Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
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Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Mo Jan 11, 2010 11:08 am
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Das historische Foto zeigt den 1912 eröffneten Bremsberg eines oberbergischen Steinbruchs. Er verband die Pferdebahn im Steinbruch mit der tiefer gelegenen Reichsbahnstation. Derartige Bremsberge existierten einst in vielen Steinbrüchen, aber auch in Ziegeleien. Wer kann mir mitteilen, ob und wo sich eine solche Anlage noch betriebsfähig oder zumindest noch einigermaßen vollständig erhalten hat? Gibt es Literatur zum Thema?
Besten Dank! Michael Kamp
Das historische Foto zeigt den 1912 eröffneten Bremsberg eines oberbergischen Steinbruchs. Er verband die Pferdebahn im Steinbruch mit der tiefer gelegenen Reichsbahnstation. Derartige Bremsberge existierten einst in vielen Steinbrüchen, aber auch in Ziegeleien. Wer kann mir mitteilen, ob und wo sich eine solche Anlage noch betriebsfähig oder zumindest noch einigermaßen vollständig erhalten hat? Gibt es Literatur zum Thema?
Besten Dank! Michael Kamp
Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Mo Jan 11, 2010 11:49 am
Salü Michael
das Bild ist ja nicht nur wegen dem Bremsberg spannend sondern auch wegen der Tatsache, dass es eben auch ein Flügelsignal gab, schön auf Feldbahnabmessungen angepasst. (die Diskussion über Signale wurde ja mal ziemlich kontrovers geführt ) In Deutschland schaute doch im Gegensatz zur Schweiz der Flügel normalerweise vom Geleise weg.
Leider ist der Bremsberg in der Bözenegg nur noch als Rampe sichtbar, das Thema find ich aber ebenfalls sehr spannend. Einige Bremsberge findet man auch in der Linksammlung (Englang/Wales)
Grüsse Heinz
das Bild ist ja nicht nur wegen dem Bremsberg spannend sondern auch wegen der Tatsache, dass es eben auch ein Flügelsignal gab, schön auf Feldbahnabmessungen angepasst. (die Diskussion über Signale wurde ja mal ziemlich kontrovers geführt ) In Deutschland schaute doch im Gegensatz zur Schweiz der Flügel normalerweise vom Geleise weg.
Leider ist der Bremsberg in der Bözenegg nur noch als Rampe sichtbar, das Thema find ich aber ebenfalls sehr spannend. Einige Bremsberge findet man auch in der Linksammlung (Englang/Wales)
Grüsse Heinz
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Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Mo Jan 11, 2010 7:20 pm
Besten Dank Heinz!
Meines Wissens ist von einst tausenden Bremsbergen in Deutschland heute kein einziger mehr erhalten.
Bekannt ist mir lediglich der von Lana in Südtirol.
Hintergrund meiner Anfrage: Ich arbeite derzeit mit meinem Museumsteam an einem Buch über die Bergische Steinindustrie, das sich neben Felbahnen u.a. technischen Einrichtungen auch diesem Thema widmen wird und im Frühjahr erscheint. Weiteres historisches Bildmaterial ist vorhanden.
Gruß
Michael
Meines Wissens ist von einst tausenden Bremsbergen in Deutschland heute kein einziger mehr erhalten.
Bekannt ist mir lediglich der von Lana in Südtirol.
Hintergrund meiner Anfrage: Ich arbeite derzeit mit meinem Museumsteam an einem Buch über die Bergische Steinindustrie, das sich neben Felbahnen u.a. technischen Einrichtungen auch diesem Thema widmen wird und im Frühjahr erscheint. Weiteres historisches Bildmaterial ist vorhanden.
Gruß
Michael
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Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 2:17 am
Hallo Michael,
tolles Bremsbergfoto. Danke !!
Aber mal eine Frage, gibt es in Lana, Südtirol, auch noch einen
Bremsberg ?????
Ich kenne den vom Marmorwerk Laas, Südtirol.
Wir so genannt, ist aber eine Standseilbahn.
War im letzten Sommerurlaub dort und hatte zur Wekbahn Laas
in der "Medienecke" zu dem Thema geantwortet.
Gruß aus Dresden,
JUBI
tolles Bremsbergfoto. Danke !!
Aber mal eine Frage, gibt es in Lana, Südtirol, auch noch einen
Bremsberg ?????
Ich kenne den vom Marmorwerk Laas, Südtirol.
Wir so genannt, ist aber eine Standseilbahn.
War im letzten Sommerurlaub dort und hatte zur Wekbahn Laas
in der "Medienecke" zu dem Thema geantwortet.
Gruß aus Dresden,
JUBI
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Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 2:22 am
Freilichtmuseum Lindlar schrieb:Besten Dank Heinz!
Bekannt ist mir lediglich der von Lana in Südtirol.
Dort gibt es keinen, du meist die Schrägbahn der Laaser Marmorwerke. Und das ist kein Bremsberg, sondern eine Standseilbahn (sie weist typische Merkmale einer Standseilbahn wie Antrieb, Zugseil, Abt'sche Ausweiche, doppelte Spurkränze usw. auf).
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Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 2:30 am
Moin
Ich finde es immer wieder intressannt, die Reste des Seilscheibenpfeilers im Rüdersdorfer Tagebau bei der Durchfahrt zu bestaunen. Aber was war das denn nun? Eine Standseilbahn? Ein Bremsberg?
Grubenbahn kann die Unterschiede bestimmt ausführlich erklären.
Ich bin gespannt.
MFG Andy
Ich finde es immer wieder intressannt, die Reste des Seilscheibenpfeilers im Rüdersdorfer Tagebau bei der Durchfahrt zu bestaunen. Aber was war das denn nun? Eine Standseilbahn? Ein Bremsberg?
Grubenbahn kann die Unterschiede bestimmt ausführlich erklären.
Ich bin gespannt.
MFG Andy
Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 4:46 am
Ein Bremsberg ist noch erhalten, ..unterirdisch! Gerade gefunden:
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BEIDE Gruben sind allerdings sehr interessant!!
Hier der Link:
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BEIDE Gruben sind allerdings sehr interessant!!
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Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 5:56 am
Ns1 schrieb:Moin
Grubenbahn kann die Unterschiede bestimmt ausführlich erklären.
Gut, ich will es mal versuchen:
Beim Bremsberg hast du zwei parallel Schienenstränge, auf welchem je ein beladener Wagen nach unten rollt und gleichzeitig ein leerer Wagen nach oben gezogen wird. Bei den Wagen handelt es sich imo. um Fahrzeuge, die nicht an die Bremsberganlage gebunden sind. Kurz: der Wagen kommt, wird an das Seil gekuppelt (mittels Seilschloss) und anschließend hinuntergelassen. Gleichzeitig zieht er einen leeren Wagen wieder hinauf.
Eine Standseilbahn ist eine Seilbahnart, bei welcher die Fahrzeuge an die Anlage gebunden sind und von dort aufgrund der Bauart nicht anderweitig eingesetzt werden können - die Wagen haben beispielsweise nur einseitig Spurkränze, auf dieser Seite sind sie aber beidseitig (doppelter Spurkranz), um eine sichere Führung zu gewährleisten. Ein weiteres (nicht unbedingt nötiges) Charakteristikum ist die sogenannte Abt'sche Ausweiche (erfunden von Roman Abt), welche das Kreuzen der Fahrzeuge auf einer eingleisigen Strecke ermöglicht. Nur die äußeren Schienen sind durchgängig (auf ihnen laufen die Räder mit den doppelten Spurkränzen), die inneren Schienen sind unterbrochen, um dem Seil die Möglichkeit zu geben, die Schiene kreuzen zu können. Auf dieser Schiene laufen dann Räder ohne Spurkränzen und breitem Radreifen.
Ein weiteres interessantes Ding ist sie Schiene selber: meist sind sie bei Standseilbahnen als Keilkopfschienen ausgeführt, um die Möglichkeit zu haben, die Zangenbremse einsetzen zu können. Dabei umschließt eine Bremszange den Schienenkopf, schließt sie sich, klemmt die den Schienenkopf ein und hält das Fahrzeug fest - im Falle eines Zugseilriss fällt die Bremse selbsttätig ein, kann aber auch vom Wagenbegleiter ausgelöst werden. Der Antrieb erfolgt entweder durch Motoren, Dampfmaschinen oder auch mittels Schwerkraft (Wasserballastbahnen).
Im Falle von Standseilbahnen werden also ganze Wagen auf die Standseilbahn verladen, was bei einem Bremsberg nicht nötig ist.
Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 6:06 am
Moin
im Granitabbaumuseum Königshain gibt es nur noch Reste :
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gruß Christian
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gruß Christian
Re: Bremsberge - Ein Thema für Feldbahner?
Di Jan 12, 2010 6:29 am
Reste vun Bremsbergen gibt es auch noch in den ehem. Sandsteinbrüchen an der Elbe bei Stadt Wehlen:
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gruß Christian
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gruß Christian
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