Küstenschutz in Dänemark
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Küstenschutz in Dänemark
Mi 10 Feb 2021, 12:25
Im www gefunden:
THYBORØN, ein Film über den Küstenschutz in Dänemark im Jahre 1939. Leider ohne Ton aber mit einigen Feldbahnscenen, so bei Min. 06, 09 und 13.
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Viele Grüße,
Reinhard
THYBORØN, ein Film über den Küstenschutz in Dänemark im Jahre 1939. Leider ohne Ton aber mit einigen Feldbahnscenen, so bei Min. 06, 09 und 13.
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Reinhard
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Mi 10 Feb 2021, 12:37
Vielen Dank für den Link. Der Zug mit der Dampflok und den Flachwagen voller Granitfindlinge ist ja wohl der Hammer!
Grüße
Lars
Grüße
Lars
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Mi 10 Feb 2021, 12:44
Warum muß bei bei Dänemark und Feldbahn gleich an die Olsenbande denken?
Die Bunkerbauer haben dort reichlich Feldbahn hinterlassen, vor Jahren habe ich mir das mal angesehen...
Toller Film!
Mirko
Die Bunkerbauer haben dort reichlich Feldbahn hinterlassen, vor Jahren habe ich mir das mal angesehen...
Toller Film!
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- hfb312Museumsbahndirektor
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Mi 10 Feb 2021, 13:21
...toll, Normalspurfeldbahn mit Krauss (?) bei Min. 6 und 600mm (?) Henschel Monta bei Min. 9 und 13!
Gruß
Rüdiger
Gruß
Rüdiger
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Mi 10 Feb 2021, 17:48
Ich würde das eher für eine sehr frühe Jung halten!hfb312 schrieb:...toll, Normalspurfeldbahn mit Krauss (?) bei Min. 6 und 600mm (?) Henschel Monta bei Min. 9 und 13!
Spurweite in der zweiten Hälfte eher 750 oder 800 mm.
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- KalleLorenbremser
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Mi 10 Feb 2021, 22:37
Hallo zusammen,
Chursachse schrieb:
Ok, das stimmt häüfiger mal, z. B. in der Kanonenstellung Hanstholm, aber nicht diesem Fall. Die hier gezeigten Bahnen dienten rein dem Küstenschutz und wurden lange vor der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg gebaut. Von Thyborön nach Süden hin, und auch nach Norden bis nach Hanstholm hin, gibt es sehr starke Querströmungen in der Nordsee. Diese trug, und trägt auch heute noch, immer wieder Sand von der Küste ab. Deshalb haben die Dänen bereits ab ca. 1875 angefangen, den Küstenschutz längs der Küste voran zu treiben. Dabei wurde dann südlich von Thyborön auch die Eisenbahn eingesetzt. Die ersten Filmsequenzen, offensichtlich auf 1435-mm-Spur stammen sicherlich von der heutigen Vemb-Lemvig-Thyborön-Bahn, die auch heute noch existiert. Die eigentliche schmalspurige Küstenschutzbahn (die sieht man dann später im Film) wurde ab 1931 auf eine Spurweite von 785 mm umgespurt, und danach wurde diese Spurweite Standard auf den dänischen Küstenschutz-Bahnen an der Westküste. Wer mehr darüber erfahren möchte , es gibt u. a. das Buch "Lemvigbanen" (ISBN 87-87050-43-0) aus dem Jahr 1999, da sind einige interessante Fotos drin. Der Text ist allerdings auf Dänisch.
Da ich regelmäßig in Dänemark unterwegs bin, habe ich mir (allerdings schon vor Jahren) auch die Szenerie in Thyborön und Umgebung, vor allem aber am Leuchtturm Bovbjerg Fyr angesehen. Und da fand (und findet man auch sicherlich auch heute noch) deutliche Spuren von der ansonsten verschwundenen Küstenschutzbahn.
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Ferring, etwas nördlich vom Bovbjerg Fyr. Hier befanden sich Lokschuppen usw. der Küstenschutzbahn. Die Schwellen in Richtung Schuppen lagen zumindest um 2000 noch. Es gab zumindest um 1980 herum mal Ideen, dort ein Museum für das Transportwesen des Küstenschutzes einzurichten. Bis 2000 hatte sich anscheinend nicht allzu viel getan. Aber zumindest standen dort noch einige Schuppen und waren in gutem Zustand. Was da jetzt daraus geworden ist, weiß ich nicht. Ich werde sicherlich nach Corona mal wieder dort vorbei kommen. und nachschauen.
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Die Strecke der Küstenschutzbahn von Ferring weiter zum hoch gelegenen Leuchtturm Bovbjerg verläuft auf einem Damm, siehe Pfeil.
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Hier der Einschnitt vor dem Leuchtturm Bovbjerg.
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Und hier der Einschnitt von der Leuchtturm-Seite aus. Wie man von dort oben (die Steilküste ist dort ca. 50 m hoch) die Gesteinsbrocken an den Strand bringen wollte, oder was die Strecke bis hier oben ansonsten sollte, darüber weiß ich nichts. Vielleicht ist die Strecke dann ja tatsächlich von den "Bunkerbauern" weiter nach Süden voran getrieben worden, um die Radarstellung mit dem markanten Sockel-Bunker für den "Würzburg-Riesen", dessen Fundamente noch auf den Fotos zu sehen sind, auszubauen.
Viele Grüße
Jürgen
Chursachse schrieb:
Chursachse schrieb: Die Bunkerbauer haben dort reichlich Feldbahn hinterlassen, vor Jahren habe ich mir das mal angesehen...
Ok, das stimmt häüfiger mal, z. B. in der Kanonenstellung Hanstholm, aber nicht diesem Fall. Die hier gezeigten Bahnen dienten rein dem Küstenschutz und wurden lange vor der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg gebaut. Von Thyborön nach Süden hin, und auch nach Norden bis nach Hanstholm hin, gibt es sehr starke Querströmungen in der Nordsee. Diese trug, und trägt auch heute noch, immer wieder Sand von der Küste ab. Deshalb haben die Dänen bereits ab ca. 1875 angefangen, den Küstenschutz längs der Küste voran zu treiben. Dabei wurde dann südlich von Thyborön auch die Eisenbahn eingesetzt. Die ersten Filmsequenzen, offensichtlich auf 1435-mm-Spur stammen sicherlich von der heutigen Vemb-Lemvig-Thyborön-Bahn, die auch heute noch existiert. Die eigentliche schmalspurige Küstenschutzbahn (die sieht man dann später im Film) wurde ab 1931 auf eine Spurweite von 785 mm umgespurt, und danach wurde diese Spurweite Standard auf den dänischen Küstenschutz-Bahnen an der Westküste. Wer mehr darüber erfahren möchte , es gibt u. a. das Buch "Lemvigbanen" (ISBN 87-87050-43-0) aus dem Jahr 1999, da sind einige interessante Fotos drin. Der Text ist allerdings auf Dänisch.
Da ich regelmäßig in Dänemark unterwegs bin, habe ich mir (allerdings schon vor Jahren) auch die Szenerie in Thyborön und Umgebung, vor allem aber am Leuchtturm Bovbjerg Fyr angesehen. Und da fand (und findet man auch sicherlich auch heute noch) deutliche Spuren von der ansonsten verschwundenen Küstenschutzbahn.
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Ferring, etwas nördlich vom Bovbjerg Fyr. Hier befanden sich Lokschuppen usw. der Küstenschutzbahn. Die Schwellen in Richtung Schuppen lagen zumindest um 2000 noch. Es gab zumindest um 1980 herum mal Ideen, dort ein Museum für das Transportwesen des Küstenschutzes einzurichten. Bis 2000 hatte sich anscheinend nicht allzu viel getan. Aber zumindest standen dort noch einige Schuppen und waren in gutem Zustand. Was da jetzt daraus geworden ist, weiß ich nicht. Ich werde sicherlich nach Corona mal wieder dort vorbei kommen. und nachschauen.
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Die Strecke der Küstenschutzbahn von Ferring weiter zum hoch gelegenen Leuchtturm Bovbjerg verläuft auf einem Damm, siehe Pfeil.
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Hier der Einschnitt vor dem Leuchtturm Bovbjerg.
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Und hier der Einschnitt von der Leuchtturm-Seite aus. Wie man von dort oben (die Steilküste ist dort ca. 50 m hoch) die Gesteinsbrocken an den Strand bringen wollte, oder was die Strecke bis hier oben ansonsten sollte, darüber weiß ich nichts. Vielleicht ist die Strecke dann ja tatsächlich von den "Bunkerbauern" weiter nach Süden voran getrieben worden, um die Radarstellung mit dem markanten Sockel-Bunker für den "Würzburg-Riesen", dessen Fundamente noch auf den Fotos zu sehen sind, auszubauen.
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Do 11 Feb 2021, 00:31
Danke für den Link !
Interessant finde ich die Schleppweiche (mit normalem Herzstück) bei Min 9:40.
Gruß
Dirk
Interessant finde ich die Schleppweiche (mit normalem Herzstück) bei Min 9:40.
Gruß
Dirk
Krohny mag diesen Beitrag
Re: Küstenschutz in Dänemark
Do 11 Feb 2021, 08:34
So wie auf den Fotos aus 2000 sieht es jetzt nicht mehr aus. Die alte Feldbahntrasse ist inzwischen zu einem Radweg mutiert. 1974 im Dänemarkurlaub habe ich da laut Berichten meiner Mutter noch als Dreijähriger an einem abgestellten Personenwagen gespielt, habe aber selber keinerlei Erinnerung mehr an die Bahn.
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Re: Küstenschutz in Dänemark
Do 11 Feb 2021, 14:56
Die Frage von Chursachse
passt doch gerade bei diesem Thema genau. Denn ein Teil der Feldbahnszenen aus dem Film "Die Olsenbande fährt nach Jütland" aus dem Jahr 1971 wurde genau auf dieser Küstenschutzbahn in Thyborön und Umgebung gedreht. Die Stelle ungefähr ab der 60. Minute des Films, in der sich die Bande den Feldbahnzug, sagen wir mal, "ausleiht", spielt auf dem Werksgelände des Küstenschutzes in Thyböron. Dort war die Spurweite 785 mm. Die Szenerie entspricht genau dem Foto des Werkhofes von 1973 aus einem einschlägigen Fachbuch, das ich allerdings aus Gründen des Urheberrechts hier lieber nicht einstellen möchte. Insofern passt auch die Zeitangabe von Lars, dass er dort 1974 noch an einem Personenwagen gespielt haben soll. Das letzte Gleis der Küstenschutzbahn bei Thyborön soll dann um 1980 abgerissen worden sein.
Ein Stilbruch ist allerdings beim Olsenbanden-Film festzustellen: Die nach der Abfahrt aus dem Depot folgenden Szenen am Bunker wurden in der Kanonenstellung Hanstholm gedreht. Die dortige Transportbahn hat eine Spurweite von 600 mm (von den "Bunkerbauern" eben). Da muss man die Motorlore ja extra umgespurt haben - oder ob es etwa eine zweite, gleich aussehende gab? Glaube ich eigentlich weniger, denn nach einem Serienteil sieht das Ding ja nicht gerade aus.
Übrigens, die Gebäude des Küstenschutz-Werkhofes gibt es aktuell noch immer - siehe Google Maps mit Straßenansichten. Sie stehen in der Havnegade ganz in der Nähe des Seekriegsmuseums Jütland in Thyborön. Interessant, was man plötzlich alles so wiederentdeckt, wenn man mal anfängt, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen.
Viele Grüße
Jürgen
Chursachse schrieb:Warum muß bei bei Dänemark und Feldbahn gleich an die Olsenbande denken?
passt doch gerade bei diesem Thema genau. Denn ein Teil der Feldbahnszenen aus dem Film "Die Olsenbande fährt nach Jütland" aus dem Jahr 1971 wurde genau auf dieser Küstenschutzbahn in Thyborön und Umgebung gedreht. Die Stelle ungefähr ab der 60. Minute des Films, in der sich die Bande den Feldbahnzug, sagen wir mal, "ausleiht", spielt auf dem Werksgelände des Küstenschutzes in Thyböron. Dort war die Spurweite 785 mm. Die Szenerie entspricht genau dem Foto des Werkhofes von 1973 aus einem einschlägigen Fachbuch, das ich allerdings aus Gründen des Urheberrechts hier lieber nicht einstellen möchte. Insofern passt auch die Zeitangabe von Lars, dass er dort 1974 noch an einem Personenwagen gespielt haben soll. Das letzte Gleis der Küstenschutzbahn bei Thyborön soll dann um 1980 abgerissen worden sein.
Ein Stilbruch ist allerdings beim Olsenbanden-Film festzustellen: Die nach der Abfahrt aus dem Depot folgenden Szenen am Bunker wurden in der Kanonenstellung Hanstholm gedreht. Die dortige Transportbahn hat eine Spurweite von 600 mm (von den "Bunkerbauern" eben). Da muss man die Motorlore ja extra umgespurt haben - oder ob es etwa eine zweite, gleich aussehende gab? Glaube ich eigentlich weniger, denn nach einem Serienteil sieht das Ding ja nicht gerade aus.
Übrigens, die Gebäude des Küstenschutz-Werkhofes gibt es aktuell noch immer - siehe Google Maps mit Straßenansichten. Sie stehen in der Havnegade ganz in der Nähe des Seekriegsmuseums Jütland in Thyborön. Interessant, was man plötzlich alles so wiederentdeckt, wenn man mal anfängt, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen.
Viele Grüße
Jürgen
Systeming und Chursachse mögen diesen Beitrag
Re: Küstenschutz in Dänemark
Do 11 Feb 2021, 15:11
Das Thema wurde auch schon in dänischen Feldbahnforen besprochen. Ich meine, man hätte da extra für den Film Fahrzeuge gebaut bzw. umgebaut. Die sollen nachher verschrottet worden sein. Wer sich dafür interessiert:
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Schade, dass man diese Küstenbahn nicht erhalten konnte. Was wäre das heute für eine Attraktion!
Grüße
Lars
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Schade, dass man diese Küstenbahn nicht erhalten konnte. Was wäre das heute für eine Attraktion!
Grüße
Lars
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