Namibia Teil 3: Wasserbahn Garub (20 + 8 Bilder)

Wassernahn Garub 600mm Spurweite, 2,5 km lang. vollständig erhalten, bis auf den Bahnhof selbst, sowie direkt an der Quelle.

Bis wann sie in Betrieb war (30er Jahre?) kann keiner wirklich sagen, eine parallele Wasserleiitung (auch längst außer Funktion) diente wohl noch bis zum Ende der Dampflokzeit zur Wasserversorgung. Lokbetrieb gab es hier wohl nie. Verlegt ist ausschließlich Brigadegleis, der Zustand kann als "Sehr gut" bezeichnet werden, bedingt durch das trockene Wüstenklima. Bleibt zu hoffen das es noch lange liegenbleibt oder in Museumseigentum übergeht und nicht von Schrottsammlern zerstört wird! Die abgebildeten Pferde sind übrigens echte Namib Wildpferde, dafür ist die Gegend bekannt und als Wasserstelle für diese Wildpferde wird heute auch die alte (inzwischen mehrfach erneuerte) Quelle genutzt! Wir wanderten gegen Abend die Strecke kompkett ab durch die Wüste. Hinterher wußten wir, was wir die zwei Stunden gemacht hatten

Aber nun zu den Fotos!


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Bahnhof Garub mit wohl noch deutschen, alten Wassertanks, seit langer Zeit Ruine! Ursprünglich gab es auch hier ein Gleisdreieck, davon ist nichts mehr erkennbar.



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Alte gestrichene Jugendstil-Wandborte unter einer dicken Farbschicht, daß einzig interessante innerhalb der Bahnhofsruine!



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Das Motiv wurde häufig fotografiert, abgewandert wurde hingegen die Strecke kaum!



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Begraben unter Wüstensand...



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...und vom Winde verweht!



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Nein, die Kamera ist nicht schief, die Steigung ist echt!



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Die alte Wasserleitung.



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Krupp 1899!



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Auch Wasser gibt es in der Wüste, und wenn es mal kommt dann gewatig wie man hier sieht...



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Ein Fundament, wohl noch aus alter Zeit!



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Gar nicht so wilde Wildpferdchen



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Auf dem Rückweg...


BONUS USAKOS!

Die vom LKW verbeulte Dampflok zeigte ich schon, die ehemalige Werkstätte der Otavibahn hab ich aber vergessen..

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Hier der übriggebliebene alte Teil des Bahnhofsgebäudes von Usakos.



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Seit Jahrzehnten leerstehend..



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Wohl nur ein altes Lorengleis in 600mm Spur!



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Ein höchstwahrscheinlich noch deutsches Gebäude hinten, aus der Gründerzeit in der Innenstadt.



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...Und zum Schluß noch fast ein Postkartenmotiv!
Schöööner Bulli!

Teil 4 folgt dann mit der seit 90 Jahren stillgelegten Diamantbahn nach Elisabethbucht.

Gruß, zombie.

Hallo Zombie,

Super Bilder und Geschichte!!!

Danke und bitte weiter,

Gruße John

Hallo Zombie!
Erst mal Dank fuer deine Bilder. Zu den Kommentaren liesse sich eine Dissertation schreiben, aber sehr viel ist auch in meinem Buch, das ich 2007 verfasste, nachzulesen. "Bahnen in Namibia - 110 Jahre Schienentransport im ehemaligen Deutsch Suedwest Afrika". Einige deiner Mutmassungen sind dem Kenner belegt und "man" weiss. Interessanterweise hast du keine Silbe ueber den Kurator des Verkehrsmuseums in Windhoek, Dr. Konrad Schuellenbach, verloren. Das Museum ist Eigentum der TransNamib, und in der Existenz nicht abhaengig von Walter Ruschs Gnaden. auch wenn seine Exponate dereinst "verschwinden" sollten. Ich jedenfalls war zB auch stets orientiert, was mit dem Zug an der alten Feste gelaufen ist und wo er aufzufinden war. Das war auch schon Thema hier. Ebenso der Verbleib des Tenders in Ojihavera, der zwischenzeitlich mal verschoben wurde und wieder an seinem “angestammten” Ort steht. Auch das war Thema hier. Das Begehen der Wasserbahn in Garub wuerde ich keinem “normalen” Touristen raten. Der Gleisstrang befindet sich im Sperrgebiet. Du wirst wohl entweder Glueck  oder ein Permit gehabt haben. Hier wurden Wasserwagen (kleine Zysternen) von Hand und mit Pferdekraft verschoben. Auch das ist belegt, anhand von Bildern im Museum von Kolmannskuppe.
Warte gespannt auf den 4. Teil
Cheers
Battli

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Hier nochmal der Vollständigkeit halber das von mir unterschlagene Dampflokdenkmal von Usakos. Diese Lok aus deutschen Zeiten ist leider einmal von einem LKW umgefahren worden, man hat sie ein paar Meter weiter wieder hingestellt wie man sieht. Die Rückseite ist leider mit Graffiti beschmiert.

Die Lok wird leider mal wieder an einen anderen Ort versetzt. Der ist noch nicht bekannt. Wie ich jedoch einem Gespraech entlocken konnte, wird der Ort nicht allgemein zugaenglich sein. Was soll das, frage ich mich. Aber vielleicht will man sie wirklich einfach bewahren vor weiterem Unbill. Stand November 2017.

Noch was zur Wasserbahn in Garub: Bis vor wenigen Monaten war das Betreten der "Restricted Diamaond Aerea II" verboten, deshalb wohl hat den Schienenstrang niemand (auch ich nicht) abgelaufen. Im Zuge der Gestaltung des neuen Naturreservates (Diamanten-Gebiete I und II) sind die Aufsicht und die Vergabe von Permits gelockert worden, man toleriert einiges mehr!
Der Bahnhof Garub hat noch ein Dachteil weniger, der Wind hat ganze Arbeit geleistet. Das Gebaeude wird wohl in wenigen Jahren (monaten?) Geschichte sein...

Cheers
Battli