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Naßwaldbahn in Österreich

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Markus Brunner
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So 08 Feb 2009, 23:34
Hallo Leute,

weiss jemand hier was aus der Naßwaldbahn in AT geworden ist?

Im September 2008 war ich noch dort und von Abbau war nichts zu sehen. Die Abstellgleise standen voll mit Fahrzeugen, ein Wagen war aufgebockt als ob daran gearbeitet wurde. In die Halle konnte ich nicht reinsehen; es war auch keiner vom Verein da. Das Wetter machte dem Namen der Bahn alle Ehre: es war nass von oben.

Es sah alles so aus, als ob am nächsten Wochenende noch gefahren werden sollte.

Auf der Internetpräsenz des Vereins unter "Betriebszeiten" heisst es heute:

"Leider gibt es keine Betriebszeiten mehr. Die Bahn wurde aufgrund eines nicht erneuerten Vertrages, der 2008 endet, zwischen dem Betreiberverein und der Gemeinde Schwarzau, eingestellt.

Da sich die Bahnanlage teilweise auf Kirchengrund und teilweise auf Gem. Wien – Grund befindet, dem Verein aber nur ein Übereinkommen mit der Gem. Schwarzau i. Geb. ausgehändigt wurde, ist uns der wahre Grund nicht bekannt."

Wer weiss da mehr? Die letzte Aktualisierung ist vom Oktober 2008.

Wurde mittlerweile wirklich die ganze Anlage demontiert? Nach meiner Schätzung war das von meinem Besuch im Sept. 08 bis Ende 08 in ehrenamtlicher Arbeit nicht mehr möglich.

Was wurde aus den Fahrzeugen?

Oder konnte man sich doch noch mit den Grundstückeigentümern einigen?

Fragende Grüße von

Dieter
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Di 10 Feb 2009, 14:25
.... mein Wissensstand:

- Es wurde mit der Gemeinde vereinbart, das Gelände noch im Jahr 2009 für die Räumung / Neuorientierung nutzen zu können, jedoch ohne Besucherverkehr.

- Die Übersiedelungspläne zur Bockerlbahn nach Bürmoos/Salzburg haben sich zerschlagen, da der Bockerlbahnverein selbst derzeit (bis auf weiteres) seine Aktivitäten eingestellt hat. Es gibt Probleme mit den Betriebsflächen, da diese als Gewerbegrundstücke verkauft bzw. genutzt werden sollen. Selbst die Domain [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] steht zum Verkauf

- Ebenfalls dürfte eine Übersiedelung nach Großgmain zu der neu zu bauenden Feldbahnstrecke im Freilichtmuseum nicht zustande kommen, da man dort an einer Vereinsmitarbeit / Vereinsfahrzeugen nicht interessiert ist bzw. allenfalls die Fahrzeuge als Ausstellungsobjekte verwenden würde.

- Deshalb sucht der Verein derzeit ein neues Gelände.

Grund für die an sich unverständliche Absiedelung der fertigen Bahnanlage inklusive mehrständigen Lokschuppen und Werkstatt ist wohl das Konkurrenzverhältnis bezüglich Bustouristen mit dem benachbarten Huebmer-Museum. Klarerweise hatte die Waldbahn bei Familien und Kindern bessere Karten als die reine Austellung des Huebmer Museums.

Erschwerend war wohl auch, dass die Museumsbahn nahezu ausschließlich von "auswärtigen" Mitarbeitern betrieben wurde, da es nicht gelang, auch ortsansäßige Leute für den Verein zu gewinnen - diese waren offenbar in der kleinräumigen Landgemeinde dem Huebmer-Museum verpflichtet.

Anfängliches Erstaunen über die Waldbahnaktivitäten wich allgemeinem Wohlwollen der Gemeinde über die neue Einrichtung, die in der Genehmigung zur Errichtung des großzügigen Lokschuppens gipfelte. Mit dem zunehmendem Besucherstrom zum Waldbahnmuseum kam es zu einem Umschwenken der Gemeindeoberen, der Waldbahnverein wurde z.T. schikanös behandelt (so setzte die Gemeinde Absperrpfosten genau so, dass eine LKW-Zufahrt zum Waldbahngelände infolge zu geringer Breite nicht mehr möglich war).

Als letzte Konsequenz kam es zu einer Auflösung (Nichtverlängerung) des Pachtverhältnisses.

Österreich ist zwar ein Kulturland, aber das gilt für alles Andere, nur nicht für technische Kultur.

- jede Menge zugesperrte Feldbahn- und Schmalspurbahnmuseen:
(Thörlerbahn, Bockerlbahn, Naßwald, Hinterschlagenbahn, Bad Ischl, Gänserndorf, Alpine-Museumsbahn Donawitz u.a.)

- stark einstellungsgefährdete 760mm Schmalspurbahnen (Ybbstalbahn, Krumpe, veraltete Mariazellerbahninfrastruktur ...)

- kein zentrales österreichisches Eisenbahnmuseum, verlotterte Normalspurmuseumsfahrzeuge ohne Ende im staatlichen (bzw. ÖBB-)Eigentum (1018.05, 4041.xx etc.). Erhalt von Museumsfahrzeugen bleibt vornehmlich privaten Vereinen vorbehalten z.B. ÖGEG, VEF, NBiK, u.a.

- das einzige Positivum aus öffentlicher Hand ist das Wiener Tramwaymuseum, das keine internationalen Vergleiche scheuen muss.

Österreich war einmal ein Land der unzähligen Wald,- Feld-, Industrie- und Bergbaubahnen ebenso wie alle anderen angrenzenden Länder. Leider schlägt sich diese Zahl in keiner Weise in der Menge der Feldbahnmuseen nieder.

Neidvoll kann man da nach Frankreich, Belgien, Holland, Deutschland, Dänemark, Schweden, Ungarn, Serbien blicken, wo Feldbahnmuseen und dazupassende Strecken durch öffentliche und private Hand unterstützt werden und einen hohen Stellenwert in der lokalen Museums- und Tourismusszene haben.


Österreich ist das Land :

- wo es niemals eine Industriebrache für ein Feldbahnmuseum geben wird, nicht einmal für einen regulären Pachtpreis. Alles wird von Immobilienhändlern verwertet, ist dies nicht möglich, schlägt der Naturschutz zu.

- wo niemals eine Gemeinde oder Behörde auf die Idee kommen würde, einen Museumsbahnverein großzügig mit Gelände, Sachleistungen oder auch administrativer Hilfestellung zu fördern - im Gegenteil, ein wesentlicher Teil der Vereinsarbeit geht im Kampf mit den Behörden auf.

- wo es in der Regel keine ABM-Kräfte für solche Museen gibt

- wo es keinerlei Spendenquittungen für Sachleistungen von Firmen gibt. Ergo gibt es von den Firmen (z.B. Transportunternehmen) auch keine Sachspenden.

- wo die Hysterie wegen des Kaprununglückes in 2000 auch nicht vor etablierten Bergbaumuseen haltmacht (u.a. Schließung von Bad Ischl inkl. Grubenbahn)
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Di 10 Feb 2009, 18:44
Hallo,

noch eine Ergänzung zum vorangegangenen Beitrag von HF130C.
Grundsätzlich stimmt natürlich die pessimistische Perspektive.

Andererseits scheint aber zumindest aus dem Vorhaben im Freilichtmuseum Grossgmain etwas zu werden. Dahingestellt bleibt natürlich, ob das dann dort noch eine Feldbahn oder eher eine touristische Parkbahn sein wird.
(Das man bei diesem Projekt auf die Mitwirkung der "Bockerlbahn" verzichtet, wird auf dem Hintergrund der Erfahrungen der Projektbeteiligten mit den gewesenen Proponenten des Vereins verständlich. Luftschlösser gab es da schon genug.)

Auch das Kohlebahnprojekt in Geboltskirchen ([Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] dort Bhf Scheiben) wäre auf der Habenseite zu verbuchen.

Meines Wissens ist das Besucherbergwerk in Bad Ischl nicht im Gefolge der Kaprun-Katastrophe geschlossen worden. Der Grund waren vielmehr die massiven Investitionen in das Besucherbergwerk in Hallstatt. Dies liegt touristisch wesentlich günstiger (Unesco-Weltkulturerbe usw.) und zwei einander konkurrenzierende Besucherbergwerke in relativer geographischer Nähe wollte man bei den Salinen aus betriebswirtschaftlicher Sicht natürlich vermeiden.

Viele Grüße

Markus Scholz
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Di 10 Feb 2009, 21:10
Bad Ischl wurde wegen fehlenden Fluchtwegen geschlossen, die nach dem Kaprununglück vorgeschrieben wurden.

Das Schaubergwerksgesetz lässt maximal 100m lange Strecken ohne zweiten Fluchtweg zu. Dies war in Bad Ischl jedoch gegeben. Die Aufwendungen für den Vortrieb zusätzlicher Fluchtstollen waren jedoch zu teuer, im Sinne der von Markus Scholz angesprochenen Nähe zu Hallstatt nicht zu vertreten.

Grubenbahnmäßig war Bad Ischl sehr interessant, erfolgte doch Ein- und Ausfahrt jeweils mit dem dieselgetrieben Zug auf Längsbankwagen, wobei auf jeden zweiten eine offene Karbidlampe aufgehängt war, die bei der Fahrt flackerte und schwankte und die Stöße und Firste geheimnisvoll beleuchtete - einzigartig das Fahrerlebnis!

Bezüglich Naßwald sehe ich keine Versäumnisse des Vereines und seines Vorstandes bezüglich mangelnder Kompromissbereitschaft und good-will mit der Gemeinde.

An geschlossenen und abgebrochenen Feldbahnmuseen in Österreich fällt mir jetzt noch die Waldbahn Lunz Langau als Ergänzung ein.

Über Großgmain freue ich mich natürlich, egal ob Parkbahn oder Feldbahn, allerdings erst dann, wenn der erste Besucherzug fährt Wink

Es wurden ja in Österreich schon mehrere Besucherfeldbahnen gebaut, die nie oder nur kurzzeitigst in Betrieb genommen wurden (Gänserndorf, Hinterschlagen, Alpine Museumbahn Donawitz) Sad
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Markus Brunner
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Mi 11 Feb 2009, 09:23
Herzlichen Dank für die sehr ausführlichen und sorgfältig recherchierten Informationen, die nicht gerade Freude machen. Ich habe viele Wochen im schönen Österreich zugebracht, und diverse der angesprochenen Bahnen besucht. Traurig, was da jetzt alles zerbricht.

Bezüglich der Landfrage kann ich nur sagen, dass wir in der Schweiz das genau gleiche Problem haben. Irgendwo ein brachliegendes Gelände zu finden, das erst noch zonenkonform ist, und das man vom Besitzer für einen symbolischen Preis kriegt, ist die grosse Ausnahme. Wir, d.h. unser Verein oder auch ich selber, müssen für unsere Areale Preise zahlen, die sich teilweise im marktüblichen Segment bewegen. Das heisst konkret Landmieten in den Bereichen von umgerechnet ca 2 - 8 Euro pro Quadratmeter und Jahr! Nicht von ungefähr sind Landmieten der grösste Ausgabenposten in unseren Buchhaltungen. Das erklärt etwa bei uns auch, dass Restaurierungen teils darum zurückgestellt werden müssen, weil das Geld leider eben v.a. zur Mietzinsbezahlung drauf geht, anstatt als Investition in die Sammlung.
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Mi 11 Feb 2009, 13:26
Erst mal vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Es ist eigentlich schade das so etwas den Bach runter geht, nachdem soviel an Arbeit und Geld investiert wurde.

Hoffentlich findet der Verein noch eine neue Bleibe und die Fahrzeuge bleiben der Nachwelt erhalten.

Bevor ich voriges Jahr bei der Nasswaldbahn war, habe ich dem FIM in Freiland einen Besuch abgestattet. Wie ich hörte, ist man dort bereit einige Fahrzeuge aufzunehmen. Das FIM hat eine große Halle hinter dem bisherigen Gelände übernommen; da ist viel Platz.

Gruß tongue

Dieter
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Di 19 Mai 2009, 13:37
Neues Gelände für den "FWB 600 - Feld- und Waldbahnverein 600mm" (=ex Straßhof/ex Safaripark Gänserndorf/ex Nasswald)?

Bei untenstehendem Artikel ist die Gemeinde Lunz/See in Niederösterreich gemeint.

Aus "NÖN - Niederösterreichische Nachrichten" vom 19. Mai 2009:

....Neuer Plan: Waldbahn auf Gelände des Bahnhofs
Positive Akzente wollen die Lunzer hingegen mit der Wiederbelebung der Waldbahn sorgen. Ein bisher in Naßwald tätiger Verein will in die Seegemeinde übersiedeln und dort am Bahnhofsgelände eine „Bahn zum Anfassen und Mitbauen“ errichten. 2010 könnten die ersten kleinen dieselbetriebenen Loks in Lunz tuckern, kündigt Vereinssprecher Mag. Martin Hoffer an.....



LG
Manfred
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Mi 20 Mai 2009, 00:06
Hallo,

vielen Dank für die neuen Nachrichten. Wenn die Nasswaldbahner nach Lunz/See übersiedeln, wäre das eine positive Nachricht. Hinter dem ÖBB-Schmalspurbahnhof gibt es genug Gelände, wo man sich ausbreiten könnte.

Nach Einstellung der Ybbstalbahn der ÖBB kann der Verein bestimmt ein Teil der Strecke übernehmen.

Als Bahnzubringer bleibt zwar nur die schmalspurige Museumsbahn-Bergstrecke von Kienberg-Gaming her. Andererseits war der Verein am bisherigen Standort ja noch mehr am Ar... der Welt.

Also wäre das alles schon eine Verbesserung. Positiv ist vor allen Dingen das es weiter geht.

Ich wünsche dem Verein alles Gute und werde sie bestimmt am neuen Standort besuchen. tongue

Grüße aus Köln

Dieter
FK
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Sa 21 Nov 2009, 00:04
Bezüglich Naßwald sehe ich keine Versäumnisse des Vereines und seines Vorstandes bezüglich mangelnder Kompromissbereitschaft und good-will mit der Gemeinde.

Wieder muß ich, "na ja...", sagen.
Leider versteckt sich HF130C hinter seinem Kürzel, was ich bei seinen vielen guten Beiträgen schade finde.
Ich kann daher nicht beurteilen woher er welche Infos hat.

Die Naßwalder haben mehr als eine Vergangenheit und jede war mit extremen Problemen, bis hin zu Gerichtsterminen behaftet. Als dritte Einlage in ihrer Geschichte waren sie am Tod der Bahn im Safaripark nach einer Fahrsaison und einem Schaden von fast ATS 500.000,-- für den Waldbahnclub (Langau), maßgeblich beteiligt. Warum sollte es diesmal anders gewesen sein? Doch mehr Schmutzwäsche werde ich in diesem Forum nicht waschen!

Sehen wir uns lieber Gegenwärtige Möglichkeiten an:
Eine Wiederherstellung der Waldbahn Lunz - Langau halte ich, als Kenner jedes Schottersteines, für nicht realistisch. Ein Kinderringelspiel am ehemaligen Holzplatz Lunz vielleicht. Die ehemalige Trasse von dort bis zur ersten Ois (so heißt der Oberlauf der Ybbs) - Brücke ist heute ein Radweg. Ein Bürgermeister müßte schon sehr amtsmüde sein, wenn er den zugunsten so einer "Spielerei" (womit wir wieder bei HF130C´s Beurteilung der ÖSIS sind; DER MANN HAT RECHT !!!) abreißt. Von der relativ dichten Besiedelung, auch um den Bahnhof, nicht zu reden.
Dann hat die Bahn die Straße mitbenützt, um nach einer weiteren Querung der Ois (Oisreitlbrücke) auf eigenem Bahnkörper zum Waldbahnhof zu gelangen.
Dieses Stück befuhr der Waldbahnclub in den späten 70ern. Dort war aber wieder Schluß. Die paar Meter über die nächste Brücke zum Sägewerk und Bundesstraße waren wieder Tabu.
Das Ende dieses Betriebes kam durch einen Wechsel des Forstmeisters, der im Wald der Herrschaft (Rothschild) keine Fremden wollte. Eine Loipe im Winter war besser. Einige Fahrzeuge und 2 km Gleis konnten günstig erworben werden, wurden dann aber im Safaripark gestohlen.

Die Idee, die auch schon kommuniziert wurde, ein Stück Ybbstalbahn zu übernehmen wäre recht witzig, doch wollen die Bürgermeister genau diese Bahn weg haben. Was zu haben ist, wird sich hoffentlich Kollege Schiendl (ÖGLB) unter den Nagel reißen.
Die Ausgangssituation in der Region ist daher denkbar ungünstig.

Als nächstes ist bekannt, daß sie Verhandlungen im Weinviertel führten. Offensichtlich mit dem Jungen Mann in Enzesdorf im Tale. (Hoffentlich nicht, wir brauchen keinen Guldentalvorfall.)

Letzte Meldung ist, daß das Material nach Ferlach zu den Nostalgiebahnen in Kärnten ging und dort einmal eingelagert wird. (Mit Vertrag beim Anwalt. Sattelzug wurde am LKW Parkplatz in Stainz gesehen.)
Eine Bestätigung von dort erfolgte.

Ergänzend:
Ferlach ist ein gutes Beispiel, daß man auch Glück haben kann, entsprechendes Können vorausgesetzt. Doch sind dort mehrere Umstände zusammengetroffen, die eher selten sind.

Freundliche Grüße
FK

Noch ein Nachtrag:
Ich bin jetzt 39 Jahre aktiv in der Szene. Noch etwas jünger, hatten wir um 1980 herum bei Fr. Minister Firnberg einen Termin. Das Eisenbahnmuseum ging damals von den ÖBB weg an ihr Ministerium (befand sich aber immer im TMW in der Mariahilferstraße, bzw. verteilt auf Netz ÖBB) Angesprochen auf ein "Österreichisches Eisenbahnmuseum" nach Vorbildern in Deutschland, Frankreich, Hollan,....... meinte Sie: "Was wollen Sie meine Herren, Kultur hängt bei mir an der Wand."
FK
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So 22 Nov 2009, 13:51
FK schrieb:
Bezüglich Naßwald sehe ich keine Versäumnisse des Vereines und seines Vorstandes bezüglich mangelnder Kompromissbereitschaft und good-will mit der Gemeinde.

Wieder muß ich, "na ja...", sagen.
Leider versteckt sich HF130C hinter seinem Kürzel, was ich bei seinen vielen guten Beiträgen schade finde.
Ich kann daher nicht beurteilen woher er welche Infos hat.

Die Naßwalder haben mehr als eine Vergangenheit und jede war mit extremen Problemen, bis hin zu Gerichtsterminen behaftet. Als dritte Einlage in ihrer Geschichte waren sie am Tod der Bahn im Safaripark nach einer Fahrsaison und einem Schaden von fast ATS 500.000,-- für den Waldbahnclub (Langau), maßgeblich beteiligt. Warum sollte es diesmal anders gewesen sein? Doch mehr Schmutzwäsche werde ich in diesem Forum nicht waschen!

Sehen wir uns lieber Gegenwärtige Möglichkeiten an:
Eine Wiederherstellung der Waldbahn Lunz - Langau halte ich, als Kenner jedes Schottersteines, für nicht realistisch. Ein Kinderringelspiel am ehemaligen Holzplatz Lunz vielleicht. Die ehemalige Trasse von dort bis zur ersten Ois (so heißt der Oberlauf der Ybbs) - Brücke ist heute ein Radweg. Ein Bürgermeister müßte schon sehr amtsmüde sein, wenn er den zugunsten so einer "Spielerei" (womit wir wieder bei HF130C´s Beurteilung der ÖSIS sind; DER MANN HAT RECHT !!!) abreißt. Von der relativ dichten Besiedelung, auch um den Bahnhof, nicht zu reden.
Dann hat die Bahn die Straße mitbenützt, um nach einer weiteren Querung der Ois (Oisreitlbrücke) auf eigenem Bahnkörper zum Waldbahnhof zu gelangen.
Dieses Stück befuhr der Waldbahnclub in den späten 70ern. Dort war aber wieder Schluß. Die paar Meter über die nächste Brücke zum Sägewerk und Bundesstraße waren wieder Tabu.
Das Ende dieses Betriebes kam durch einen Wechsel des Forstmeisters, der im Wald der Herrschaft (Rothschild) keine Fremden wollte. Eine Loipe im Winter war besser. Einige Fahrzeuge und 2 km Gleis konnten günstig erworben werden, wurden dann aber im Safaripark gestohlen.

Die Idee, die auch schon kommuniziert wurde, ein Stück Ybbstalbahn zu übernehmen wäre recht witzig, doch wollen die Bürgermeister genau diese Bahn weg haben. Was zu haben ist, wird sich hoffentlich Kollege Schiendl (ÖGLB) unter den Nagel reißen.
Die Ausgangssituation in der Region ist daher denkbar ungünstig.

Als nächstes ist bekannt, daß sie Verhandlungen im Weinviertel führten. Offensichtlich mit dem Jungen Mann in Enzesdorf im Tale. (Hoffentlich nicht, wir brauchen keinen Guldentalvorfall. Wir haben in einem Diavortrag entsprechende selbstmörderische Verhaltensweisen gesehen, die noch als besonders lustig empfunden wurden. Talseitig auf einer Lore sitzend, mit den Füßen bremsen! Wobei der Vergleich mit Guldental hinkt, da ja Guldental nicht selber schuld ist.)

Letzte Meldung ist, daß das Material nach Ferlach zu den Nostalgiebahnen in Kärnten ging und dort einmal eingelagert wird. (Mit Vertrag beim Anwalt. Sattelzug wurde am LKW Parkplatz in Stainz gesehen.)
Eine Bestätigung von dort erfolgte.

Ergänzend:
Ferlach ist ein gutes Beispiel, daß man auch Glück haben kann, entsprechendes Können vorausgesetzt. Doch sind dort mehrere Umstände zusammengetroffen, die eher selten sind.

Freundliche Grüße
FK

Noch ein Nachtrag:
Ich bin jetzt 39 Jahre aktiv in der Szene. Noch etwas jünger, hatten wir um 1980 herum bei Fr. Minister Firnberg einen Termin. Das Eisenbahnmuseum ging damals von den ÖBB weg an ihr Ministerium (befand sich aber immer im TMW in der Mariahilferstraße, bzw. verteilt auf Netz ÖBB) Angesprochen auf ein "Österreichisches Eisenbahnmuseum" nach Vorbildern in Deutschland, Frankreich, Hollan,....... meinte Sie: "Was wollen Sie meine Herren, Kultur hängt bei mir an der Wand."
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