Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
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Florian Rauh
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Mi 14 Okt 2009, 21:57
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Mi 14 Okt 2009, 22:11
Selbst wenn auch die Lok aus vielen An und Eigenbauten besteht, ist sie dennoch ein Schmuckstück. Klasse Arbeit.
Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Mi 14 Okt 2009, 22:33
Hallo Lutz,
ich bin ja eigentlich auch ein Verfechter davon, möglichst viel Originalsubstanz zu erhalten (was ja auch geschehen ist) oder wieder am Original herzurichten, aber die Lok ist ein Paradebeispiel für eine stimmige Eigenbaulok. Respekt, eine tolle Sache! Beim ersten Anblick habe ich mich über das vermeintliche O&K-Führerhaus auf dem Gmeider-Fahrwerk gewundert.
ich bin ja eigentlich auch ein Verfechter davon, möglichst viel Originalsubstanz zu erhalten (was ja auch geschehen ist) oder wieder am Original herzurichten, aber die Lok ist ein Paradebeispiel für eine stimmige Eigenbaulok. Respekt, eine tolle Sache! Beim ersten Anblick habe ich mich über das vermeintliche O&K-Führerhaus auf dem Gmeider-Fahrwerk gewundert.
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Mi 14 Okt 2009, 22:45
Es muß nicht immer alles original sein, um geil zu sein! Respekt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Coole Lok!
Gruß Björn
Gruß Björn
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Mi 14 Okt 2009, 23:51
Moin Lutz
Was hast du für Farben bzw. Anstriche benutzt??
Sieht super aus.
Kann man mal spontan vorbeischauen??
MFG Andy
Was hast du für Farben bzw. Anstriche benutzt??
Sieht super aus.
Kann man mal spontan vorbeischauen??
MFG Andy
- jimknopf600Feldbahnspezialist
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Do 15 Okt 2009, 11:54
Moin!
Was für Farben ich benutz habe? Dia alten Teile habe ich nur mit Drahtbürste (Flex)geglättet und anschließend mit Bitumenanstrich abgerieben. Die neuen Teile hatte ich erstmal nur grundiert, wusste damals noch nicht ob ich ne Volllackeirung mache. Habe mich aber dagegen entschieden - sie bleibt so, im Gegenteil, hatte mir schon Gedanken gemacht, die grauen teile auch rostig werden zu lassen. Anfangs störte mich die Bunte Kuh etwas, aber wenn man hier die vielen historischen Fotos sieht aus dem Betriebsalltag der Loks, wurde auch oft was zusammengewürfelt, Aufbauten geändert usw.
Spontan vorbeischauen? Bitte vorher bei mir melden, dann kriegen wir auch das hin und von Draußen sieht man eh nix, da in dritter Riehe gaaaaanz weit hinten.
Gruß, Lutze
Was für Farben ich benutz habe? Dia alten Teile habe ich nur mit Drahtbürste (Flex)geglättet und anschließend mit Bitumenanstrich abgerieben. Die neuen Teile hatte ich erstmal nur grundiert, wusste damals noch nicht ob ich ne Volllackeirung mache. Habe mich aber dagegen entschieden - sie bleibt so, im Gegenteil, hatte mir schon Gedanken gemacht, die grauen teile auch rostig werden zu lassen. Anfangs störte mich die Bunte Kuh etwas, aber wenn man hier die vielen historischen Fotos sieht aus dem Betriebsalltag der Loks, wurde auch oft was zusammengewürfelt, Aufbauten geändert usw.
Spontan vorbeischauen? Bitte vorher bei mir melden, dann kriegen wir auch das hin und von Draußen sieht man eh nix, da in dritter Riehe gaaaaanz weit hinten.
Gruß, Lutze
Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Do 15 Okt 2009, 22:28
Hallo Lutz,
kannst du vielleicht den Umbau von Diesel auf Gas etwas näher beschreiben ? Welche Vorteile bringt das ? Würde mich stark interessieren.
Grüsse Fauli
kannst du vielleicht den Umbau von Diesel auf Gas etwas näher beschreiben ? Welche Vorteile bringt das ? Würde mich stark interessieren.
Grüsse Fauli
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"Das Gesetz ist das Eigenthum einer unbedeutenden Klasse von Vornehmen und Gelehrten, die sich durch ihr eignes Machwerk die Herrschaft zuspricht."
Georg Büchner
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Do 15 Okt 2009, 23:16
Hallo!
Eines vorweg: mich begeistern doch immer wieder die langsamdrehenden benzin- oder gasbetriebenen Stationärmotore, die so unglaublich ruhig laufen. Und noch bevor die Dieseltechnik ausgereift war und Anwendung fand, wurden ja viele Feldbahnloks, aber auch Lkw durch Benzolmotore angetrieben. Dazu muss man auch wissen, dass Benzol ein Zweigprodukt war, das damals billig zur Verfügung stand. Mit dem Benzin ist das heute allerdings nicht so...wir wir wissen. Aber egal, solch schönen Motor wollte ich trotzdem irgendwann mal haben. Außerdem wollte ich hier im dicht besiedelten Wohngebiet keinen nagelnden Dieselmotor tuckern lassen.
Irgendwann kam ich dann zu der Gmeinder, wo der Motor(Güldner) fehlte. Einen Originalmotor zu bekommen schien mir aussichtslos und wenn auch teuer, aber was vergleichbares, Altes sollte her. Da ergab sich die Gelegenheit zwei schrottige Motoren der BN 15 zu bekommen. Wie schon erwähnt, fehlte da aber die gesamte Einspritzanlage. Somit war der Gedanke geboren, daraus einen Ottomotor zu machen. Gedacht, getan, zuerst habe ich die Kompression verringert, indem ich den Kolbenboden abdrehte und Distanzringe unter den Zylinder legte. Dann habe ich statt der Düsenaufnahme ein Kerzengewinde geschnitten. Nun musste ja auch noch ein Unterbrecher her. Glücklicherweise ist bei diesem Motor die Nockenwelle nach außen geführt und konnte einen Zündautomaten anflanschen. Da der Motor beim ankurbeln sehr langsam dreht(ich weis, das habt ihr auch schon mal schneller gesehen, schwitz), liefert der Zündautomat noch keinen eigenen Funken. Daher habe ich nur den Unterbrecher für eine seperate Zündspule genutzt. Als Vergaser diente anfänglich ein Drosselklappenvergaser vom Trabi, ersetzte ihn aber dann zwecks besserer Abstimmung durch einen Rundschiebervergaser einer Moto-Guzzi.
Alles in Allem - es funktioniert und pringt auch super an! Einige Zeit habe ich dann noch mit den Düsengrüßen experimentiert, aber auch die habe ich bestens angepasst bekommen. Ein Nachteil hat sich doch trotzdem bald herausgestellt(wie auch bei Stationärmotorensammlern zu erfahren war): Durch den nur mäßigen Betrieb, also nur Teillast, verkokt die Zündkerze recht schnell und setzt dann irgendwann aus. Bei Gasbetrieb verrußt die Kerze wesentlich weniger. Nun musste noch ein Unterdruckregler für Propan her. Ich baute einen herkömmlichen Druckregler entsprechend um, indem ich statt der Druckfeder eine leichet Zugfeder einbaute. das bedeutet, dass um Stand kein Gas austritt. Sobald im Ansaugkanal ein Unterdruck ist, offnet der Regler und der Motor zieht sich entsprechend viel Gas rein -ähnlich wie beim Vergaser das Benzin. Den Scheiber vom Vergaser nutze ich trotzdem zur Drehzahlregelung. So kann ich auch beide Betriebsarten nutzen. Auf einen Verdampfer für das Flüssiggas kann ich bei Temperaturen über 5 Grad Celsius verzichten, darunter wird es kritisch, dass bei längeren Betrieb nicht mehr genug Gas kommt, bzw auch die Flasche vereist. Jedenfalls läuft der Motor nun noch ruhiger und vorallem deutlich sparsamer. Ja sogar umweltfreundlicher. Ob die Sache insgesamt nun wirklich sinnvoll ist - keine Ahnung(Ähnlich wie beim Auto), aber mich reizte einfach die Bastelei und der leise Motor.
Fotos kommen noch, muss ich erstmal raussuchen, bzw machen. auch ein schönes Video vom ersten Probelauf habe ich, muss aber noch geschnitten und hochgeladen werden, wird noch dauern...
Viele Grüße vom "Gasmann"
Lutze
...auch mit den Faulgasen könnte man fahren, wer hilft mir bei der Speicherung?
Eines vorweg: mich begeistern doch immer wieder die langsamdrehenden benzin- oder gasbetriebenen Stationärmotore, die so unglaublich ruhig laufen. Und noch bevor die Dieseltechnik ausgereift war und Anwendung fand, wurden ja viele Feldbahnloks, aber auch Lkw durch Benzolmotore angetrieben. Dazu muss man auch wissen, dass Benzol ein Zweigprodukt war, das damals billig zur Verfügung stand. Mit dem Benzin ist das heute allerdings nicht so...wir wir wissen. Aber egal, solch schönen Motor wollte ich trotzdem irgendwann mal haben. Außerdem wollte ich hier im dicht besiedelten Wohngebiet keinen nagelnden Dieselmotor tuckern lassen.
Irgendwann kam ich dann zu der Gmeinder, wo der Motor(Güldner) fehlte. Einen Originalmotor zu bekommen schien mir aussichtslos und wenn auch teuer, aber was vergleichbares, Altes sollte her. Da ergab sich die Gelegenheit zwei schrottige Motoren der BN 15 zu bekommen. Wie schon erwähnt, fehlte da aber die gesamte Einspritzanlage. Somit war der Gedanke geboren, daraus einen Ottomotor zu machen. Gedacht, getan, zuerst habe ich die Kompression verringert, indem ich den Kolbenboden abdrehte und Distanzringe unter den Zylinder legte. Dann habe ich statt der Düsenaufnahme ein Kerzengewinde geschnitten. Nun musste ja auch noch ein Unterbrecher her. Glücklicherweise ist bei diesem Motor die Nockenwelle nach außen geführt und konnte einen Zündautomaten anflanschen. Da der Motor beim ankurbeln sehr langsam dreht(ich weis, das habt ihr auch schon mal schneller gesehen, schwitz), liefert der Zündautomat noch keinen eigenen Funken. Daher habe ich nur den Unterbrecher für eine seperate Zündspule genutzt. Als Vergaser diente anfänglich ein Drosselklappenvergaser vom Trabi, ersetzte ihn aber dann zwecks besserer Abstimmung durch einen Rundschiebervergaser einer Moto-Guzzi.
Alles in Allem - es funktioniert und pringt auch super an! Einige Zeit habe ich dann noch mit den Düsengrüßen experimentiert, aber auch die habe ich bestens angepasst bekommen. Ein Nachteil hat sich doch trotzdem bald herausgestellt(wie auch bei Stationärmotorensammlern zu erfahren war): Durch den nur mäßigen Betrieb, also nur Teillast, verkokt die Zündkerze recht schnell und setzt dann irgendwann aus. Bei Gasbetrieb verrußt die Kerze wesentlich weniger. Nun musste noch ein Unterdruckregler für Propan her. Ich baute einen herkömmlichen Druckregler entsprechend um, indem ich statt der Druckfeder eine leichet Zugfeder einbaute. das bedeutet, dass um Stand kein Gas austritt. Sobald im Ansaugkanal ein Unterdruck ist, offnet der Regler und der Motor zieht sich entsprechend viel Gas rein -ähnlich wie beim Vergaser das Benzin. Den Scheiber vom Vergaser nutze ich trotzdem zur Drehzahlregelung. So kann ich auch beide Betriebsarten nutzen. Auf einen Verdampfer für das Flüssiggas kann ich bei Temperaturen über 5 Grad Celsius verzichten, darunter wird es kritisch, dass bei längeren Betrieb nicht mehr genug Gas kommt, bzw auch die Flasche vereist. Jedenfalls läuft der Motor nun noch ruhiger und vorallem deutlich sparsamer. Ja sogar umweltfreundlicher. Ob die Sache insgesamt nun wirklich sinnvoll ist - keine Ahnung(Ähnlich wie beim Auto), aber mich reizte einfach die Bastelei und der leise Motor.
Fotos kommen noch, muss ich erstmal raussuchen, bzw machen. auch ein schönes Video vom ersten Probelauf habe ich, muss aber noch geschnitten und hochgeladen werden, wird noch dauern...
Viele Grüße vom "Gasmann"
Lutze
...auch mit den Faulgasen könnte man fahren, wer hilft mir bei der Speicherung?
Faule Gase als Antrieb.........für LUTZE
Fr 16 Okt 2009, 08:21
**********************************************************************************************************jimknopf600 schrieb:Hallo!
Viele Grüße vom "Gasmann"
Lutze
...auch mit den Faulgasen könnte man fahren, wer hilft mir bei der Speicherung?
MOIN Lutze,
hier schon einmal ein Vorschlag/Beispiel, wie Du die Faulgasflaschen unterbringen kannst bei Deiner Gmeinder. Diese Lok wurde mit Faulgas betrieben, d.h. ein Benzinmotor war eingebaut. Die Lok lief in Stuttgart. Kann man anhand der Ll. feststellen, welche Gmeinder mit welchem Benzinmotor ausgerüstet wurde ? Klärgas müßte ja zu bekommen sein !? Viele Landwirte bauen ja gerade grosse Kläranlagen mit Gasgewinnung..
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also, weiterhin viel Erfolg beim tüfteln mit den Gasen...........
wünscht der Dieter
....und halte uns bitte auf dem Laufenden..
diese Menge reicht wohl nicht.............
- tobiasWeichensteller
- Anzahl der Beiträge : 67
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Re: Die Gmeinderlok der Kienäppelbahn
Fr 16 Okt 2009, 09:10
Hallo Lutze,
was für einen BN 15-Motor hast Du umgebaut, den originalen Slavia-Einzylinder oder einen Tauschmotor? Luft- oder wassergekühlt? Vielleicht hast Du ha mal ein Foto vom Motor.
Viele Grüße Tobias
was für einen BN 15-Motor hast Du umgebaut, den originalen Slavia-Einzylinder oder einen Tauschmotor? Luft- oder wassergekühlt? Vielleicht hast Du ha mal ein Foto vom Motor.
Viele Grüße Tobias
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