
Die bis heute nachweislich älteste erhaltene Ruhrthaler-Lok hat nach Rückholung nach Deutschland im letzten Betriebszustand Jahrzehnte erst in Mülheim a. d.Ruhr und dann in Moers-Hülsdonk allen Versuchen widerstanden, in die Hände von Feldbahn-Bastlern zu gelangen. Erst die finanziell angespannte Lage der Moerser Lokfabrik hat diesen Verkauf nach Nürnberg wohl beschleunigt, und schon fängst das große Basteln an.
Offenbar hat es sich wohl noch nicht überall herumgesprochen, dass auch ein über 50 jähriger Betriebszustand inzwischen als historisch anzusehen ist und ein Rückbau/Umbau in den "Originalzustand" oftmals mehr historische Substanz vernichtet als "neue" schafft.
Was spricht eigentlich dagegen, die Lok im letzten Moerser Zustand zu belassen?
Ich habe schon einige Feldbahnloktorso gesehen, wo ein Rückbau in den sog. "Urzustand" aus diversen Gründen scheiterte und die Lok dann als Puzzle auf den Schrottplatz ging oder bis heute vor sich hingammelt.
Die bis heute nachweislich älteste erhaltene Ruhrthaler-Lok hat nach Rückholung nach Deutschland im letzten Betriebszustand Jahrzehnte erst in Mülheim a. d.Ruhr und dann in Moers-Hülsdonk allen Versuchen widerstanden, in die Hände von Feldbahn-Bastlern zu gelangen. Erst die finanziell angespannte Lage der Moerser Lokfabrik hat diesen Verkauf nach Nürnberg wohl beschleunigt, und schon fängst das große Basteln an.
Offenbar hat es sich wohl noch nicht überall herumgesprochen, dass auch ein über 50 jähriger Betriebszustand inzwischen als historisch anzusehen ist und ein Rückbau/Umbau in den "Originalzustand" oftmals mehr historische Substanz vernichtet als "neue" schafft.
Was spricht eigentlich dagegen, die Lok im letzten Moerser Zustand zu belassen?
Re: Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Do 30 Nov 2017, 11:03
Martin, ich muss hier mal erstens entschieden widersprechen und zweitens eine Lanze für die Nürnberger Kollegen brechen!
"Letzter Betriebszustand":
Die Lok war beileibe nicht im "letzten Betriebszustand", sondern hatte von der Ruhrthaler Lehrwerkstatt vor Jahrzehnten eine funktionslose neue Haube bekommen. Wenn, dann haben hier die Ruhrthaler-Leute vor Jahren den letzten Betriebszustand zerstört, nicht die Nürnberger!
"Gammelndes Puzzle":
Die Lok wurde aufwändigst und unter Berücksichtigung auch des technischen Originalzustandes betriebsfähig restauriert! Hast Du eigentlich eine Vorstellung, welch einen Aufwand man bei einer jahrzehntelang im Freien abgestellten Benzollok betreiben muss, um dies sachgerecht hinzukriegen? Hier wurde wirklich Großes geleistet und keine Mühe gescheut. Diese Lok wird nie als Puzzle auf den Schrottplatz gehen!
Ich finde Deinen Kommentar hier befremdlich bzw. wenig fundiert, ehrlich.
"Letzter Betriebszustand":
Die Lok war beileibe nicht im "letzten Betriebszustand", sondern hatte von der Ruhrthaler Lehrwerkstatt vor Jahrzehnten eine funktionslose neue Haube bekommen. Wenn, dann haben hier die Ruhrthaler-Leute vor Jahren den letzten Betriebszustand zerstört, nicht die Nürnberger!
"Gammelndes Puzzle":
Die Lok wurde aufwändigst und unter Berücksichtigung auch des technischen Originalzustandes betriebsfähig restauriert! Hast Du eigentlich eine Vorstellung, welch einen Aufwand man bei einer jahrzehntelang im Freien abgestellten Benzollok betreiben muss, um dies sachgerecht hinzukriegen? Hier wurde wirklich Großes geleistet und keine Mühe gescheut. Diese Lok wird nie als Puzzle auf den Schrottplatz gehen!
Ich finde Deinen Kommentar hier befremdlich bzw. wenig fundiert, ehrlich.
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Re: Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Do 30 Nov 2017, 11:08
Hallo,
einzig würdiger Platz für die Lok weltweit ist Feldbahn500 in Nürnberg. Das war höchste Zeit! Allemal besser, als wenn die Lok im Moers oder irgendeiner Schrottsammlung weiter vergammelt wäre oder sie ein möglicher Insolvenzverwalter entsorgt. Und nun fährt sie auch noch - eine Pracht! Basteleien kann ich keine erkennen. Basteln können andere viel besser. Hier sieht man aber Profiarbeit!
Sollten keine Zeichnungen zum Gehäuse auftauchen, wären aber doch die beiden hist. Bilder und der vor 50 J. (?) neu gemachte unhistorische aber ähnliche Aufbau eine geeignete Basis für einen hist. halbwegs korrekten Neubau m.E..
Glückwunsch nach Nürnberg und an die Motorenwerkstatt inkl. Peter - echte Königsklasse!
Gruß
Rüdiger
einzig würdiger Platz für die Lok weltweit ist Feldbahn500 in Nürnberg. Das war höchste Zeit! Allemal besser, als wenn die Lok im Moers oder irgendeiner Schrottsammlung weiter vergammelt wäre oder sie ein möglicher Insolvenzverwalter entsorgt. Und nun fährt sie auch noch - eine Pracht! Basteleien kann ich keine erkennen. Basteln können andere viel besser. Hier sieht man aber Profiarbeit!
Sollten keine Zeichnungen zum Gehäuse auftauchen, wären aber doch die beiden hist. Bilder und der vor 50 J. (?) neu gemachte unhistorische aber ähnliche Aufbau eine geeignete Basis für einen hist. halbwegs korrekten Neubau m.E..
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Gruß
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Re: Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Do 30 Nov 2017, 12:17
Martin Schiffmann schrieb:Was spricht eigentlich dagegen, die Lok im letzten Moerser Zustand zu belassen?
Dagegen spricht, dass man den "historischen Zustand" der Lok, teilweise bereits jetzt schon mit dem Handfeger hätte wegkehren können.
Auch ist die Lok kein verbastelter Torso, sondern voll betriebsfähig. Es fehlen lediglich ein paar Bleche.
Diesbezüglich wird es heute Abend ein paar aussagekräftige Fotos geben.
Gruß Torsten
Anmerkung wohl nicht verstanden
Do 30 Nov 2017, 12:41
Hallo Torsten,
es geht mir nicht darum, dass man entstandene Korrosionschäden etc. durch Austausch von Blechen, Profileisen usw. ausbessert, es geht mir darum, dass man das generelle äußere Erscheinungsbild unbedingt in das Baujahr 1908 zurückversetzen möchte, anstatt den vmtl. über 70 Jahre bestehenden letzten Betriebszustand zu konservieren. Insofern bleibe ich bei meinem Ausdruck "Basteln", von mir aus nennen wir es auch "Basteln auf hohem Niveau".
Aus historischer Sicht halte ich den Erhalt des letzten Bauzustand der Lok für wertvoller als ein Rückbasteln in den vermeintlichen Originalzustand.
Aber ich denke, da werden wir hier in diesem Forum keinen Konsens finden, da hier zu viele Feldbahner mit unterschiedlichen Standpunkten einer musealen Bewahrung unterwegs sind, als Beispiel sei der hier in der Vergangenheit oftmals gefallene Begriff der "Überrestaurierung" zu nennen - die einen mögen es, die anderen nicht.
Grüße
Martin
es geht mir nicht darum, dass man entstandene Korrosionschäden etc. durch Austausch von Blechen, Profileisen usw. ausbessert, es geht mir darum, dass man das generelle äußere Erscheinungsbild unbedingt in das Baujahr 1908 zurückversetzen möchte, anstatt den vmtl. über 70 Jahre bestehenden letzten Betriebszustand zu konservieren. Insofern bleibe ich bei meinem Ausdruck "Basteln", von mir aus nennen wir es auch "Basteln auf hohem Niveau".
Aus historischer Sicht halte ich den Erhalt des letzten Bauzustand der Lok für wertvoller als ein Rückbasteln in den vermeintlichen Originalzustand.
Aber ich denke, da werden wir hier in diesem Forum keinen Konsens finden, da hier zu viele Feldbahner mit unterschiedlichen Standpunkten einer musealen Bewahrung unterwegs sind, als Beispiel sei der hier in der Vergangenheit oftmals gefallene Begriff der "Überrestaurierung" zu nennen - die einen mögen es, die anderen nicht.
Grüße
Martin
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Re: Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Do 30 Nov 2017, 17:28
Nun.....der Verfasser ist ja bekannt für Kritteleien
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Re: Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Do 30 Nov 2017, 18:13
Es gab übrigens keinen vermutlichen 50jährigen Betriebszustand. Die bei Ruhrthaler angefertigte "Hülle" war nur für Sockelzwecke zu gebrauchen.
Die Lok hätte weder angelassen, gefahren oder gewartet werden können. Die Aufbauten waren einfach nur Show.
Im Februar 2017 wurde damit begonnen die Lok zu zerlegen.
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Auf den ersten Blick sah alles noch halbwegs gut aus.
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In diesem Zerlegungszustand wurde die Lok bei Ruhrthaler mit Stahlkugeln gestrahlt und dann alles in Farbe getaucht. Hat bestimmt mal schön ausgesehen.
Diese Maßnahme hat dazu geführt, dass der Verfall der nicht sichtbaren Teile beschleunigt wurde. In allen möglichen Ecken fanden sich zu rostigen Klumpen geformte Reste von Stahlkugeln.
Hier mal ein paar Fotos der unter der Haube vorgefundenen "historischen Substanz":
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Die Lok hätte weder angelassen, gefahren oder gewartet werden können. Die Aufbauten waren einfach nur Show.
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In diesem Zerlegungszustand wurde die Lok bei Ruhrthaler mit Stahlkugeln gestrahlt und dann alles in Farbe getaucht. Hat bestimmt mal schön ausgesehen.
Diese Maßnahme hat dazu geführt, dass der Verfall der nicht sichtbaren Teile beschleunigt wurde. In allen möglichen Ecken fanden sich zu rostigen Klumpen geformte Reste von Stahlkugeln.
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- kayDampflokheizer
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Re: Hilfe für Ruhrtaler Nr. 41
Do 30 Nov 2017, 18:56
Sup er dass die Maschine wieder röchelt
Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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