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Jörg Stechbart
Jörg Stechbart
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Rahmen eines Muldenkippers Empty Rahmen eines Muldenkippers

So 21 Feb 2016, 18:57
Hallo,

gestern ging es eines entscheidenden Schritt in der Aufarbeitung eines Muldenkipper- Rahmens weiter.
Die Lore stammt aus dem Vier- und Marschlande bei Hamburg. Dort wurde sie über Jahrzehnte auf einer 500 mm Gärtnereifeldbahn eingesetzt. Stets draußen, waren die Korrosionsschäden bereits weit fortgeschritten.

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Die Lore wurde grundhaft zerlegt, gereinigt, geschweißt, geschliffen, gefeilt, das Stunde um Stunde:

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Selbst aus total vom Rost zerfressenen Kuppeldornen wurde wieder etwas gemacht:

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Dann wurden die Einzelteile wieder im Warmnietverfahren zusammengefügt:

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Die nächsten beiden Bilder sind leider nur sehr schlecht geworden, aber arbeiten und fotografieren passt nicht immer zusammen:

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Am Ende schaut es dann im heimischen Schuppen so aus:

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Bedanken möchte ich mich bei Bernd M. Helmich für die Unterstützung. Dieser ist Inhaber der Werkstatt für Metallrestaurierung und Kunstschmiede in Berlin. Leider findet das Warmnietverfahren nur noch rückläufig seine Anwendung, oft werden bei der Aufarbeitung Niete nur noch imitiert. Dabei ist das benötigte Material und die Anwendung des Verfahrens weiterhin verfügbar.
So möchte ich bei der Aufarbeitung historischer Substanz auch um die Anwendung dieser Verfahren werben, es macht einfach Freude.

Viele Grüße
Jörg
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So 21 Feb 2016, 19:25
Hallo Jörg,
tolleArbeit und Schmiedearbeit. Schön wer das noch kann und die Geräte dafür hat. Bin gespannt wies weiter geht.
Gruß Andreas
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So 21 Feb 2016, 20:12
Hallo Jörg,
Echt tolle Arbeit. Schön zu sehen wie du den Rahmen wieder flott gemacht hast.
Gruß Jens
uhlenhooker
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Mo 22 Feb 2016, 10:37
Bin schon gespannt auf die Instandsetzung der Muldenkipperwanne. So eine wartet bei mir auch noch auf die Aufarbeitung.


Viele Grüße,
Reinhard
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Mo 22 Feb 2016, 13:01
Schön, wenn noch jemand so was macht. Wie sehen denn die Nietköpfe von innen aus? Da hatte ich das Problem mit dem passenden Werkzeug. Der Kopf-Former wollte nicht zwischen das U-Profil passen.

Wie sich die Bilder gleichen [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Wegen der Aufarbeitung der Mulde schau mal weiter hinten in meinem Bericht. An Deiner Mulde ist der obere Rahmen noch gut in Schuß, die Eckwinkel und die Auflagerwinkel kannst Du im allgemeinen auch wiederverwenden. Fehlt also nur noch das Mantelblech. Bin mal gespannt, ob Du das auch nietest. Mir war das zu viel Arbeit.

Weiter so!
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Mo 22 Feb 2016, 14:26
Respekt. Da macht das Zusehen Freude! Bin auch der Meinung, dass man alte Techniken möglichst am Leben erhalten sollte. Grad für den Bereich Maschinenbau von anno dazumal ist das eigentlich ein Muss.
Jörg Stechbart
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Mo 22 Feb 2016, 18:36
Hallo,

danke für die Zustimmung.
Für mich war es die erste Erfahrung mit dem Warmnieten, deshalb hatte ich mir einen Fachmann gesucht und dabei viel gelernt. Der nächste Rahmen wird bestimmt noch besser.
Erst einmal noch ein Bild der Innenseite:

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Es war sehr hilfreich, dass zweimal  Jörg angereist war. Sechs Hände spielten hervorragend ineinander. Wichtig war eine gute Abstützung des eingesetzten Niets, wie zu sehen, am Besten gegen den Fußboden, teilweise mit einer Kurbelwinde. Bei den Innenseiten der Bufferkappen, war dies schon schwieriger, aber wir waren ja bei einem Schmied. So fertigte er aus Vierkantvollmaterial den Gegenhalter mal schnell an. Am Ende verjüngt, wurde die Kopfform auf einer Seite eingetrieben. Das ganze auf der Werkbank verspannt, konnte nach dem Niet einsetzen, der Bereich darüber geschoben und mit dem Nietkopf aufgelegt werden. Da  es jedoch leicht vibrierte, kam des doch zu leichten Verformungen:

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Ja, bei der Mulde dachte ich auch, einzelne Bereiche wieder verwenden zu können. Doch beim Zerlegen zeigten sich so starke Korrosionsschäden, dass es auf einem Komplettnachbau hinausläuft:

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Aber es soll im nächsten Winter schließlich nicht langweilig werden. Ist auch nicht das einzige Fahrzeug, dass auf seine Fertigstellung wartet. In dem Sinne.

Jörg
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Mo 22 Feb 2016, 21:59
Sieht nach einer hervorragenden, zeitaufwendigen Aufarbeitung aus.Daumen hoch

_________________
viele Grüße, Matthias

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