Ob sich da noch was dreht?

Hallo Feldbahner,
da der A2M517 bisher vergeblich versucht hat, ein paar Ersatzachsen für unseren GHH 1 Grubenpersonenwagen, zu finden, hab ich mich mal der vorhandenen angenommen.

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Der Wagen hat ca. 10 Jahre mit den Rädern im Wasser gestanden. Die Räder, Achsen unmd Federn sind mit bis zu 1,5 cm dicken Rostplatten belegt. Es dreht sich absolut nichts mehr. Der Rost hat alles zu einer kompakten Masse verbunden.

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Erstmal musste der große Hammer zur groben Rostplattenbeseitigung ran.

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Die Lauffläche und der Spurkranz an jedem Rad, hat schon einiges an Material eingebüßt.

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Mit brachialer Gewalt, ist es mir dann aber doch gelungen, die Räder Stückchenweise zu bewegen. Ich hab so lange gezogen, gehämmert und mit Öl aufgeweicht, bis sich die Räder so halbwegs mit der Brechstange drehen ließen.

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Dann wars soweit. Auf die Gleise gesetzt und gezogen. Nach rund 50 Metern wiederwilligen Rutschens, drehten sich alle 4 Räder.

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Nach gut 3 Kilometern Gepolter gings auf die Rampe, zur Bestandsaufnahme. Eigentlich siehts ja ganz gut aus.

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Jedes Rad hatt halt eine kleine "Schwachstelle". Ich werd da ein bischen aufschweißen und Verschleifen. Dann ist es wieder fast wie neu.

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Die vom Rost aufgequollenen Federpakete, sorgen momentan, für einen noch nicht ganz optimalen Halt im Gleis. Kurioser Weise ist der Wagen aber nicht entgleist. Hier wartet halt noch ein bischen Arbeit auf uns.

Gruß Torsten

Hallo Torsten,
die Kleine vor Deinem Wagen sieht erher aus wie ein Traktor, da gefällt mit meine bunte Margit besser!
Aber das der Wagen wieder rollt ist Klasse, brige ihn wieder ordentlich in Schuß!
MfG
Olav

Hallo Olav,
danke für den Return.
Bis auf das nicht mehr verwendbare Blechgebilde, welches als Dach diente, ist die Lok noch zu 100 % im letzten Nutzungszustand erhalten. Der Auspuff ist ein Originalteil zum eingebauten Junkers 1HK65 Motor. Für den Transport war er nur abgebaut. Den Abdruck der Befestigung auf dem Vorbau erkennt man aber deutlich. Da dieser Motor bekanntlich ein Zweitakter ist, war ab Werk ein großvolumiges Abgasrohr gefordert. Bei der Farbgebung war ich, wie man sieht, ja an keine Festlegung mehr gebunden.

Gruß Torsten

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Ich denke mal, das selbst diese Aufnahme, den realen Alltagsbetrieb, nachstellen kann. Obwohl es bei der Guldentaler Jungfernfahrt, nicht beabsichtigt war.

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Ich denke mal auch, das die Farbgebung hier wesentlich ansprechender ist als in M... .
Zu den Rädern: Kannst du sie nicht irgendwie überdrehen? Schleifen führt doch zu keinem guten Fahrerlebnis...
Gruß Louis

Wenn die Achsen ausgebaut sind, wird sich zeigen, ob sich der Aufwand rentiert. Die Befestigungsmuttern der Räder sind mit Hohlsplinten gesichert, welche um die Muttern lösen zu können, erst mal raus müssen. Ich bezweifle, ob das alles schadenfrei funktioniert. Deshalb wird weiternin nach neuen Achsen Ausschau gehalten, da das Kosten-Nutzen Verhältnis dabei doch um einiges besser ist.
Gruß Torsten

Da bin ich wieder mit Neuem zum U-Boot. Wie bereits vermutet, mussten die Achsen mit brachialer Gewalt, dem Wagen "entrissen" werden. Die waren so festgewachsen, das weder Brechstangen, noch Kettenzüge, irgendeine Bewegung verursacht hatten.

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Beim Rausreißen der 2. Achse, kam dann gleich ein Teil der Achsführung mit angeflogen.

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Eine erste Grobentrostung der Bodengruppe gabs dann auch gleich. Hier konnten auch nur die härtesten Techniken zum Erfolg führen. Bisher hat der Wagen, so an die 200 kg Rost verloren. Aber keine Angst, die hier zu sehenden Versteifungsträger sind massiv, 80x80 mm.

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Dann gabs eine provisorische Rundmachung der Räder:

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Ein wenig verschliffen und es sieht wieder halbweg nach einem Rad aus.

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Mittlerweile steht das U-Boot wieder auf eigenen Füßen. Wir hätten nie gedacht, das der Wagen auch federn kann. Eine erste Probefahrt ergab, ein insgesamt befriedigendes Laufverhalten. Trotz des nicht Überdrehens der Räder, halten sich die Schwingungen im Rahmen des Normalen.

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Eine ausgiebige, stilechte Probefahrt, gibts nächste Woche. Dazu muß die Zuglok aber erst wieder ihr altes Kupplungssystem erhalten.

Gruß Torsten

Hallo ZG,

ich verfolge Deinen Beitrag mit großem Interesse. Eine interessante Bauart sind diese Wagen - könnte ich glatt neidisch werden. Aber wir haben gestern gerade mal die ersten 40 m Baugleis in unserem Stollen verschraubt. Und bei unseren Personenwagen drehen sich zwar die Achsen; die stehen aber noch aufgebockt auf der Wiese.

Eine Frage: Weißt Du, wo Deine GHH-Wagen früher eingesetzt waren?

Glückauf
Stefan

Hallo Stefan,
genaues weiß ich nicht. Der Wagen gehört dem A2M517. Ich denke mal, der wird es hier noch klären. Der Alex hat auch noch weitere Bilder. Ich persönlich finde den Wagen auch sehr interessant. Der ist mit seinen 3 Tonnen Gewicht unwarscheinlich schwer und stabil, was sich auch aufs Fahrverhalten auswirkt. Trotz seiner kleien Räder liegt der wie ein Brett beim Fahren. Da klappert auch nix, weil einfach alles massiv ist. Die Entscheidung für den Wagen, hat aber das Vielfachkuppelsystem gebracht. Der kann mit fast allen Loks und Wagen bei uns gekuppelt werden.

Gruß Torsten

Hallo Stefan,

über die Herkunft des Wagens kann ich leider nichts genaues sagen,
er kommt aus Mühlheim von Privat.

Gruß Alex

Hier noch einige Bilder vom ausachsen und schweißen.

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Aufbau zum einachsen.

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Fertig zur Probefahrt.

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Gruß Alex