Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
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Toralf750
deutzl
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Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Di 01 Jun 2021, 20:09
...nun auch schon über 15 Jahre her:
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Der eh. E- Lokschuppen der Basalt A.G. im Granitwerk Demitz-Thumitz ( vorm. C.G. Kunath) um 1989. Damals lag nur noch ein Gleis rechts ungenutzt im Schuppen und die Anbindungen waren bereits abgebaut.
So hegte sich der Wunsch doch etwas von dieser gigantischen Feldbahnanlage der Nachwelt zu erhalten! Gab es doch hier den letzten Bremsberg in Deutschland! Alle Ideen und Vorschläge wurden jedoch von der Firmenleitung und von der Gemeinde für lächerlich erklärt und verworfen.... Heute ärgert man sich...
Doch durch diesen Zufall gelang es der HFD den eh, E-Lokschuppen zu übernehmen, abzubauen und in die Herrenleite umzusetzen. Durch die Überzeugungskraft eines Mitgliedes konnten dafür auch Fördermittel beschafft werden.
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letzte Dachelemente werden abgebaut...
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Die Dachkonstruktion ist schon entfernd...
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...jetzt geht es an die Seitenwände...
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...alles schön genau....
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vor dem Schuppen wird alles genau beschriftet und für den Abtransport gelagert...
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kräftigster Mann dieser Aktion, konnte noch einen Fahrleitungsmast, welcher bei den Reparationsleistungen vergessen wurde, aus dem Wald ziehen...
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auch die Endaufhängung der Fahrleitung im Schuppen war noch vorhanden, es musste wohl beim Rückbau sehr schnell gehen....
Nun ist der Lokschuppen in der Herrenleite wieder aufgebaut, bietet etlichen Loks ein neues zuhause und kann besichtigt werden,
Grüße Sven K.
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Der eh. E- Lokschuppen der Basalt A.G. im Granitwerk Demitz-Thumitz ( vorm. C.G. Kunath) um 1989. Damals lag nur noch ein Gleis rechts ungenutzt im Schuppen und die Anbindungen waren bereits abgebaut.
So hegte sich der Wunsch doch etwas von dieser gigantischen Feldbahnanlage der Nachwelt zu erhalten! Gab es doch hier den letzten Bremsberg in Deutschland! Alle Ideen und Vorschläge wurden jedoch von der Firmenleitung und von der Gemeinde für lächerlich erklärt und verworfen.... Heute ärgert man sich...
Doch durch diesen Zufall gelang es der HFD den eh, E-Lokschuppen zu übernehmen, abzubauen und in die Herrenleite umzusetzen. Durch die Überzeugungskraft eines Mitgliedes konnten dafür auch Fördermittel beschafft werden.
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auch die Endaufhängung der Fahrleitung im Schuppen war noch vorhanden, es musste wohl beim Rückbau sehr schnell gehen....
Nun ist der Lokschuppen in der Herrenleite wieder aufgebaut, bietet etlichen Loks ein neues zuhause und kann besichtigt werden,
Grüße Sven K.
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Di 01 Jun 2021, 21:52
Hallo Sven,
ich hab Fotos vom wieder aufgebauten Lokschuppen gesehen, was für eine fantastische Arbeit. Irgendwann muß ich mir die beeindruckende Anlage in der Herrenleite auch mal anschauen.
Und ich sags gern nochmal: Das Feldbahnnetz in Demitz-Thumitz verdient eine Publikation. Vielleicht als Sonderheft des Werkbahn-Reports?
Viele Grüße
Toralf
ich hab Fotos vom wieder aufgebauten Lokschuppen gesehen, was für eine fantastische Arbeit. Irgendwann muß ich mir die beeindruckende Anlage in der Herrenleite auch mal anschauen.
Und ich sags gern nochmal: Das Feldbahnnetz in Demitz-Thumitz verdient eine Publikation. Vielleicht als Sonderheft des Werkbahn-Reports?
Viele Grüße
Toralf
Blix, Krohny, Marian Sommer, titus, deutzl und Systeming mögen diesen Beitrag
Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Di 01 Jun 2021, 22:03
Hallo Toralf,
ja das musst Du Dir mal anschauen! Ja eine Publikation ist schon leider so lang in Arbeit....
Grüße Sven K.
ja das musst Du Dir mal anschauen! Ja eine Publikation ist schon leider so lang in Arbeit....
Grüße Sven K.
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Mi 02 Jun 2021, 09:55
Hallo,
typisch für den Steinbruch waren die Art der Bremse mit Exzenterwelle und auch die flach geschmiedeten Kuppelbolzen. Gab es dies auch irgendwo bei anderen Feldbahnbetrieben?
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Bremse: Waren das Eigenfertigungen? Und warum flache Kuppelbolzen? Es haben sicher einige Loren überlebt. Man könnte ja mal ne Fotoliste machen. Aber viele Loren hatten auch normale Kuppelpilze.
Gruß Jörg
typisch für den Steinbruch waren die Art der Bremse mit Exzenterwelle und auch die flach geschmiedeten Kuppelbolzen. Gab es dies auch irgendwo bei anderen Feldbahnbetrieben?
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Bremse: Waren das Eigenfertigungen? Und warum flache Kuppelbolzen? Es haben sicher einige Loren überlebt. Man könnte ja mal ne Fotoliste machen. Aber viele Loren hatten auch normale Kuppelpilze.
Gruß Jörg
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Mi 02 Jun 2021, 10:57
Hallo Jörg,
die Bauart der Bremse geht wohl auf die wenigen erhaltenen Vorkriegsfahrzeuge zurück. Etliche dieser "Tafelwagen" wurden nicht mit in die SU verbracht, da sie zum großen Teil im Wald als Panzersperren verbaut waren und dann später wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt wurden. Diese Art der Bremse ist mehr eine Feststellbremse um ein wegrollen beim beladen von schweren Granitsteinen zu verhindern. Die Mitfahrt auf diesen Wagen war streng untersagt! Die Bremser durften nur auf Loren mit Bremserbühne mitfahren und ihre Tätigkeit ausüben!
Ähnliche Feststellbremsen kennt man ja von Bahndienstwagen....
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Hier zwei alte Tafelwagen mit Feststellbremse. Die an den Loren angeschriebenen Zahlen ( z.B. 7/83) sind Revisionsdaten von der Lorenwerkstatt. Also letzte Revision Juli 1983...
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...und noch einer dieser Bauart.
Da sich scheinbar diese Feststellbremsen bewährt haben, wurden sie im Eigenbau auch an modernere Fahrzeuge angebaut.
Die Kuppelbolzen sind eine Demitzer Eigenart... Scheinbar war diese Form in der eigenen Schmiede am einfachsten zu fertigen.
Grüße Sven K.
die Bauart der Bremse geht wohl auf die wenigen erhaltenen Vorkriegsfahrzeuge zurück. Etliche dieser "Tafelwagen" wurden nicht mit in die SU verbracht, da sie zum großen Teil im Wald als Panzersperren verbaut waren und dann später wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt wurden. Diese Art der Bremse ist mehr eine Feststellbremse um ein wegrollen beim beladen von schweren Granitsteinen zu verhindern. Die Mitfahrt auf diesen Wagen war streng untersagt! Die Bremser durften nur auf Loren mit Bremserbühne mitfahren und ihre Tätigkeit ausüben!
Ähnliche Feststellbremsen kennt man ja von Bahndienstwagen....
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Hier zwei alte Tafelwagen mit Feststellbremse. Die an den Loren angeschriebenen Zahlen ( z.B. 7/83) sind Revisionsdaten von der Lorenwerkstatt. Also letzte Revision Juli 1983...
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...und noch einer dieser Bauart.
Da sich scheinbar diese Feststellbremsen bewährt haben, wurden sie im Eigenbau auch an modernere Fahrzeuge angebaut.
Die Kuppelbolzen sind eine Demitzer Eigenart... Scheinbar war diese Form in der eigenen Schmiede am einfachsten zu fertigen.
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Mi 02 Jun 2021, 11:16
Hallo in die Runde,
man kann noch ergänzen, dass nicht nur das Feldbahnetz riesige Ausmaße hatte, auch die Werkstätten allein für die Feldbahn waren umfangreich und gut ausgestattet. Da gab es nicht nur ein Schmiedefeuer, vieles hat man selbst gebaut und grundhaft repariert. Insofern ist es auch kein Wunder, wenn die Kuppelbolzen u.a.m. selbst hergestellt wurden. Auch viele Weichen scheinen keine Industrieprodukte gewesen zu sein, oder sie wurden sooft repariert, dass typische Herstellermerkmale nicht mehr ohne weiteres erkennbar waren. Jedenfalls ist bei denen in unserem Bestand irgendwie jede anders... @Sven: Bringst Du noch Bilder vom Aufbau in der Herrenleite, oder soll ich ergänzen? Viele Grüße,
Marian.
P.S: Eine Liste der ex Demitzfahrzeuge wäre sicherlich nett, aber auch ein ganz schönes Unterfangen. Am Ende dürften das hundert(e) sein. Allein bei uns so um die 50...
man kann noch ergänzen, dass nicht nur das Feldbahnetz riesige Ausmaße hatte, auch die Werkstätten allein für die Feldbahn waren umfangreich und gut ausgestattet. Da gab es nicht nur ein Schmiedefeuer, vieles hat man selbst gebaut und grundhaft repariert. Insofern ist es auch kein Wunder, wenn die Kuppelbolzen u.a.m. selbst hergestellt wurden. Auch viele Weichen scheinen keine Industrieprodukte gewesen zu sein, oder sie wurden sooft repariert, dass typische Herstellermerkmale nicht mehr ohne weiteres erkennbar waren. Jedenfalls ist bei denen in unserem Bestand irgendwie jede anders... @Sven: Bringst Du noch Bilder vom Aufbau in der Herrenleite, oder soll ich ergänzen? Viele Grüße,
Marian.
P.S: Eine Liste der ex Demitzfahrzeuge wäre sicherlich nett, aber auch ein ganz schönes Unterfangen. Am Ende dürften das hundert(e) sein. Allein bei uns so um die 50...
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Mi 02 Jun 2021, 12:20
Hallo Marian,
sehr gern darfst Du ergänzen! Da habe ich nicht soviel da....
Was die Loren in Demitz betrifft... ich habe bei 1700 aufgehört zu zählen... wenn man dann noch bedenkt was im Wald und auf den Halden lag...
Grüße Sven K.
sehr gern darfst Du ergänzen! Da habe ich nicht soviel da....
Was die Loren in Demitz betrifft... ich habe bei 1700 aufgehört zu zählen... wenn man dann noch bedenkt was im Wald und auf den Halden lag...
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Mi 02 Jun 2021, 13:20
Hallo Jörg!
Hast du bitte auch noch ein Bild deiner Flachlore von unten? Mich würde der Aufbau der Bremse interessieren.
Gruß
Kay
Hast du bitte auch noch ein Bild deiner Flachlore von unten? Mich würde der Aufbau der Bremse interessieren.
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Do 03 Jun 2021, 10:43
Hallo Kay,
da hast Du aber Glück! Habe viele Bilder von der Aufarbeitung, aber nur eines von unten:
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Noch 2 Bilder, die ( von oben! ) die Gestängeführung um die Achsen zeigen:
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Gruß Jörg
da hast Du aber Glück! Habe viele Bilder von der Aufarbeitung, aber nur eines von unten:
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Do 03 Jun 2021, 10:57
Hallo Jörg!
Sehr schön! Danke!
Gruß Kay
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Gruß Kay
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