- FebalokFeldbahnlokbeifahrer
- Anzahl der Beiträge : 264
Ort / Region : Rommerskirchen / NRW
Name : Marcus Mandelartz / 0
Anmeldedatum : 31.08.10
6. Treffen in Mühlenstroht (Bericht)
Mi 15 Feb 2012, 21:11
Klickmich: Protokoll des 6. AKFP-Treffens
Hier der Bericht (ohne Links, diese sind nur im oben verlinkten Dokument vorhanden):
Protokoll 6. Treffen (November 2011)
Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer
Die Begrüßung erfolgte durch den Gastgeber Ernst Heumann von der Dampfkleinbahn Mühlenstroth und der Berliner Parkeisenbahn.
Protokoll des 5. Treffens
Zum Protokoll des 5. Treffens in Frankfurt am Main gab es keine Anmerkungen/Einwände.
Berichte von anderen Gremien
Marcus Mandelartz berichtete von der VDMT-Tagung am 5. und 6.11.2011 in Ratingen. Zentrales Thema der Tagung waren Sicherheitsmanagement und -Systeme bei den Museumseisenbahnen. Marcus stellte auf 47 Folien den Arbeitskreis Feldbahn Parkbahn ausführlich vor.
Marcus Mandelartz berichtete von einer interessanten Tagung der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde am 30.06. und 01.07.2011 in Diepenau-Essern bei Uchte. Das Thema der Tagung lautete: "Anlage, Betrieb und Unterhalt in touristischen und musealen Einrichtungen". Durch den Rückgang der Torfindustrie werden zunehmend Torfanlagen als museale Einrichtungen erhalten und werden verbliebene Feldbahntrassen als touristische Feldbahnbetriebe weiter geführt. Das führt dazu, dass die Themen Planung, Genehmigung und der touristische Betrieb von Feldbahnen in Niedersachsen an Bedeutung zunehmen. Bei der Tagung wurden Problembereiche thematisiert und Fragen aufgegriffen. In der Regel wird der Eisenbahnbevollmächtigte des Landes Niedersachsen für die Genehmigung der Museumsfeldbahnbetriebe auf ehemaligen Torfbahnen herangezogen.
Technische Regeln Feldbahn/Parkbahn (TRFP)
Wesentlicher Bestandteil des Treffens in Mühlenstroth war die Bearbeitung der Technischen Regeln Feldbahn/Parkbahn (TRFP). Inzwischen sind im WIKI-System zwei Varianten der TRFP (eine aus Oekoven und eine aus Frankfurt/Berlin) veröffentlicht. Die Variante von Marcus Mandelartz ist im Wesentlichen an die Struktur des Allgemeinen Eisenbahngesetzes orientiert. Um die Vergleichbarkeit mit einem bestehenden Regelwerk zu erreichen, wurde diese Variante als Arbeitsgrundlage herangezogen. Abgestimmte Inhalte der TRFP aus Frankfurt/Berlin, die der Struktur der Bau- und Parkeisenbahnordnung entsprechen, werden von Marcus Mandelartz übertragen. Die beiden Varianten sollen bis zum Jahresende 2011 zusammengefügt werden. Wenn die TRFP fertig gestellt sind, sollen diese durch eine Prüforganisation (z.B. DEKRA oder VDV) geprüft werden. Der AKFP wird auf der Grundlage der Technischen Regeln Feldbahn/Parkbahn (TRFP) anschließend eine Muster-Gefährdungsbeurteilung und eine Muster-Betriebsordnung erstellen. Daraus können die einzelnen Betreiber von Museumsfeldbahnen und Parkbahnen individuelle, den Anforderungen des Betriebes abgestimmte, Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsordnungen erstellen. Weiterhin wird der AKFP auch Muster-Betriebsanweisungen erstellen. Betriebsanweisungen (blaue Formblätter) sind für einzelne Arbeitsmittel, z.B. für Maschinen und Fahrzeuge.
Technische Musterlösungen
Neben den Regelwerken und Betriebsanweisungen werden in einem nächsten Schritt auch „Technische Musterlösungen“ erarbeitet, die nicht nur einen sicheren Betrieb, sondern auch einige Erleichterungen für die Arbeit bei einer Museumsfeldbahn ermöglichen sollen. Da es im Bereich der Museumsfeldbahnen und Parkbahnen aufgrund des historischen Materials mit den unterschiedlichsten Konstruktionsmerkmalen keine Standardisierung geben kann, werden „Technische Musterlösungen“ vorgeschlagen. Damit sollen die Möglichkeiten einer Standardisierung aufgezeigt werden, um den Austausch von Fahrzeugen (aktuelle Beispiele: Mühlenstroth, Berlin, Waldeisenbahn Muskau, Frankfurter Feldbahnmuseum) zu erleichtern.
Folgende Themen wurden in Mühlenstroth besprochen:
Radprofil und Spurkränze
Neben der Funktionstüchtigkeit der Bremsen sind das Radprofil und die Spurkränze von großer Bedeutung. Denn eine unsachgemäße Ausführung des Radprofils oder starker Verschleiß können u. U. zu Entgleisungen führen. Die Prüfung erfolgt in der Regel in eigener Verantwortung durch den Betreiber oder auch durch Sachverständige (in Abhängigkeit der Betriebsgenehmigung). Beim Einsatz von Gastfahrzeugen auf fremden Gleisanlagen prüft in der Regel ein Sicherheitsbeauftragter des Gastgebers oder auch ein Sachverständiger den technischen Zustand der Gastfahrzeuge einschließlich Radprofil und Spurkranz. Ein Lösungsbeispiel für Lokomotiven siehe Anlage.
Kupplungssysteme
Die Vielfältigkeit der Kupplungssysteme bei Feldbahnen ist nahezu unbegrenzt. Dies führt dazu, dass auch im Bereich einer Museumsfeldbahn nicht alle Fahrzeuge miteinander kuppelbar sind! Unzureichende Kupplungsmöglichkeiten können zu Entgleisungen führen. Die Mitarbeiter sind entsprechend zu schulen. Beim Einsatz von Gastfahrzeugen empfehlen wir eine frühzeitige Abstimmung der Kupplungssysteme um Anpassungsarbeiten vor Ort oder Provisorien zu minimieren. Die klassische Art der Vermischung von Kupplungssystemen bei Museumsfeldbahnen sind Pendelkupplungen bzw. Balancierkupplung und Mittelbolzenkupplung. Von der Vielzahl der Möglichkeiten zeigen wir einige Lösungsbeispiele (siehe Anlagen).
Notsignaleinrichtungen
Bei einigen Museumsfeldbahnen und Parkbahnen gibt es bereits entsprechende Notsignaleinrichtungen, die es dem Zugbegleitpersonal und ggf. den Mitfahrenden ermöglichen, den Lokführer zu alarmieren. Dazu gibt es bereits einige bewährte Varianten:
Bei kurzen Zügen sind Zugbegleiter mit Trillerpfeife ausreichend
Ein einfaches und preiswertes System sind leistungsfähige Funknotsignalgeräte für Zugbegleiter mit Signalempfänger und Melder im Führerstand
Leistungsfähige Funkgeräte, ermöglichen gleichzeitig den Kontakt mit mehreren Teilnehmern
Durchgehende Stromversorgung für Beleuchtung und Alarmierungsmöglichkeit
Siehe hierzu einen "Vorschlag für eine einheitliche Stromversorgung mit sicherheitsrelevanten Zusatzfunktionen für Personenwagen von Feldbahnen“ von Manfred Schaible. Für einen Einsatz von Gastfahrzeugen wäre eine Vereinheitlichung bzw. Anfertigung von Adaptern denkbar bzw. wünschenswert.
Gleisstopfmaschine
Beim Treffen in Mühlenstroth reifte der Gedanke, das Thema Gleisstopfmaschine gemeinsam anzugehen. Wir Museumsfeldeisenbahner benötigen keine technisch komplizierte Gleisricht- und Stopfmaschine. Was wir benötigen, ist eine einfache, zuverlässige und leicht zu transportierende Gleisstopfmaschine. Leicht zu transportieren deshalb, da wir uns für den Bau oder Umbau eine gemeinsame Vorgehensweise zur Nutzung mehrerer Museumsfeldbahnen vorstellen können. Pläne zum Bau oder zum Umbau einer Gleisstopfmaschine für Feldbahnen gibt es bei nahezu jeder Museumsfeldbahn. Aber die Umsetzung ist nach unserem Kenntnisstand zumindest in Deutschland noch nicht realisiert. Denkbar wäre zum Beispiel dass vorhandene Komponenten von einer Museumsbahn oder einer Fachfirma im Auftrag mehrerer Museumsfeldbahnen mit gemeinsamer Kostenbeteiligung verwendet werden. Oder ein Neubau wird bei einer Fachfirma beauftragt und die Kosten werden geteilt. Das Verleihen der Gleisstopfmaschine muss natürlich vertraglich geregelt werden (z.B. wie Landwirte bei gemeinsamen Landwirtschafts-Maschinen). Deshalb werden wir in einem ersten Schritt alle größeren Museumsfeldbahnen, auch die im Ausland, anfragen:
Probleme bei der Betreuung von Jugendgruppen
Ernst Heumann von der Berliner Parkeisenbahn berichtete von den Problemen bei der Betreuung von Jugendlichen, die in der Presse inzwischen deutschlandweit veröffentlicht wurden. Es kam zu Übergriffen von Betreuern der Jugendgruppe. Nach Aufdecken dieser Straftaten wurden die Täter angezeigt, und von jeglichen Tätigkeiten für die Parkbahn entbunden. Trotzdem konnten sich die Täter während des laufenden Ermittlungsverfahrens in einem anderen Verein wieder als Betreuuer einer Jugendgruppe etablieren.
Generell besteht dieses Problem dort, wo Jugendliche und Erwachsene ihre Freizeit gemeinsam verbringen oder zusammenarbeiten. Von daher ist dies kein spezielles Problem von Feld-, Park- oder Museumsbahne, recht häufig tritt dies in Sportvereinen oder Jugendfreizeitgruppen auf. Solche Gruppen haben eine hohe Anziehungskraft auf potentielle Täter. Trotzdem müssen sich auch Museumsfeldbahnen und Parkbahnen mit ihrer Jugendarbeit auf diese Problematik einstellen. Dazu gibt es Beratungsstellen deren Adressen bei den Jugendämtern erfragt werden können.
Eine Möglichkeit ist die Abfrage/Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen, speziell von Mitgliedern die häufig mit Jugendlichen zusammenarbeiten, z.B. Jugendbetreuer und -leiter. Führungskräfte der Einrichtungen sollen im Erkennen von typischen Verhaltensmustern der pädophilen Täter geschult sein. Weiterhin sollen die Eltern bei den Arbeiten mit Jugendlichen mit einbezogen sein.
(Links hier nicht wiedergegeben)
Nächstes Treffen
Das 7. Treffen wird am 11.02.2012 bei der Berliner Parkeisenbahn stattfinden. Organisator des Treffens ist Ernst Heumann.
Udo Przygoda, Frankfurter Feldbahnmuseum e. V.
Hier der Bericht (ohne Links, diese sind nur im oben verlinkten Dokument vorhanden):
Protokoll 6. Treffen (November 2011)
- AK Feldbahn, Protokoll des 6. Treffens vom 12. November 2011
- Veranstaltungsort: Vereinsräume der Dampfkleinbahn Mühlenstroth bei Gütersloh
- Datum: 12. / 13.11.2011
- Organisator: Ernst Heumann
- Teilnehmerliste: Ist auf Anfrage erhältlich.
Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer
Die Begrüßung erfolgte durch den Gastgeber Ernst Heumann von der Dampfkleinbahn Mühlenstroth und der Berliner Parkeisenbahn.
Protokoll des 5. Treffens
Zum Protokoll des 5. Treffens in Frankfurt am Main gab es keine Anmerkungen/Einwände.
Berichte von anderen Gremien
Marcus Mandelartz berichtete von der VDMT-Tagung am 5. und 6.11.2011 in Ratingen. Zentrales Thema der Tagung waren Sicherheitsmanagement und -Systeme bei den Museumseisenbahnen. Marcus stellte auf 47 Folien den Arbeitskreis Feldbahn Parkbahn ausführlich vor.
Marcus Mandelartz berichtete von einer interessanten Tagung der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde am 30.06. und 01.07.2011 in Diepenau-Essern bei Uchte. Das Thema der Tagung lautete: "Anlage, Betrieb und Unterhalt in touristischen und musealen Einrichtungen". Durch den Rückgang der Torfindustrie werden zunehmend Torfanlagen als museale Einrichtungen erhalten und werden verbliebene Feldbahntrassen als touristische Feldbahnbetriebe weiter geführt. Das führt dazu, dass die Themen Planung, Genehmigung und der touristische Betrieb von Feldbahnen in Niedersachsen an Bedeutung zunehmen. Bei der Tagung wurden Problembereiche thematisiert und Fragen aufgegriffen. In der Regel wird der Eisenbahnbevollmächtigte des Landes Niedersachsen für die Genehmigung der Museumsfeldbahnbetriebe auf ehemaligen Torfbahnen herangezogen.
Technische Regeln Feldbahn/Parkbahn (TRFP)
Wesentlicher Bestandteil des Treffens in Mühlenstroth war die Bearbeitung der Technischen Regeln Feldbahn/Parkbahn (TRFP). Inzwischen sind im WIKI-System zwei Varianten der TRFP (eine aus Oekoven und eine aus Frankfurt/Berlin) veröffentlicht. Die Variante von Marcus Mandelartz ist im Wesentlichen an die Struktur des Allgemeinen Eisenbahngesetzes orientiert. Um die Vergleichbarkeit mit einem bestehenden Regelwerk zu erreichen, wurde diese Variante als Arbeitsgrundlage herangezogen. Abgestimmte Inhalte der TRFP aus Frankfurt/Berlin, die der Struktur der Bau- und Parkeisenbahnordnung entsprechen, werden von Marcus Mandelartz übertragen. Die beiden Varianten sollen bis zum Jahresende 2011 zusammengefügt werden. Wenn die TRFP fertig gestellt sind, sollen diese durch eine Prüforganisation (z.B. DEKRA oder VDV) geprüft werden. Der AKFP wird auf der Grundlage der Technischen Regeln Feldbahn/Parkbahn (TRFP) anschließend eine Muster-Gefährdungsbeurteilung und eine Muster-Betriebsordnung erstellen. Daraus können die einzelnen Betreiber von Museumsfeldbahnen und Parkbahnen individuelle, den Anforderungen des Betriebes abgestimmte, Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsordnungen erstellen. Weiterhin wird der AKFP auch Muster-Betriebsanweisungen erstellen. Betriebsanweisungen (blaue Formblätter) sind für einzelne Arbeitsmittel, z.B. für Maschinen und Fahrzeuge.
Technische Musterlösungen
Neben den Regelwerken und Betriebsanweisungen werden in einem nächsten Schritt auch „Technische Musterlösungen“ erarbeitet, die nicht nur einen sicheren Betrieb, sondern auch einige Erleichterungen für die Arbeit bei einer Museumsfeldbahn ermöglichen sollen. Da es im Bereich der Museumsfeldbahnen und Parkbahnen aufgrund des historischen Materials mit den unterschiedlichsten Konstruktionsmerkmalen keine Standardisierung geben kann, werden „Technische Musterlösungen“ vorgeschlagen. Damit sollen die Möglichkeiten einer Standardisierung aufgezeigt werden, um den Austausch von Fahrzeugen (aktuelle Beispiele: Mühlenstroth, Berlin, Waldeisenbahn Muskau, Frankfurter Feldbahnmuseum) zu erleichtern.
Folgende Themen wurden in Mühlenstroth besprochen:
Radprofil und Spurkränze
Neben der Funktionstüchtigkeit der Bremsen sind das Radprofil und die Spurkränze von großer Bedeutung. Denn eine unsachgemäße Ausführung des Radprofils oder starker Verschleiß können u. U. zu Entgleisungen führen. Die Prüfung erfolgt in der Regel in eigener Verantwortung durch den Betreiber oder auch durch Sachverständige (in Abhängigkeit der Betriebsgenehmigung). Beim Einsatz von Gastfahrzeugen auf fremden Gleisanlagen prüft in der Regel ein Sicherheitsbeauftragter des Gastgebers oder auch ein Sachverständiger den technischen Zustand der Gastfahrzeuge einschließlich Radprofil und Spurkranz. Ein Lösungsbeispiel für Lokomotiven siehe Anlage.
Kupplungssysteme
Die Vielfältigkeit der Kupplungssysteme bei Feldbahnen ist nahezu unbegrenzt. Dies führt dazu, dass auch im Bereich einer Museumsfeldbahn nicht alle Fahrzeuge miteinander kuppelbar sind! Unzureichende Kupplungsmöglichkeiten können zu Entgleisungen führen. Die Mitarbeiter sind entsprechend zu schulen. Beim Einsatz von Gastfahrzeugen empfehlen wir eine frühzeitige Abstimmung der Kupplungssysteme um Anpassungsarbeiten vor Ort oder Provisorien zu minimieren. Die klassische Art der Vermischung von Kupplungssystemen bei Museumsfeldbahnen sind Pendelkupplungen bzw. Balancierkupplung und Mittelbolzenkupplung. Von der Vielzahl der Möglichkeiten zeigen wir einige Lösungsbeispiele (siehe Anlagen).
Notsignaleinrichtungen
Bei einigen Museumsfeldbahnen und Parkbahnen gibt es bereits entsprechende Notsignaleinrichtungen, die es dem Zugbegleitpersonal und ggf. den Mitfahrenden ermöglichen, den Lokführer zu alarmieren. Dazu gibt es bereits einige bewährte Varianten:
Bei kurzen Zügen sind Zugbegleiter mit Trillerpfeife ausreichend
Ein einfaches und preiswertes System sind leistungsfähige Funknotsignalgeräte für Zugbegleiter mit Signalempfänger und Melder im Führerstand
Leistungsfähige Funkgeräte, ermöglichen gleichzeitig den Kontakt mit mehreren Teilnehmern
Durchgehende Stromversorgung für Beleuchtung und Alarmierungsmöglichkeit
Siehe hierzu einen "Vorschlag für eine einheitliche Stromversorgung mit sicherheitsrelevanten Zusatzfunktionen für Personenwagen von Feldbahnen“ von Manfred Schaible. Für einen Einsatz von Gastfahrzeugen wäre eine Vereinheitlichung bzw. Anfertigung von Adaptern denkbar bzw. wünschenswert.
Gleisstopfmaschine
Beim Treffen in Mühlenstroth reifte der Gedanke, das Thema Gleisstopfmaschine gemeinsam anzugehen. Wir Museumsfeldeisenbahner benötigen keine technisch komplizierte Gleisricht- und Stopfmaschine. Was wir benötigen, ist eine einfache, zuverlässige und leicht zu transportierende Gleisstopfmaschine. Leicht zu transportieren deshalb, da wir uns für den Bau oder Umbau eine gemeinsame Vorgehensweise zur Nutzung mehrerer Museumsfeldbahnen vorstellen können. Pläne zum Bau oder zum Umbau einer Gleisstopfmaschine für Feldbahnen gibt es bei nahezu jeder Museumsfeldbahn. Aber die Umsetzung ist nach unserem Kenntnisstand zumindest in Deutschland noch nicht realisiert. Denkbar wäre zum Beispiel dass vorhandene Komponenten von einer Museumsbahn oder einer Fachfirma im Auftrag mehrerer Museumsfeldbahnen mit gemeinsamer Kostenbeteiligung verwendet werden. Oder ein Neubau wird bei einer Fachfirma beauftragt und die Kosten werden geteilt. Das Verleihen der Gleisstopfmaschine muss natürlich vertraglich geregelt werden (z.B. wie Landwirte bei gemeinsamen Landwirtschafts-Maschinen). Deshalb werden wir in einem ersten Schritt alle größeren Museumsfeldbahnen, auch die im Ausland, anfragen:
- Gleisstopfmaschine vorhanden?
- Spurweite?
- Antrieb?
- Seitenverschub?
- betriebsbereit?
- Sind Teilkomponenten vorhanden?
- welche? (bitte auflisten)
- Sind Konstruktionsunterlagen vorhanden?
- von einer Fachfirma?
- eigene Entwürfe?
Probleme bei der Betreuung von Jugendgruppen
Ernst Heumann von der Berliner Parkeisenbahn berichtete von den Problemen bei der Betreuung von Jugendlichen, die in der Presse inzwischen deutschlandweit veröffentlicht wurden. Es kam zu Übergriffen von Betreuern der Jugendgruppe. Nach Aufdecken dieser Straftaten wurden die Täter angezeigt, und von jeglichen Tätigkeiten für die Parkbahn entbunden. Trotzdem konnten sich die Täter während des laufenden Ermittlungsverfahrens in einem anderen Verein wieder als Betreuuer einer Jugendgruppe etablieren.
Generell besteht dieses Problem dort, wo Jugendliche und Erwachsene ihre Freizeit gemeinsam verbringen oder zusammenarbeiten. Von daher ist dies kein spezielles Problem von Feld-, Park- oder Museumsbahne, recht häufig tritt dies in Sportvereinen oder Jugendfreizeitgruppen auf. Solche Gruppen haben eine hohe Anziehungskraft auf potentielle Täter. Trotzdem müssen sich auch Museumsfeldbahnen und Parkbahnen mit ihrer Jugendarbeit auf diese Problematik einstellen. Dazu gibt es Beratungsstellen deren Adressen bei den Jugendämtern erfragt werden können.
Eine Möglichkeit ist die Abfrage/Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen, speziell von Mitgliedern die häufig mit Jugendlichen zusammenarbeiten, z.B. Jugendbetreuer und -leiter. Führungskräfte der Einrichtungen sollen im Erkennen von typischen Verhaltensmustern der pädophilen Täter geschult sein. Weiterhin sollen die Eltern bei den Arbeiten mit Jugendlichen mit einbezogen sein.
(Links hier nicht wiedergegeben)
Nächstes Treffen
Das 7. Treffen wird am 11.02.2012 bei der Berliner Parkeisenbahn stattfinden. Organisator des Treffens ist Ernst Heumann.
Udo Przygoda, Frankfurter Feldbahnmuseum e. V.
Gleisstopfmaschine
Do 16 Feb 2012, 16:01
Hallo,
bezüglich Gleisstopfmaschine:
1.-3.
a) Gibt es auf dem europäischen Festland bereits eine 600mm diesel-hydraulische Gleisstofmaschine der Firma Rensmann bei einem Eisenbahnmuseum.
b) Gibt es bereits einen Prototypen einer elektrischen Stopfeinheit (Schwingstopfer) System "Heuschreck" mit variabler Spurweite, allerdings mit den systembedingten Nachteilen dieser Stopfmethode.
c) siehe 6.-10.
d) Für Spurweiten ab 700mm könnte die vorhandene P+T Unima I entweder mit Tauschachsen (aktuell in Planung) oder auf Rollböcken verwendet werden.
4. Eine normalspurige Gleishebe- und Rückeinheit (in Fachkreisen auch "Mammut" genannt) steht zur Umspurung bereit.
5. Die Rensmann Stopfmaschine ist kurz vor der Wiederinbetriebnahme (Temperaturabhängig)
6.-10. (siehe auch 4.) Teilkomponenten für diverse andere nützlicher Gleisbau-Fahrzeuge sind inkl. eigener Entwürfe vorhanden:
-Seitenentladewagen "Tad" : 4m3 "Blechtrichter", Drehgestelle,...
-E-Schwingstopfer für den Bau einer kleinen 4-fach Stopfeinheit (Idee aufgrund der vorh. Stopfmaschine, dem (Kosten-)Aufwand und den Nachteilen verworfen) Für 500mm käme diese Bauweise aufgrund der Größe der Schwingstopfer nicht in Frage.
-Elektrischer Kranwagen mit 4m Ausladung ist im Bau
-2Stk. Mittelentladewagen sind bereits vorhanden ("Tapp")
1.-3. Rensmann Stopfmaschine GS2-96
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Schwingstopfer System "Heuschreck"
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P&T Unima I
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4. Mammut zur Umspurung vorhanden
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]]
6.-10. 2-Stk. Mittelentladewagen 600mm
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Kranwagen 600mm
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Grundsätzliches:
-Bereits vor Jahren haben wir dieses Thema mit den Kollegen aus Frankfurt besprochen. (Gemeinschaftliche Anschaffung, Nutzungsmöglichkeit für alle Museen, Transporte, ...)
-Angedacht wurde, dass die Maschinen sozusagen eine "Rundfahrt" durch Europa machen, je nach Bedarf und Terminkoordination um eine Kostengünstige und Sinnvolle Reiseroute zu ermöglichen.
-Nach fast endlosen Schrifverkehr und mehrjähriger Suche konnte bei der "RAG" eine passende Maschine gefunden werden.
-Der geplante Kauf mit Kostenbeteiligung durch VEF und FFM scheitete kurzfristig aus Kostengründen, sodass der VEF den Kauf alleine finanzieren musste.
-Im Gegensatz aller Befürchtungen ist die Technik der neuwertigen Maschine sehr einfach aufgebaut (Bergbautauglich), allerdings aufgrund der kompakten Bauweise für einen Laien / oder Uneingeschulten auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar. Die Bedienung der Maschine dürfte sogar einem Feldbahn-Anfänger wenig bis keine Probleme bereiten.
-Für den einfachen Transport stünden zwei Varianten zur Verfügung:
a) 40"-Container inkl. diverser anderer Gleisbaugeräte
b) unser "Lieblingsfrächter" hat eine verstellbare Gleisrampe für Sattelschlepper/Strassenroller.
-Weiters wird das Dienstgewicht der Maschine von 12+2t. auf 10+2t. durch Abschrauben der seitlichen Ballastplatten reduziert um das Stopfen von S10 Gleisen ohne bedenken zu ermöglichen.
-Die Gleisbaugeräte stehen der "Internationale Feldbahn-Mafia" selbstverständlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
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bezüglich Gleisstopfmaschine:
1.-3.
a) Gibt es auf dem europäischen Festland bereits eine 600mm diesel-hydraulische Gleisstofmaschine der Firma Rensmann bei einem Eisenbahnmuseum.
b) Gibt es bereits einen Prototypen einer elektrischen Stopfeinheit (Schwingstopfer) System "Heuschreck" mit variabler Spurweite, allerdings mit den systembedingten Nachteilen dieser Stopfmethode.
c) siehe 6.-10.
d) Für Spurweiten ab 700mm könnte die vorhandene P+T Unima I entweder mit Tauschachsen (aktuell in Planung) oder auf Rollböcken verwendet werden.
4. Eine normalspurige Gleishebe- und Rückeinheit (in Fachkreisen auch "Mammut" genannt) steht zur Umspurung bereit.
5. Die Rensmann Stopfmaschine ist kurz vor der Wiederinbetriebnahme (Temperaturabhängig)
6.-10. (siehe auch 4.) Teilkomponenten für diverse andere nützlicher Gleisbau-Fahrzeuge sind inkl. eigener Entwürfe vorhanden:
-Seitenentladewagen "Tad" : 4m3 "Blechtrichter", Drehgestelle,...
-E-Schwingstopfer für den Bau einer kleinen 4-fach Stopfeinheit (Idee aufgrund der vorh. Stopfmaschine, dem (Kosten-)Aufwand und den Nachteilen verworfen) Für 500mm käme diese Bauweise aufgrund der Größe der Schwingstopfer nicht in Frage.
-Elektrischer Kranwagen mit 4m Ausladung ist im Bau
-2Stk. Mittelentladewagen sind bereits vorhanden ("Tapp")
1.-3. Rensmann Stopfmaschine GS2-96
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Schwingstopfer System "Heuschreck"
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P&T Unima I
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4. Mammut zur Umspurung vorhanden
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6.-10. 2-Stk. Mittelentladewagen 600mm
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Kranwagen 600mm
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Grundsätzliches:
-Bereits vor Jahren haben wir dieses Thema mit den Kollegen aus Frankfurt besprochen. (Gemeinschaftliche Anschaffung, Nutzungsmöglichkeit für alle Museen, Transporte, ...)
-Angedacht wurde, dass die Maschinen sozusagen eine "Rundfahrt" durch Europa machen, je nach Bedarf und Terminkoordination um eine Kostengünstige und Sinnvolle Reiseroute zu ermöglichen.
-Nach fast endlosen Schrifverkehr und mehrjähriger Suche konnte bei der "RAG" eine passende Maschine gefunden werden.
-Der geplante Kauf mit Kostenbeteiligung durch VEF und FFM scheitete kurzfristig aus Kostengründen, sodass der VEF den Kauf alleine finanzieren musste.
-Im Gegensatz aller Befürchtungen ist die Technik der neuwertigen Maschine sehr einfach aufgebaut (Bergbautauglich), allerdings aufgrund der kompakten Bauweise für einen Laien / oder Uneingeschulten auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar. Die Bedienung der Maschine dürfte sogar einem Feldbahn-Anfänger wenig bis keine Probleme bereiten.
-Für den einfachen Transport stünden zwei Varianten zur Verfügung:
a) 40"-Container inkl. diverser anderer Gleisbaugeräte
b) unser "Lieblingsfrächter" hat eine verstellbare Gleisrampe für Sattelschlepper/Strassenroller.
-Weiters wird das Dienstgewicht der Maschine von 12+2t. auf 10+2t. durch Abschrauben der seitlichen Ballastplatten reduziert um das Stopfen von S10 Gleisen ohne bedenken zu ermöglichen.
-Die Gleisbaugeräte stehen der "Internationale Feldbahn-Mafia" selbstverständlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
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- FebalokFeldbahnlokbeifahrer
- Anzahl der Beiträge : 264
Ort / Region : Rommerskirchen / NRW
Name : Marcus Mandelartz / 0
Anmeldedatum : 31.08.10
Re: 6. Treffen in Mühlenstroht (Bericht)
Do 16 Feb 2012, 18:13
Hallo Stefan,
ja, über die RAG Maschine haben wir in Mühlenstroht auch gesprochen. Das Gerät ist doch recht schwer, was Transport und Einsatz schwierig macht. Wir glauben, daß die Pkw-transportierbarkeit ein wesentliches Kriterium einer Leihmaschine ist. Und: Störungen und Verschleiß gehen bei der RAG-Maschine richtig ins Geld, was für Ent- und Verleiher ein gewisses Risiko darstellt.
Wir in Oekoven haben auch mit der Beschaffung einer solchen Maschine geliebäugelt, aber aus diesen Gründen davon Abstand genommen. Die Brohltalbahn und die Selfkantbahn haben sich etwas ähnliches in Meterspur gemeinsam gekauft, das Gerät ist noch nicht im Einsatz, gestopft wird nach wie vor mit dem leichten Cemafer-Schwingstopfaggregat. (hydraulisch angetriebener 4-fach "Heuschreck")
Trotz meiner Bedenken: zu welchen Konditionen könnte man sich denn Deine Gleisbaugeräte ausleihen?
Viele Grüße
Marcus
ja, über die RAG Maschine haben wir in Mühlenstroht auch gesprochen. Das Gerät ist doch recht schwer, was Transport und Einsatz schwierig macht. Wir glauben, daß die Pkw-transportierbarkeit ein wesentliches Kriterium einer Leihmaschine ist. Und: Störungen und Verschleiß gehen bei der RAG-Maschine richtig ins Geld, was für Ent- und Verleiher ein gewisses Risiko darstellt.
Wir in Oekoven haben auch mit der Beschaffung einer solchen Maschine geliebäugelt, aber aus diesen Gründen davon Abstand genommen. Die Brohltalbahn und die Selfkantbahn haben sich etwas ähnliches in Meterspur gemeinsam gekauft, das Gerät ist noch nicht im Einsatz, gestopft wird nach wie vor mit dem leichten Cemafer-Schwingstopfaggregat. (hydraulisch angetriebener 4-fach "Heuschreck")
Trotz meiner Bedenken: zu welchen Konditionen könnte man sich denn Deine Gleisbaugeräte ausleihen?
Viele Grüße
Marcus
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