Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Fr 19 Sep 2014, 09:13
Hallo Rüdiger,
also Zirkularfräsen? Damit ist die Härteschicht aber raus, welche Erfahrungen habt ihr mit ungehärteten Zapfen?
Gruß Sven
also Zirkularfräsen? Damit ist die Härteschicht aber raus, welche Erfahrungen habt ihr mit ungehärteten Zapfen?
Gruß Sven
- hfb312Museumsbahndirektor
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Fr 19 Sep 2014, 10:14
Sven, wirkt sich auf unserer Flachlandstrecke mit minimaler Leistung der Loks faktisch nicht aus!
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Fr 19 Sep 2014, 16:08
Hallo Sven, hallo Rüdiger,
>>Damit ist die Härteschicht aber raus, welche Erfahrungen habt ihr mit ungehärteten Zapfen?<<
Wieviel muss denn vom Durchmesser abgedreht (abgefräst) werden, um einen zylindrischen Zapfen zu erhalten? Wenn nur ein paar Hunderstel fehlen, könnte durchaus die verbleibende Härte und Einhärtetiefe noch ausreichen. Was spricht denn dagegen, die Zapfen auszupressen und zu überschleifen? Oder im schlimmsten Fall die Zapfen auszubohren und neue anzufertigen, wenn sich die alten Zapfen nicht ohne Risiko der Zerstörung der Gussräder auspressen lassen. Die neuen Zapfen könnten problemlos gehärtet und evtl. gasnitriert werden?
>>Wirkt sich auf unserer Flachlandstrecke mit minimaler Leistung der Loks faktisch nicht aus!<<
Sicherlich wird sich das bei einer Museumslok mit minimaler Fahrleistung und gleichzeitig optimaler Wartung / Schmierung nicht kurzfristig nachteilig auswirken. Aber was ist das für ein Restaurierungsansatz, noch dazu für ein Museum? Es widerspricht doch der Idee einer Restaurierung / Aufarbeitung mit dem Ziel, dauerhaft technische Kulturgüter für nachfolgende Generationen zu erhalten, wenn man trotz besserem Wissen und relativ einfacher Möglichkeit solche Arbeiten nicht fachgerecht ausführt?
Rostige Stellen werdet ihr ja wahrscheinlich auch gründlich entrosten und grundieren, anstatt nur äußerlich neue Farbe draufzustreichen?
>>Damit ist die Härteschicht aber raus, welche Erfahrungen habt ihr mit ungehärteten Zapfen?<<
Wieviel muss denn vom Durchmesser abgedreht (abgefräst) werden, um einen zylindrischen Zapfen zu erhalten? Wenn nur ein paar Hunderstel fehlen, könnte durchaus die verbleibende Härte und Einhärtetiefe noch ausreichen. Was spricht denn dagegen, die Zapfen auszupressen und zu überschleifen? Oder im schlimmsten Fall die Zapfen auszubohren und neue anzufertigen, wenn sich die alten Zapfen nicht ohne Risiko der Zerstörung der Gussräder auspressen lassen. Die neuen Zapfen könnten problemlos gehärtet und evtl. gasnitriert werden?
>>Wirkt sich auf unserer Flachlandstrecke mit minimaler Leistung der Loks faktisch nicht aus!<<
Sicherlich wird sich das bei einer Museumslok mit minimaler Fahrleistung und gleichzeitig optimaler Wartung / Schmierung nicht kurzfristig nachteilig auswirken. Aber was ist das für ein Restaurierungsansatz, noch dazu für ein Museum? Es widerspricht doch der Idee einer Restaurierung / Aufarbeitung mit dem Ziel, dauerhaft technische Kulturgüter für nachfolgende Generationen zu erhalten, wenn man trotz besserem Wissen und relativ einfacher Möglichkeit solche Arbeiten nicht fachgerecht ausführt?
Rostige Stellen werdet ihr ja wahrscheinlich auch gründlich entrosten und grundieren, anstatt nur äußerlich neue Farbe draufzustreichen?
- hfb312Museumsbahndirektor
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Fr 19 Sep 2014, 16:37
Lieber Peter,
es sind leider teils mehrere Zehntel...
Ich bin sehr dankbar für diese Hinweise und nehme zur Kenntnis, dass wir offenbar einen wenig sachkundigen und damit verfehlten "Restaurierungsansatz" verfolgen. Damit muss ich dann leben.
Der einzige Grund für Nichtauspressen und/oder Neubau sind übrigens : "MEHRKOSTEN"
Gib mir einen kurzen Hinweis und ich nenne Dir das Spendenkonto und bitte um eine kleinere vierstellige Summe. Wegen des Kessels melde ich mich dann gesondert...
Sorry- nix für ungut!
Rüdiger
es sind leider teils mehrere Zehntel...
Ich bin sehr dankbar für diese Hinweise und nehme zur Kenntnis, dass wir offenbar einen wenig sachkundigen und damit verfehlten "Restaurierungsansatz" verfolgen. Damit muss ich dann leben.
Der einzige Grund für Nichtauspressen und/oder Neubau sind übrigens : "MEHRKOSTEN"
Gib mir einen kurzen Hinweis und ich nenne Dir das Spendenkonto und bitte um eine kleinere vierstellige Summe. Wegen des Kessels melde ich mich dann gesondert...
Sorry- nix für ungut!
Rüdiger
- PeterPMuseumsbahndirektor
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Fr 19 Sep 2014, 16:58
Hallo Rüdiger,
ich wollte dir nicht persönlich auf den Schlips treten. Euren Sachverstand und euer Fachwissen zu den alten Maschinen bewundere ich, da ist mit Sicherheit genug vorhanden! Aber so wollte ich meine Anmerkung auch nicht verstanden haben.
Die Kosten und der Aufwand an Arbeitszeit einer 100%igen Restaurierung sind mir aus mehreren Projekten (Motorrad, Maschinen) bekannt - keine Frage, da kommen schnell große Summen zusammen.
Ob das CNC-Drehen neuer Zapfen teurer ist, als das sehr aufwändige und kritische Auf- und Umspannen mit Zentrieren eines kompletten Radsatzes mit anschließendem Zirkularfräsen der Zapfen, möchte ich bezweifeln (und lässt sich schnell kalkulieren). Schon der Maschinenpark dazu muss ganz anders aussehen. Außerdem besteht das Risiko, dass beim Überfräsen gehärteter Zapfen ein nicht wirklich präzise zylindrischer Zapfen übrig bleibt (Rattern, ungünstige Aufspannung, Probleme beim Zentrieren ...). Auspressen (oder Ausbohren) dürfte sich bei euren Werkstattmöglichkeiten doch auch machen lassen. Außerdem müsste sich mit Übermaßzapfen evtl. der Aufwand der Arbeiten an den Lagerschalen verringern lassen?
Wie gesagt, lass uns sachlich bleiben, es geht nicht um Persönliches!
ich wollte dir nicht persönlich auf den Schlips treten. Euren Sachverstand und euer Fachwissen zu den alten Maschinen bewundere ich, da ist mit Sicherheit genug vorhanden! Aber so wollte ich meine Anmerkung auch nicht verstanden haben.
Die Kosten und der Aufwand an Arbeitszeit einer 100%igen Restaurierung sind mir aus mehreren Projekten (Motorrad, Maschinen) bekannt - keine Frage, da kommen schnell große Summen zusammen.
Ob das CNC-Drehen neuer Zapfen teurer ist, als das sehr aufwändige und kritische Auf- und Umspannen mit Zentrieren eines kompletten Radsatzes mit anschließendem Zirkularfräsen der Zapfen, möchte ich bezweifeln (und lässt sich schnell kalkulieren). Schon der Maschinenpark dazu muss ganz anders aussehen. Außerdem besteht das Risiko, dass beim Überfräsen gehärteter Zapfen ein nicht wirklich präzise zylindrischer Zapfen übrig bleibt (Rattern, ungünstige Aufspannung, Probleme beim Zentrieren ...). Auspressen (oder Ausbohren) dürfte sich bei euren Werkstattmöglichkeiten doch auch machen lassen. Außerdem müsste sich mit Übermaßzapfen evtl. der Aufwand der Arbeiten an den Lagerschalen verringern lassen?
Wie gesagt, lass uns sachlich bleiben, es geht nicht um Persönliches!
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Fr 19 Sep 2014, 22:09
Alles gut Peter, melde mich morgen mal per pn bei Dir!
Gruß
Rüdiger
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Rüdiger
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es geht voran...
So 14 Dez 2014, 21:28
Hallo Freunde,
mal wieder ein Sachstandbericht von gestern:
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- als sehr gut erhalten erwies sich weiterhin der Rahmen, der (auch in den Wasserkammern) gestrahlt und grundiert zurück zur Montage ins FFM kehrte, einbaufertige Achsen in RAL 3002 stehen dabei:
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Rechts übrigens Christians O&K, die eventuell diese Woche nach Wasserdruckprobe ihre Wiederzulassung erhält! Dann wird sie optisch und techn. von ihm auf FFM Stand gebracht. Bei seinem Fleiß rollt sie noch in 2015 wieder regelmäßig.
- Kessel nun zum Strahlen weg, von dort wohl direkt nach GB zur Reparatur. Die Sicherheitsventile und Regler (bei Henschel ein Gußgehäuse - alle Bolzen neu+alle Sitze sind überarbeitet, alle Kolbenringe neu) sind nun schon fast wieder fit. Daneben liegt schon die wieder funktionsfähige Lima bereit:
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Gruß
Rüdiger
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- als sehr gut erhalten erwies sich weiterhin der Rahmen, der (auch in den Wasserkammern) gestrahlt und grundiert zurück zur Montage ins FFM kehrte, einbaufertige Achsen in RAL 3002 stehen dabei:
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Rechts übrigens Christians O&K, die eventuell diese Woche nach Wasserdruckprobe ihre Wiederzulassung erhält! Dann wird sie optisch und techn. von ihm auf FFM Stand gebracht. Bei seinem Fleiß rollt sie noch in 2015 wieder regelmäßig.
- Kessel nun zum Strahlen weg, von dort wohl direkt nach GB zur Reparatur. Die Sicherheitsventile und Regler (bei Henschel ein Gußgehäuse - alle Bolzen neu+alle Sitze sind überarbeitet, alle Kolbenringe neu) sind nun schon fast wieder fit. Daneben liegt schon die wieder funktionsfähige Lima bereit:
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Rüdiger
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
Mo 15 Dez 2014, 19:50
Schön das auch euer aktuelles Projekt solche Fortschritte macht, Rüdiger. Interessant aber das ihr den Kessel auf die Insel zur Reparatur bringt. Macht das Alan Keef oder habt ihr das was anderes aufgetan?!
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
So 01 Feb 2015, 15:35
Hallo,
am Fr., 30.01.15 ging der Kessel überraschend dann doch nicht nach England, sondern zur Fa. Metzger in Bruchsal zur Aufarbeitung. Bilder folgen alsbald...
Gestern, 31.1., wurde die Lok wieder eingeachst und erste positive Rollproben wurden durchgeführt. Christian Felten hat die Arbeiten im kalten Regen dokumentiert (DANKE!):
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Nun folgt der Neubau Aschkasten und die Neuverrohrung des Wassertanks.
Dieser Tage hole ich in Bochum das wieder aufgetauchte Betriebsbuch der Lok.
Gruß
Rüdiger
am Fr., 30.01.15 ging der Kessel überraschend dann doch nicht nach England, sondern zur Fa. Metzger in Bruchsal zur Aufarbeitung. Bilder folgen alsbald...
Gestern, 31.1., wurde die Lok wieder eingeachst und erste positive Rollproben wurden durchgeführt. Christian Felten hat die Arbeiten im kalten Regen dokumentiert (DANKE!):
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Nun folgt der Neubau Aschkasten und die Neuverrohrung des Wassertanks.
Dieser Tage hole ich in Bochum das wieder aufgetauchte Betriebsbuch der Lok.
Gruß
Rüdiger
- StefanMDiesellokführer
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Re: Aufarbeitung Henschel B 70 "Riesa" Feldbahndampflok im FFM begonnen
So 01 Feb 2015, 16:39
Hier die ersten Bilder:
Standesgemäß wurde der Kessel nach Bruchsal transportiert:
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da bereits Feierabend war wurde der Kessel kurzfristig zwischen die anderen eingeparkt
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