Anleitung: Weichenbau
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Re: Anleitung: Weichenbau
Do 27 Aug 2015, 23:16
richtige Fleißarbeit - beides, der Bau und die Dokumentation!
Könnte man die "Bauanleitungsberichte" nicht zusammenfassen, in PDF umwandeln und hier im Forum zum download anbieten?
Könnte man die "Bauanleitungsberichte" nicht zusammenfassen, in PDF umwandeln und hier im Forum zum download anbieten?
Re: Anleitung: Weichenbau
Sa 26 Sep 2015, 21:21
Mal noch ein Bild von der endgültig fertigen Weiche! Danke an Jörg Stechbart für das wunderbar passende Umstellgewicht, welches zur Komplettierung noch gefehlt hatte!
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Viele Grüße, Frank.
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Viele Grüße, Frank.
Re: Anleitung: Weichenbau
Di 04 Okt 2016, 21:39
Hallo zusammen,
seit ich diesen Bericht vor einiger Zeit gelesen habe, wollte ich das mit dem Weichen(teile)bau auch mal ausprobieren. Hier mein erstes kleines Projekt, mit ein paar Anmerkungen:
Im Gleisfeld des FFM befinden sich zwei symmetrische Dreiwegeweichen aus der Tongrube Elkenroth, die durch harten Betrieb gekennzeichnet sind. An einer dieser Weichen sollte nun eine ausgefahrene Zunge getauscht werden.
Dazu musste erstmal ein passendes Rohmaterial gefunden werden:
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Was soll das Bild hier? Dieses Schild war bis vor einigen Jahren auf unserem Bahnsteig an einem einbetonierten Schienenstück angebracht.
Hier ist es! Nie befahren (wohl schon immer ein Zaunpfosten) mit einer sympathischen Bohrung am oberen Ende und beim Ausbau passend verknickt:
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Und da soll es mal hin:
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Nun folgt die schon beschriebene undankbare Arbeit mit dem Winkelschleifer man muss diese nicht unbedingt, wie ich, bei 30°C im Schatten im Vollschutz ausführen:
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Als ersten Schnitt habe ich den Kopf bearbeitet, da hier der meiste Materialabtrag erfolgt. Erleichternd kam hinzu, dass die Weiche nur gerade Zungen besaß, ein von Frank beschriebener Kurvenschnitt konnte entfallen:
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Nach vier Stunden Arbeit (Abtrennen der zweiten (äußeren) Kopfseite inklusive Ablängen, Verrunden und Nachmessen) sieht das so aus:
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Am nächsten Arbeitstag erfolgte dann das Abtrennen des Schienenfußes auf der Außenseite, bei einer Dreiwegeweiche muss dies bis an den Steg erfolgen, das Ausbrennen einer Durchführung für den Stellantrieb sowie der Einbau:
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Erste Liegeprobe, noch müssen kleinere Richtarbeiten im Bereich der Zungenspitze erfolgen:
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Durch das Abtrennen des Kopfes oder durch Materialspannungen hatte sich die Spitze nach außen gekrümmt, die Markierung zeigt Korrekturbereich und Richtung. Bei Profil S18 kann das Richten kalt im Schraubstock erfolgen, die Zunge dient als Hebel:
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Antriebslasche einbauen, Anschrauben, Probefahren, fertig!
seit ich diesen Bericht vor einiger Zeit gelesen habe, wollte ich das mit dem Weichen(teile)bau auch mal ausprobieren. Hier mein erstes kleines Projekt, mit ein paar Anmerkungen:
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Re: Anleitung: Weichenbau
Do 06 Okt 2016, 07:58
Na das sieht doch ganz gut aus! Der entstandene Verzug in der Spitze ist aber ungewöhnlich. Bis zur Rotglut wirst Du die Flexerei doch wohl nicht getrieben haben.
Viele Grüße, Frank.
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Re: Anleitung: Weichenbau
Do 06 Okt 2016, 08:52
Für den ersten Versuch ist das schon mal gut. Sieht noch nicht hundertprozentig aus, aber wird mit Sicherheit funktionieren.
Das Problem liegt hier an der nicht exakten Knickposition und am zu schwachen Knickwinkel.
Wenn die beiden Punkte nicht hundertprozentig stimmen, kann man flexen und schleifen bis es dunkel wird und das Ergebnis wird nicht mehr besser.
Beste Voraussetzungen dafür sind ein Schienenbieger, eine Schnur und ein gutes Auge.
Der Zungenrohling sollte in beide Richtungen ein paar Zentimeter länger sein um den Knick auch wirklich exakt positionieren zu können. Dazu muss der Rohling immer wieder oben auf die Weiche gelegt und darüber gesehen werden. Erst wenn die Lage des Knicks genau passt, werden mittels Bindfaden die Schnittkanten ermittelt und eingezeichnet. Nebenbei sollte aber auch darauf geachtet werden, dass die Spurweite von 600 mm nicht unterschritten wird. Ein paar Millimeter mehr, sind dagegen unproblematisch.
Solche Schienenlängsschnitte mache ich übrigens mit einer 125er Flex mit Millimeterscheiben. Bei gefühlvollem Schneiden läuft der Schnitt auch nicht aus der Richtung.
Gruß Torsten
Das Problem liegt hier an der nicht exakten Knickposition und am zu schwachen Knickwinkel.
Wenn die beiden Punkte nicht hundertprozentig stimmen, kann man flexen und schleifen bis es dunkel wird und das Ergebnis wird nicht mehr besser.
Beste Voraussetzungen dafür sind ein Schienenbieger, eine Schnur und ein gutes Auge.
Der Zungenrohling sollte in beide Richtungen ein paar Zentimeter länger sein um den Knick auch wirklich exakt positionieren zu können. Dazu muss der Rohling immer wieder oben auf die Weiche gelegt und darüber gesehen werden. Erst wenn die Lage des Knicks genau passt, werden mittels Bindfaden die Schnittkanten ermittelt und eingezeichnet. Nebenbei sollte aber auch darauf geachtet werden, dass die Spurweite von 600 mm nicht unterschritten wird. Ein paar Millimeter mehr, sind dagegen unproblematisch.
Solche Schienenlängsschnitte mache ich übrigens mit einer 125er Flex mit Millimeterscheiben. Bei gefühlvollem Schneiden läuft der Schnitt auch nicht aus der Richtung.
Gruß Torsten
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Re: Anleitung: Weichenbau
Do 06 Okt 2016, 18:25
Hallo Torsten,
ich hab auch schon Weichen gebaut. Sehen aber bei Weitem nicht so gut aus. Ist die 125er Flex nicht von der Schnitttiefe zu flach?
Gruß Jörg
ich hab auch schon Weichen gebaut. Sehen aber bei Weitem nicht so gut aus. Ist die 125er Flex nicht von der Schnitttiefe zu flach?
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Re: Anleitung: Weichenbau
Fr 07 Okt 2016, 07:54
Nein, das passt schon. Wenn man die dünne Scheibe ohne Druck laufen lässt,schafft man locker einen halben Meter Kopf mit einer Scheibe.
Gruß Torsten
Gruß Torsten
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