- werkbahnerDiesellokführer
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Parkbahn Friedrichsgrün
Di 28 Jul 2009, 14:44
Angriffslustige Wespen sorgen für "Signal Rot"
Hilferuf von der Friedrichsgrüner Parkeisenbahn - Feuerwehr muss die chemische Keule auspacken
Friedrichsgrün. Wenn die Bahn auf 130 Metern Strecke zwei Stunden Verspätung hat, dann steckt ein Malheur dahinter. Die Friedrichsgrüner Parkeisenbahn ist am Sonnabend von einem Erdwespennest ausgebremst worden. Da stand das Signal erst mal für zwei Stunden auf Rot.
2009 werden es 50 Jahre, dass die Friedrichsgrüner Parkeisenbahn ihre Runden um den Hasenhügel dreht. Aber so etwas hat selbst Harald Beier noch nicht erlebt, obwohl er von Beginn an dabei ist. "Zum Glück gibt's Handys", sagt der 73-Jährige Bahnhofsvorsteher, der sofort die Feuerwehr alarmierte, als sein Mitstreiter Manfred Kryßmann drei Wespenstiche abbekam. Ihn erwischte es bei dem Versuch, das Nest an der Weiche zum Lokschuppen genauer zu untersuchen. Ausgerechnet der, der allergisch auf das Insektengift reagiert, hatte das Pech. Also ab ins Krankenhaus und her mit der Feuerwehr. Die packte die chemische Keule aus. "Wir konnten ja nicht riskieren, dass Kinder gestochen werden", erklärte Harald Beier.
Dass die Knirpse nun erst 17 statt 15 Uhr Signal Grün zum Einsteigen bekamen, störte sie keineswegs. Im Gegenteil: "Es war richtig spannend. Der Feuerwehrmann hatte einen Schutzanzug an, als er das Nest ausräucherte", gab sich Laurence Grünler begeistert. Der Junge feiert in zwei Wochen seinen 10. Geburtstag. Wann er zum ersten Mal mit der Parkeisenbahn gefahren ist, daran kann er sich nicht mehr erinnern. Mandy Grünler, die Mutter, weiß es noch genau: "Da war er zwei Jahre alt. Wir fahren jedesmal zum Parkfest mit. Es ist ja wirklich die Attraktion im Park." Die genießt sie mit ihren drei Kindern gern. "Früher war zum Fest allerdings mehr los, da war die ganze Wiese voll mit Fahrgeschäften. Eigentlich schade", bedauert die Mutter, die mit ihren Sprösslingen gestern noch einmal im Park vorbeischaute.
Am Nachmittag holte Harald Beier sein geliebtes Stahlross noch einmal aus dem Schuppen. Dass die alte Untertage-Elektrolok der Wismut fast 50 Jahre nach ihrer geplanten Verschrottung immer noch mit 15 Stundenkilometern um den Hasenhügel tuckert, verdankt sie einer kleinen Gruppe von Enthusiasten. Dieser gehört seit vier Jahren der 13-jährige Denny Jaehn an. Während der junge Friedrichsgrüner das Abfahrtssignal gibt, sitzt Beiers Ehefrau Barbara wie immer am Fahrkartenschalter. Der befindet sich in einem Telefonhäuschen, das die Post einst als nicht mehr zeitgemäß ausgemustert hatte.
(Freie Presse - Lokalredaktion Zwickau vom 03.08.2008)
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Gruß Sven H.
Hilferuf von der Friedrichsgrüner Parkeisenbahn - Feuerwehr muss die chemische Keule auspacken
Friedrichsgrün. Wenn die Bahn auf 130 Metern Strecke zwei Stunden Verspätung hat, dann steckt ein Malheur dahinter. Die Friedrichsgrüner Parkeisenbahn ist am Sonnabend von einem Erdwespennest ausgebremst worden. Da stand das Signal erst mal für zwei Stunden auf Rot.
2009 werden es 50 Jahre, dass die Friedrichsgrüner Parkeisenbahn ihre Runden um den Hasenhügel dreht. Aber so etwas hat selbst Harald Beier noch nicht erlebt, obwohl er von Beginn an dabei ist. "Zum Glück gibt's Handys", sagt der 73-Jährige Bahnhofsvorsteher, der sofort die Feuerwehr alarmierte, als sein Mitstreiter Manfred Kryßmann drei Wespenstiche abbekam. Ihn erwischte es bei dem Versuch, das Nest an der Weiche zum Lokschuppen genauer zu untersuchen. Ausgerechnet der, der allergisch auf das Insektengift reagiert, hatte das Pech. Also ab ins Krankenhaus und her mit der Feuerwehr. Die packte die chemische Keule aus. "Wir konnten ja nicht riskieren, dass Kinder gestochen werden", erklärte Harald Beier.
Dass die Knirpse nun erst 17 statt 15 Uhr Signal Grün zum Einsteigen bekamen, störte sie keineswegs. Im Gegenteil: "Es war richtig spannend. Der Feuerwehrmann hatte einen Schutzanzug an, als er das Nest ausräucherte", gab sich Laurence Grünler begeistert. Der Junge feiert in zwei Wochen seinen 10. Geburtstag. Wann er zum ersten Mal mit der Parkeisenbahn gefahren ist, daran kann er sich nicht mehr erinnern. Mandy Grünler, die Mutter, weiß es noch genau: "Da war er zwei Jahre alt. Wir fahren jedesmal zum Parkfest mit. Es ist ja wirklich die Attraktion im Park." Die genießt sie mit ihren drei Kindern gern. "Früher war zum Fest allerdings mehr los, da war die ganze Wiese voll mit Fahrgeschäften. Eigentlich schade", bedauert die Mutter, die mit ihren Sprösslingen gestern noch einmal im Park vorbeischaute.
Am Nachmittag holte Harald Beier sein geliebtes Stahlross noch einmal aus dem Schuppen. Dass die alte Untertage-Elektrolok der Wismut fast 50 Jahre nach ihrer geplanten Verschrottung immer noch mit 15 Stundenkilometern um den Hasenhügel tuckert, verdankt sie einer kleinen Gruppe von Enthusiasten. Dieser gehört seit vier Jahren der 13-jährige Denny Jaehn an. Während der junge Friedrichsgrüner das Abfahrtssignal gibt, sitzt Beiers Ehefrau Barbara wie immer am Fahrkartenschalter. Der befindet sich in einem Telefonhäuschen, das die Post einst als nicht mehr zeitgemäß ausgemustert hatte.
(Freie Presse - Lokalredaktion Zwickau vom 03.08.2008)
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Gruß Sven H.
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