Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
+11
jung10292
Feldbahner-Nicklheim
Maschinist
wismarwagen
MatthiasWL
deutzl
KGB-Feldbahn
Decauville_nl
lorenpapst
JSFB
hfb312
15 verfasser
Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
- JSFBDrehscheibendreher
- Anzahl der Beiträge : 137
Ort / Region : Heimbuchenthal
Name : Joseph 47
Anmeldedatum : 07.02.15
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Mi 25 Sep 2019, 14:26
Gerne mehr Bilder über dieses Prachtstück neben euren anderen glanzvollen und Betriebsfähigen Lokomotiven eurer einzigartigen Sammlung an Feldbahndampflokomotiven..
.. in die sich die Pechot-Bourdon Lokomotive nur zu gut einfügt!
.. in die sich die Pechot-Bourdon Lokomotive nur zu gut einfügt!
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Mo 30 Sep 2019, 12:43
Hallo zusammen,
ich möchte noch einige Informationen zu dieser Lokomotive nachreichen.
Nach ihrer Ankunft auf den Frankfurter Gleisen wurde die Lokomotive zunächst rollfähig vorbereitet. Bereits im VMD wurden die Schmierdochte der Achslager eingesetzt und diese geschmiert. In Frankfurt galt es nun, alle Teile des Gestänges, die Schieber und Kolben mit Öl zu versorgen:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Dabei wurde neben den bereits bekannten HF-Nummern 209; 215 und 217 auch die Nummer 211 an der Lokomotive entdeckt. Da jedoch die Zahl der Teile mit der Nummer 209 (insbesondere 3 der 4 Schieber) überwiegt, wird die Lokomotive derzeit als Lok 209 (Baldwin 43361/1916) geführt.
Nach dieser mehrstündigen Aktion erfolgten erste Rollversuche. Ohne größeren Widerstand und beinahe geräuschlos setzte sich die Lokomotive in Bewegung, sodass die Gehversuche unter genauester Beobachtung immer weiter bis zum vorläufigen Standort der Lok in Halle 2 ausgedehnt werden konnten:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Darüber hinaus erfolgte eine genaue Begutachtung der Lokomotive. Jeder Winkel wurde ausgeleuchtet und inspiziert.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Der in Dresden seit einigen Monaten fehlende Bolzen am Steuerungehebel fand sich schließlich in einem der Wasserkästen:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Auch die Spindel eines Prühahnes fand sich unter einem aufgesetzten Blechflicken im Kohlekasten.
Wer die Lokomotive bereits erlebt hat, dem mögen in beiden Führerhausstirnseiten mit Blechen verschlossene Löcher aufgefallen sein:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ein Blick in das Baldwin-Auftragsbuch verrät, dass dort früher je ein "Klaxon" (mechanische Hupe) angebracht war:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Während man bei der deutschen Heeresfeldbahn eine Handglocke einsetzte, um im frontnahen Bereich die verräterischen Abdampffahnen der Pfeife zu vermeiden, diente bei der französischen Armee das Klaxon diesem Zweck.
Zufällig fand sich vor einigen Monaten bei Ebay ein solches Klaxon, welches auf Grund seiner Farbe, der Herstellung in den USA und dem Standort im Elsass verdächtig gut zur Lok zu passen schien.
Nach Ankunft der Lok in Frankfurt wurde dann eine der Abdeckungen entfernt:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hierzu wurden die Nietköpfe sauber abgebohrt, ohne die Abdeckungen selbst oder das Führerhaus zu verändern:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
... woraufhin das Klaxon saugend in die Öffnung eingesetzt werden konnte:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
ich möchte noch einige Informationen zu dieser Lokomotive nachreichen.
Nach ihrer Ankunft auf den Frankfurter Gleisen wurde die Lokomotive zunächst rollfähig vorbereitet. Bereits im VMD wurden die Schmierdochte der Achslager eingesetzt und diese geschmiert. In Frankfurt galt es nun, alle Teile des Gestänges, die Schieber und Kolben mit Öl zu versorgen:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Dabei wurde neben den bereits bekannten HF-Nummern 209; 215 und 217 auch die Nummer 211 an der Lokomotive entdeckt. Da jedoch die Zahl der Teile mit der Nummer 209 (insbesondere 3 der 4 Schieber) überwiegt, wird die Lokomotive derzeit als Lok 209 (Baldwin 43361/1916) geführt.
Nach dieser mehrstündigen Aktion erfolgten erste Rollversuche. Ohne größeren Widerstand und beinahe geräuschlos setzte sich die Lokomotive in Bewegung, sodass die Gehversuche unter genauester Beobachtung immer weiter bis zum vorläufigen Standort der Lok in Halle 2 ausgedehnt werden konnten:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Darüber hinaus erfolgte eine genaue Begutachtung der Lokomotive. Jeder Winkel wurde ausgeleuchtet und inspiziert.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Der in Dresden seit einigen Monaten fehlende Bolzen am Steuerungehebel fand sich schließlich in einem der Wasserkästen:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Auch die Spindel eines Prühahnes fand sich unter einem aufgesetzten Blechflicken im Kohlekasten.
Wer die Lokomotive bereits erlebt hat, dem mögen in beiden Führerhausstirnseiten mit Blechen verschlossene Löcher aufgefallen sein:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ein Blick in das Baldwin-Auftragsbuch verrät, dass dort früher je ein "Klaxon" (mechanische Hupe) angebracht war:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Während man bei der deutschen Heeresfeldbahn eine Handglocke einsetzte, um im frontnahen Bereich die verräterischen Abdampffahnen der Pfeife zu vermeiden, diente bei der französischen Armee das Klaxon diesem Zweck.
Zufällig fand sich vor einigen Monaten bei Ebay ein solches Klaxon, welches auf Grund seiner Farbe, der Herstellung in den USA und dem Standort im Elsass verdächtig gut zur Lok zu passen schien.
Nach Ankunft der Lok in Frankfurt wurde dann eine der Abdeckungen entfernt:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hierzu wurden die Nietköpfe sauber abgebohrt, ohne die Abdeckungen selbst oder das Führerhaus zu verändern:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
... woraufhin das Klaxon saugend in die Öffnung eingesetzt werden konnte:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
- MaschinistMuseumsbahndirektor
- Anzahl der Beiträge : 2534
Alter : 42
Ort / Region : Dresden
Hobbies : Feldbahn im Maßstab 1:2, Feldbahndampfloks, Fotografie
Name : Sven S.
Anmeldedatum : 16.08.07
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Mo 30 Sep 2019, 14:27
Mahlzeit!
Dann kann ich die am Transporttag eingesetzte Schraube ja zurücknehmen
Bist du da sicher? Bei der Verladung waren die Achslager trocken, die Dochte noch jungfräulich. Nur die Stangen waren ein wenig geölt.
Soll das Klaxon so klingen oder ist es noch nicht repariert? Das seltsame Gekrächze wäre ja nun wahrlich kein Gewinn! Gut, dass sich das nicht durchgesetzt hat...
Gruß Sven
Der in Dresden seit einigen Monaten fehlende Bolzen am Steuerungehebel fand sich schließlich in einem der Wasserkästen: schrieb:
Dann kann ich die am Transporttag eingesetzte Schraube ja zurücknehmen
Bereits im VMD wurden die Schmierdochte der Achslager eingesetzt und diese geschmiert. schrieb:
Bist du da sicher? Bei der Verladung waren die Achslager trocken, die Dochte noch jungfräulich. Nur die Stangen waren ein wenig geölt.
Soll das Klaxon so klingen oder ist es noch nicht repariert? Das seltsame Gekrächze wäre ja nun wahrlich kein Gewinn! Gut, dass sich das nicht durchgesetzt hat...
Gruß Sven
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Di 01 Okt 2019, 00:21
Zugegeben: Auf die Idee, dass man die Dochte ohne Öl einsetzte, wäre ich nicht gekommen!Maschinist schrieb:Bist du da sicher? Bei der Verladung waren die Achslager trocken, die Dochte noch jungfräulich.
Das muss so und ist heute noch so erhältlich: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Maschinist schrieb:Soll das Klaxon so klingen oder ist es noch nicht repariert? Das seltsame Gekrächze wäre ja nun wahrlich kein Gewinn! Gut, dass sich das nicht durchgesetzt hat...
- MaschinistMuseumsbahndirektor
- Anzahl der Beiträge : 2534
Alter : 42
Ort / Region : Dresden
Hobbies : Feldbahn im Maßstab 1:2, Feldbahndampfloks, Fotografie
Name : Sven S.
Anmeldedatum : 16.08.07
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Di 01 Okt 2019, 00:28
Mahlzeit,
Die Dochte wurden vermutlich 1958 eingesetzt, als die Lok in Tharandt beim VEB LRT war und auch am Fahrwerk Arbeiten ausgeführt wurden, nachdem verheerenden Hochwasser, bei dem die Lok bis zu den Zylindern im Schlamm steckte.
Die Tröte im zweiten Video klingt anders, ob man das besser nennen kann, sei dahingestellt.
Gruß Sven
Die Dochte wurden vermutlich 1958 eingesetzt, als die Lok in Tharandt beim VEB LRT war und auch am Fahrwerk Arbeiten ausgeführt wurden, nachdem verheerenden Hochwasser, bei dem die Lok bis zu den Zylindern im Schlamm steckte.
Die Tröte im zweiten Video klingt anders, ob man das besser nennen kann, sei dahingestellt.
Gruß Sven
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Di 01 Okt 2019, 00:45
Zumindest am 13.08.2019 waren keine Dochte in den Achslagern ...
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Di 01 Okt 2019, 01:49
Wenn man sich vorstellt die Lok fährt unter Leistung macht dieses " seltsame Gekrächze " echt keinen Sinn... Wer soll das hören? Sorry aber der Rückbau war sicher sinnvoll und eine Glocke ist da sicher hörbarer...
Da ich aber auch immer bestrebt bin einen noch möglichen Originalzustand herzustellen, gönne ich Euch den Spaß.
Grüße Sven K.
Da ich aber auch immer bestrebt bin einen noch möglichen Originalzustand herzustellen, gönne ich Euch den Spaß.
Grüße Sven K.
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Di 01 Okt 2019, 07:28
Ich glaube auch nicht, dass da diese Kurbeltröte montiert war.
"Klaxon" war in Amiland zur damaligen Zeit das Gattungswort für Hupe. Es gab auch "Hörner" in dieser Einbaugröße. Vielleicht sind ja noch irgendwo Anschlüsse zu finden?
"Klaxon" war in Amiland zur damaligen Zeit das Gattungswort für Hupe. Es gab auch "Hörner" in dieser Einbaugröße. Vielleicht sind ja noch irgendwo Anschlüsse zu finden?
Re: Pechot Bourdon Dampflok des VMD in Frankfurter Feldbahnmuseum
Di 01 Okt 2019, 11:40
Das ist weniger eine Frage des Glaubens, als historisch belegter Tatsachen.Feldbahner-Nicklheim schrieb:Ich glaube auch nicht, dass da diese Kurbeltröte montiert war.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Man sollte sich übrigens nicht täuschen lassen: Der Lärm des Gerätes ist ohrenbetäubend!
Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten