Fabrikschilder: Wie hergestellt?
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Broschkisch
tobias
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- tobiasWeichensteller
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Fabrikschilder: Wie hergestellt?
Mo 09 Nov 2015, 08:24
Hallo Feldbahner,
mich beschäftigt eine Frage, auf die ich keine Antwort weiß: Wie haben die Lokhersteller ihre Fabrikschilder produziert? Bei LKM war es sicher noch einfach, da hat man ein universelles Modell gehabt und die individuellen Angaben dann mit Schlagzahlen und -buchstaben angebracht. Wie haben es aber die Hersteller gemacht, bei denen die z. B. Fabriknummer eingegossen ist? Waren die Zahlen eine Art Steckbaukasten?
Vielleicht weiß hier jemand genaueres.
Viele Grüße
Tobias
mich beschäftigt eine Frage, auf die ich keine Antwort weiß: Wie haben die Lokhersteller ihre Fabrikschilder produziert? Bei LKM war es sicher noch einfach, da hat man ein universelles Modell gehabt und die individuellen Angaben dann mit Schlagzahlen und -buchstaben angebracht. Wie haben es aber die Hersteller gemacht, bei denen die z. B. Fabriknummer eingegossen ist? Waren die Zahlen eine Art Steckbaukasten?
Vielleicht weiß hier jemand genaueres.
Viele Grüße
Tobias
Fabrikschilder: Wie hergestellt?
Mo 09 Nov 2015, 22:04
Hallo Tobias,
mit dem Steckbaukasten liegst Du richtig.
Die Schilder mit gegossenen Nummern wurden so hergestellt, dass man einen "Fond" gemacht hat, der meist eine geriffelte Fläche aus vielen, winzigen Pyramiden darstellt.
Darauf wurden der Rand und die immer gleichen Teile des Schildes als Modell befestigt. Das Feld für die Fabriknummer blieb frei und wurde mit der aktuellen Ziffernfolge "besteckt".
Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man es heute relativ leicht nachmachen kann. Man braucht nur ein gut erhaltenes Schild als Muster und die benötigten Ziffern. Und eine ordentliche Nichteisen-Gießerei natürlich auch.
Ich habe das Schild für meine Deutz Nr. 11000 nach dem gleichen Verfahren reproduziert.
Grüße
M.
mit dem Steckbaukasten liegst Du richtig.
Die Schilder mit gegossenen Nummern wurden so hergestellt, dass man einen "Fond" gemacht hat, der meist eine geriffelte Fläche aus vielen, winzigen Pyramiden darstellt.
Darauf wurden der Rand und die immer gleichen Teile des Schildes als Modell befestigt. Das Feld für die Fabriknummer blieb frei und wurde mit der aktuellen Ziffernfolge "besteckt".
Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man es heute relativ leicht nachmachen kann. Man braucht nur ein gut erhaltenes Schild als Muster und die benötigten Ziffern. Und eine ordentliche Nichteisen-Gießerei natürlich auch.
Ich habe das Schild für meine Deutz Nr. 11000 nach dem gleichen Verfahren reproduziert.
Grüße
M.
- HarmGleisbauer
- Anzahl der Beiträge : 109
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Name : Harm, 33
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Re: Fabrikschilder: Wie hergestellt?
Di 10 Nov 2015, 11:44
Hallo Matthias,
Dein Beitrag ist auch fuer mich sehr interessant.
Hast Du eine Empfehlung fuer eine "ordentliche Nichteisen-Giesserei"? :-)
Das waere super!
Danke und Gruss
Harm
Dein Beitrag ist auch fuer mich sehr interessant.
Hast Du eine Empfehlung fuer eine "ordentliche Nichteisen-Giesserei"? :-)
Das waere super!
Danke und Gruss
Harm
- ZZ TopLorenbremser
- Anzahl der Beiträge : 161
Ort / Region : Mitteldeutschland
Name : Jörg
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Re: Fabrikschilder: Wie hergestellt?
Di 10 Nov 2015, 12:47
- bahner2Museumsbahndirektor
- Anzahl der Beiträge : 1053
Ort / Region : Berlin
Name : alt, uhu [unter hundert]
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Re: Fabrikschilder: Wie hergestellt?
Di 10 Nov 2015, 14:06
.
Hier mal zwei Aufnahmen die das von Matthias geschriebene bildlich zeigen.
Gut sind die Abdrücke der eingesetzten einzelnen Ziffern, vergleichbar mit den
Lettern im Buchdruck, zu erkennen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Upps, was ist denn hier passiert? Da gab es wohl keine 3 mehr für die Jahreszahl im "Setzkasten".
Einen schönen Tag noch
Bahner2
.
Hier mal zwei Aufnahmen die das von Matthias geschriebene bildlich zeigen.
Gut sind die Abdrücke der eingesetzten einzelnen Ziffern, vergleichbar mit den
Lettern im Buchdruck, zu erkennen.
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Upps, was ist denn hier passiert? Da gab es wohl keine 3 mehr für die Jahreszahl im "Setzkasten".
Einen schönen Tag noch
Bahner2
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Gußschilder von Bude
Mi 11 Nov 2015, 23:50
Hallo,
für Gußschilder, auch mit spezielle Nummern habe ich bei:
emh-eisenbahnteile-bude
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53913 Swisttal-Buschhoven
immer gute Erfahrungen gemacht. Roland Bude ist ein Experte in Sachen Fabrikschilder. Seine Sammlung ist sehr umfangreich und bietet somit die Möglichkeit auch ausgefallene Wünsche nachzugießen. Alu und Messing sind in sehr guter Qualität dort zu haben. Ich lassen dort auch gerne Nachgüsse von meinen original Schildern machen, wenn meine Wünsche doch mal nicht als Modell vorrätig sind.
Ekkehard
für Gußschilder, auch mit spezielle Nummern habe ich bei:
emh-eisenbahnteile-bude
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53913 Swisttal-Buschhoven
immer gute Erfahrungen gemacht. Roland Bude ist ein Experte in Sachen Fabrikschilder. Seine Sammlung ist sehr umfangreich und bietet somit die Möglichkeit auch ausgefallene Wünsche nachzugießen. Alu und Messing sind in sehr guter Qualität dort zu haben. Ich lassen dort auch gerne Nachgüsse von meinen original Schildern machen, wenn meine Wünsche doch mal nicht als Modell vorrätig sind.
Ekkehard
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