Torfbahnen in Dänemark

Hallo,
@ Kalle:
Es gibt tatsächlich jemand, der HEUTE NOCH mit Abrissbirne und Seilbagger abreist: die Firma LUFF in Augsburg. Mit Menck&Hambrock Seilbaggern, schau mal in youtube, da gibt´s jede Menge Videos über die.
Und in Herzogenaurach gibt es einen Schrotthändler für PKW, der die ausgeschlachteten Kisten bis vor ein paar Jahren (da war ich letztmals dort) noch mit einem schweren Zweistoff-Heizofen für den Transport zur Presse vorkompaktierte (in der Art der Kugel bei der Olsenbande) und das wohl auch heute noch so macht.

Grüße, Stefan

Hallo,

besten Dank für die ganzen Erklärungen, besonders mit der Torfhalde! Das verschrotten der Maschine auf diese Art und Weise halte ich trotzdem für sehr speziell. Das platt machen von Autos per Stahlplatte oder der Häuserabriss mit einer an einer Kette hängenden Stahlkugel kenne ich so auch und wurde häufig praktiziert, aber auf die Idee ein massives Maschinenbett mit einer frei umherfallenden Kugel zu zertrümmern muss man erstmal kümmern. Das Thema Arbeitsschutz braucht man zu dem Zeitpunkt ja sowieso nicht anführen.

VG Felix

Hallo zusammen,

ich hab noch etwas ausgegraben. Einen Film über die Torfproduktion im Lille Vildmose, das liegt etwa 30 km südöstlich von Aalborg. Sogar mit Ton, der aber leider in Dänisch:

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1941, 10 Min., Sprache
Eine Schilderung der Produktion von Torf in Dänemark während des zweiten Weltkriegs mit Ausgangspunkt in Lille Vildmose. Der Titel des Films bezieht sich darauf, dass die Produktion von Torf nur im Sommer geschehen konnte, wenn trockenes Wetter war, also während etwa 100 Tagen. Es wurde im 24-Stunden-Betrieb gearbeitet auf ungefähr 600 ha, und jeden Tag produzierten die ca. 1.000 Arbeiter bis zu 1.000 Tonnen Torf. Der Torf wurde in der Aalborg Portland Zementfabrik als Brennstoff verwendet, anstelle von Kohle oder Öl, das während des Krieges schwer zu bekommen war. Um den Torf in Lille Vildmose transportieren zu können, wurden 67 km Eisenbahn in Schmalspur angelegt.

Viele Grüße
Jürgen

Und hier noch einer,
fast 25 Minuten lang, aber stumm, Zeitraum 1920-1929, Jütland:

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25 Min., stumm:
Industrielle Torfproduktion in Jütland:
Ausgraben und Kneten. Torf in Haufen. Eingraben von Drainagerohren. Herstellen von Abwasserkanälen. Eisenbahntransport von Torf. Diverse spezielle Produktionsmaschinen und die vielen Arbeitsprozesse werden dokumentiert. Auch Frauen und größere Kinder arbeiten mit in der Torfproduktion.

Viel Spaß beim Ansehen
Jürgen