[SE] Kvarnsveds Banan - el. Werkbahn einer Papierfabrik
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- WaffelLorenbremser
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Name : Hartwig Meis
Anmeldedatum : 20.10.17
AEG 117 "Johan Vale"
Fr 21 Jul 2023, 18:12
Hallo,
nachfolgend noch ein Foto der Lok AEG 117 "JOHAN VALE" auf 750 mm in der Imprägnieranlage in Robertsfors im Jahr 1957.
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Foto: Fotograf unbekannt/ Järnvägsmuseet (Public Domain)
Auch zu AEG 125 "HERMAN BEHRMANN" habe ich noch was gefunden:
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Grüße
Hartwig
nachfolgend noch ein Foto der Lok AEG 117 "JOHAN VALE" auf 750 mm in der Imprägnieranlage in Robertsfors im Jahr 1957.
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Foto: Fotograf unbekannt/ Järnvägsmuseet (Public Domain)
Auch zu AEG 125 "HERMAN BEHRMANN" habe ich noch was gefunden:
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Hartwig
deutzl, AFKB, Toralf750 und Hespertalbahn mögen diesen Beitrag
- WaffelLorenbremser
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Neue AEG-Lokomotiven
Sa 22 Jul 2023, 14:18
Hallo zusammen,
wie ging es nach dem Fiasko von 1901 weiter?
Nach der Vereinbarung vom 23. 12.1901 sollte AEG 3 neue Lokomotiven mit einer Leistung von mindestens 40 PS liefern.
Diese sollten jeweils drei 2250 kg schwere Güterwagen mit je 10 Tonnen Ladung bei einer Steigung von 1:40 und einer Geschwindigkeit von 9,5 km/h befördern können.
Die 3 neuen Lokomotiven (AEG 153 bis 155) wurden im Juni 1902 geliefert, sie erhielten die Betriebsnrn. 1 bis 3 sowie die Namen HERMAN BEHRMANN, Johan VALE und ENGELBREKT der ersten 3 Lokomotiven in 2. Besetzung.
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LOk AEG 153/1902 HERMAN BEHRMANN² / Werkfoto Sammlung Mats Freding
Vom 15. bis 17. Juni 1902 wurden die 3 neuen Lokomotiven Fahrzeuge in Kvarnsveden inspiziert. Es wurde festgestellt, dass die Lokomotiven jeweils 9,4 Tonnen wogen, wobei das Gewicht ungefähr gleichmäßig auf beide Achsen verteilt war. Die Achsen wurden über Getriebe von jeweils einem Elektromotor angetrieben (Fahrmotoren Typ AB57), Leistung insgesamt 40 PS (nach Lieferliste Jens Merte 42 PS; möglicherweise Rundungsfehler (30 kW = 40,8 PS)).
Die Lokomotiven wurden von den Prüfern abgenommen, im Gegensatz zu dem inzwischen reparierten Triebwagen, der noch immer Mängel aufwies.
Die Papierfabrik hat dann anschließend nie wieder neue Fahrzeuge bei AEG gekauft.
Von der zum gleichen Konzern gehörenden Eisenhütte Domnarvet kam jedoch schon 1909 die AEG-Lok Nr. 271(1905) als Nr. 4 zur Papierfabrik; Leistung 50 PS.
Als der Bedarf an Lokomotiven weiter anstieg, baute die Mechanische Werkstatt der Papierfabrik
zwischen 1915 und 1935 sechs Lokomotiven. Fünf davon waren ziemlich originalgetreue Nachbildungen der drei AEG-Lokomotiven der zweiten Lieferung, während die sechste eine recht einfach gestaltete Rangierlokomotive für den Holzlagerplatz war.
Die elektrische Ausrüstung für die fünf größeren Lokomotiven wurde von AEG geliefert und als Standard wurde der speziell für Industrielokomotiven entwickelte Motortyp AB57 von AEG gewählt. Das Fahrwerk bestand hierbei aus aus Gussrahmen von der Eisenhütte Domnarvet bzw. von der Fa. AB Gustav Unger in Borlänge. Leistung der Lokomotiven ebenfalls je 40 PS, Betriebs-Nr. 5 - 9.
Die 1916 als zweite Lok gebaute Rangierlok wurde als „kleinere Elektrolokomotive“ bezeichnet und war offenbar eine sehr einfache Konstruktion, da sie nur 600 SEK gekostet hat. Ausgestattet mit einem Clayton-Unger-Motor Typ LM70, Leistung 28 PS. Diese Lokomotive wurde dann 1950 durch die neuen DIEMA-Loks ersetzt und ausrangiert.
1946 bzw. 1947 kamen von dem konzerneigenen Sägewerk in Bysjön zwei weitere AEG-Loks zur Papierfabrik,
nämlich AEG 4556 (1931) und AEG 2725 (1923).
AEG 2725 war vom Typ SO2 und hatte bei Auslieferung zwei Motoren vom Typ AB57 Nr. 2024871/1375360 und 2024872/1375361 mit jeweils 25 PS.
AEG 4656 war mit zwei Motoren vom Typ UKB213 mit insgesamt 62,6 PS ausgestattet.
Die Stromversorgung bei dieser Lok erfolgte normalerweise über die Oberleitung, konnte zusätzlich aber auch über eine Stromschiene erfolgen, was im Sägewerk das Befahren von Magazinen erleichtern sollte.
1960 kam noch die Lok AEG 272 (1905) zur Papierfabrik, baugleich mit der LOK AEG 271(1905).
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Nach dem Ende des Schmalspurbetriebs wurden Lok AEG 153 HERMANN BEHRMANN² und der AEG-Motorwagen von 1899 im Jahr 1962 als Denkmal in der Papierfabrik aufgestellt; Lok AEG 271 soll 1969 noch vorhanden gewesen sein.
Die übrigen Lokomotiven wurden zwischen 1961 und 1962 als Schrott an eine Schrottfirma aus Gävle verkauft.
Zusätzlich gab es noch 3 normalspurige Diesellokomotiven sowie eine offenbar ebenfalls von der eigenen Werkstatt im Jahr 1928 gebaute normalspurige E-Lok.
Eine Frage wurde bisher nicht beantwortet: Welche Betriebsspannung wurde bei der Bahn verwendet?
Im gesamten Buch von Mats Freding habe ich keine Angaben dazu gefunden.
Auch die AEG-Lieferliste von Jans Merte schweigt sich bei den älteren Lokomotiven dazu aus. Erst bei Lok 2725 und der Schwesterlok 2736 (beide 1923 geliefert an die Eisenhütte Domnarvet) findet sich der Hinweis "550 V" .
Da die Loks offenbar problemlos untereinander ausgetauscht werden konnte, gehe ich davon aus, dass die Betriebsspannung im gesamten Werksbahnnetz 550 V= war.
Soweit meine Angaben zur Werksbahn der Papierfabrik Kvarnveden.
Viele Grüße
Hartwig
wie ging es nach dem Fiasko von 1901 weiter?
Nach der Vereinbarung vom 23. 12.1901 sollte AEG 3 neue Lokomotiven mit einer Leistung von mindestens 40 PS liefern.
Diese sollten jeweils drei 2250 kg schwere Güterwagen mit je 10 Tonnen Ladung bei einer Steigung von 1:40 und einer Geschwindigkeit von 9,5 km/h befördern können.
Die 3 neuen Lokomotiven (AEG 153 bis 155) wurden im Juni 1902 geliefert, sie erhielten die Betriebsnrn. 1 bis 3 sowie die Namen HERMAN BEHRMANN, Johan VALE und ENGELBREKT der ersten 3 Lokomotiven in 2. Besetzung.
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LOk AEG 153/1902 HERMAN BEHRMANN² / Werkfoto Sammlung Mats Freding
Vom 15. bis 17. Juni 1902 wurden die 3 neuen Lokomotiven Fahrzeuge in Kvarnsveden inspiziert. Es wurde festgestellt, dass die Lokomotiven jeweils 9,4 Tonnen wogen, wobei das Gewicht ungefähr gleichmäßig auf beide Achsen verteilt war. Die Achsen wurden über Getriebe von jeweils einem Elektromotor angetrieben (Fahrmotoren Typ AB57), Leistung insgesamt 40 PS (nach Lieferliste Jens Merte 42 PS; möglicherweise Rundungsfehler (30 kW = 40,8 PS)).
Die Lokomotiven wurden von den Prüfern abgenommen, im Gegensatz zu dem inzwischen reparierten Triebwagen, der noch immer Mängel aufwies.
Die Papierfabrik hat dann anschließend nie wieder neue Fahrzeuge bei AEG gekauft.
Von der zum gleichen Konzern gehörenden Eisenhütte Domnarvet kam jedoch schon 1909 die AEG-Lok Nr. 271(1905) als Nr. 4 zur Papierfabrik; Leistung 50 PS.
Als der Bedarf an Lokomotiven weiter anstieg, baute die Mechanische Werkstatt der Papierfabrik
zwischen 1915 und 1935 sechs Lokomotiven. Fünf davon waren ziemlich originalgetreue Nachbildungen der drei AEG-Lokomotiven der zweiten Lieferung, während die sechste eine recht einfach gestaltete Rangierlokomotive für den Holzlagerplatz war.
Die elektrische Ausrüstung für die fünf größeren Lokomotiven wurde von AEG geliefert und als Standard wurde der speziell für Industrielokomotiven entwickelte Motortyp AB57 von AEG gewählt. Das Fahrwerk bestand hierbei aus aus Gussrahmen von der Eisenhütte Domnarvet bzw. von der Fa. AB Gustav Unger in Borlänge. Leistung der Lokomotiven ebenfalls je 40 PS, Betriebs-Nr. 5 - 9.
Die 1916 als zweite Lok gebaute Rangierlok wurde als „kleinere Elektrolokomotive“ bezeichnet und war offenbar eine sehr einfache Konstruktion, da sie nur 600 SEK gekostet hat. Ausgestattet mit einem Clayton-Unger-Motor Typ LM70, Leistung 28 PS. Diese Lokomotive wurde dann 1950 durch die neuen DIEMA-Loks ersetzt und ausrangiert.
1946 bzw. 1947 kamen von dem konzerneigenen Sägewerk in Bysjön zwei weitere AEG-Loks zur Papierfabrik,
nämlich AEG 4556 (1931) und AEG 2725 (1923).
AEG 2725 war vom Typ SO2 und hatte bei Auslieferung zwei Motoren vom Typ AB57 Nr. 2024871/1375360 und 2024872/1375361 mit jeweils 25 PS.
AEG 4656 war mit zwei Motoren vom Typ UKB213 mit insgesamt 62,6 PS ausgestattet.
Die Stromversorgung bei dieser Lok erfolgte normalerweise über die Oberleitung, konnte zusätzlich aber auch über eine Stromschiene erfolgen, was im Sägewerk das Befahren von Magazinen erleichtern sollte.
1960 kam noch die Lok AEG 272 (1905) zur Papierfabrik, baugleich mit der LOK AEG 271(1905).
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Nach dem Ende des Schmalspurbetriebs wurden Lok AEG 153 HERMANN BEHRMANN² und der AEG-Motorwagen von 1899 im Jahr 1962 als Denkmal in der Papierfabrik aufgestellt; Lok AEG 271 soll 1969 noch vorhanden gewesen sein.
Die übrigen Lokomotiven wurden zwischen 1961 und 1962 als Schrott an eine Schrottfirma aus Gävle verkauft.
Zusätzlich gab es noch 3 normalspurige Diesellokomotiven sowie eine offenbar ebenfalls von der eigenen Werkstatt im Jahr 1928 gebaute normalspurige E-Lok.
Eine Frage wurde bisher nicht beantwortet: Welche Betriebsspannung wurde bei der Bahn verwendet?
Im gesamten Buch von Mats Freding habe ich keine Angaben dazu gefunden.
Auch die AEG-Lieferliste von Jans Merte schweigt sich bei den älteren Lokomotiven dazu aus. Erst bei Lok 2725 und der Schwesterlok 2736 (beide 1923 geliefert an die Eisenhütte Domnarvet) findet sich der Hinweis "550 V" .
Da die Loks offenbar problemlos untereinander ausgetauscht werden konnte, gehe ich davon aus, dass die Betriebsspannung im gesamten Werksbahnnetz 550 V= war.
Soweit meine Angaben zur Werksbahn der Papierfabrik Kvarnveden.
Viele Grüße
Hartwig
Jürgen Wening, Sandbahner, bahner2, Renovater, deutzl, Martin Krane, AFKB und Hespertalbahn mögen diesen Beitrag
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