Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
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Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Mo 22 Dez 2008, 21:52
Hallo!
In nächster Zeit wird hier die Aufarbeitung der Ruhrthaler vorgestellt.
Vorgreifend hier einmal ein Kurzfilm für den Anfang:
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Bild- und Tonqualität sind zwar nicht besonders, aber für die Dokumentation reicht´s hoffentlich.
LG Stefan
In nächster Zeit wird hier die Aufarbeitung der Ruhrthaler vorgestellt.
Vorgreifend hier einmal ein Kurzfilm für den Anfang:
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Bild- und Tonqualität sind zwar nicht besonders, aber für die Dokumentation reicht´s hoffentlich.
LG Stefan
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Do 25 Dez 2008, 15:37
Hallo Feldbahnfreunde,
ergänzend zu Stefans Video hier ein paar Fotos (ohne in's Detail zu gehen):
Im September erfolgten die ersten Evaluierungsarbeiten,
hier die G75Z im abgestellten Zustand:
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Am 11.Oktober 2008: Die ersten Karosserieteile sind entfenrt:
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Einen Tag später sind die Sandkästen, -gestänge, Führerstandkomponenten, etc abgebaut:
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Die Vorbereitungsarbeiten für den Motorstart (bevor Motor und Getriebe ausgebaut werden) dauerte etwas länger als gedacht, da vorerst ein neuer Schaltplan aufgrund fehlender Kabel und defekter E-Komponenten erstellt werden musste.
Wasser- und Dieseltank konnte aufgrund des Zustands nicht verwendet werden:
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Der Motor im heutigen Zustand vor dem Ausbau (fast alle Motorkomponenten sind bereits abgebaut und beim Überarbeiten):
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Stefan wird hoffentlich demnächst Details präsentieren.
LG
Manfred
ergänzend zu Stefans Video hier ein paar Fotos (ohne in's Detail zu gehen):
Im September erfolgten die ersten Evaluierungsarbeiten,
hier die G75Z im abgestellten Zustand:
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Am 11.Oktober 2008: Die ersten Karosserieteile sind entfenrt:
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Einen Tag später sind die Sandkästen, -gestänge, Führerstandkomponenten, etc abgebaut:
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Die Vorbereitungsarbeiten für den Motorstart (bevor Motor und Getriebe ausgebaut werden) dauerte etwas länger als gedacht, da vorerst ein neuer Schaltplan aufgrund fehlender Kabel und defekter E-Komponenten erstellt werden musste.
Wasser- und Dieseltank konnte aufgrund des Zustands nicht verwendet werden:
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Der Motor im heutigen Zustand vor dem Ausbau (fast alle Motorkomponenten sind bereits abgebaut und beim Überarbeiten):
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Stefan wird hoffentlich demnächst Details präsentieren.
LG
Manfred
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Do 25 Dez 2008, 18:32
Interessant. Ein wassergekühltes Abgasrohr hat sie, aber der Abgaswäscher fehlt. War der schon abgebaut? Und wo ist die Maschine gelaufen?
Glückauf
Stefan
Glückauf
Stefan
- JulianEhrenlokführer
- Anzahl der Beiträge : 383
Alter : 29
Anmeldedatum : 14.11.08
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Do 25 Dez 2008, 18:52
Wo findet denn diese Aufarbeitung statt?
Viele Grüsse,
Julian
Viele Grüsse,
Julian
- BlixModerator
- Anzahl der Beiträge : 4828
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Ort / Region : F.G.R.M.
Name : Felix / 32
Anmeldedatum : 11.01.08
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Fr 26 Dez 2008, 14:02
Toll das ihr diese sehr schöne Lok aufarbeitet. Ich dachte immer das es von diesem Typ nur noch die eine bei der Grube Fortuna gibt. Wie viele von denen wurden eigentlich gebaut? Ich dächte mal was von nur 3 gehört zu haben?!
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Fr 26 Dez 2008, 16:28
Schönen guten Abend,
@ Blix: Bei der WTK (Wolfsegg Traunthaler Kohlenwerks GmbH.) Ampflwang, Betriebe Schmitzberg, Hintershlagen, Thomasroith und Gschwendt gab es insgesammt 6 Stk. dieses Typs.
Diese Maschine ist Fab.-Nr. 3206, Bj. 1954 und wurde anfangs bei der WTK als Nr. 1 geführt, letztlich als Nr. 2.
Die Aufarbeitung erfolgt - wie im Video ersichtlich - im Eisenbahnmuseum Schwechat.
@ Schroeder: Ja, Wasser wird zerstäubt über eine Düse in das "Fallrohr" des Auspuffs eingesprüht, der eigendliche Abgaswäscher befindet sich unterhalb des Motors und ist ein fix mit dem Rahmen verschweisster Kasten - Grösse in etwa LxBxH 100x70x25cm.
Detail über den Verbleib der Lok im Zeitraum 1995 (Schmitzberg) bis zur Ankunft in Schwechat wird Euch Stefan (JW200) geben.
LG
Manfred
@ Blix: Bei der WTK (Wolfsegg Traunthaler Kohlenwerks GmbH.) Ampflwang, Betriebe Schmitzberg, Hintershlagen, Thomasroith und Gschwendt gab es insgesammt 6 Stk. dieses Typs.
Diese Maschine ist Fab.-Nr. 3206, Bj. 1954 und wurde anfangs bei der WTK als Nr. 1 geführt, letztlich als Nr. 2.
Die Aufarbeitung erfolgt - wie im Video ersichtlich - im Eisenbahnmuseum Schwechat.
@ Schroeder: Ja, Wasser wird zerstäubt über eine Düse in das "Fallrohr" des Auspuffs eingesprüht, der eigendliche Abgaswäscher befindet sich unterhalb des Motors und ist ein fix mit dem Rahmen verschweisster Kasten - Grösse in etwa LxBxH 100x70x25cm.
Detail über den Verbleib der Lok im Zeitraum 1995 (Schmitzberg) bis zur Ankunft in Schwechat wird Euch Stefan (JW200) geben.
LG
Manfred
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Fr 26 Dez 2008, 18:11
Leider habe ich meine Unterlagen nicht da, daher kann ich heute nicht alle Daten in den Bericht einarbeiten.
Grunddaten der Lok:
G75Z; 3206/1954; C-dm; 580-600mm;75Ps; 10-12t. (je nach LKW Kran J ); 31.10.1954 an Wolfsegg-Traunthaler-Kohlenwerke AG WTK, Betrieb Schmitzberg Lok „2“; 1995 an Bergbaumuseum Hüttenberg; 200x an Eisenbahnmuseum Schwechat.
Antrieb: Mercedes Dieselmotor M203B; 3-Zylinder; 75Ps – mechanisches 4-Gang Getriebe auf die 3. Achse – Stangen auf die 1. und 2. Achse.
Zur Spurweite ist zu sagen, dass der Betrieb Schmitzberg in einigen Unterlagen mit 600mm geführt wurde, was recht interessant ist, da ja das restliche Unternehmen definitiv 580mm hatte. Jedoch gab es früher Übertagestrecken auf denen Dampfloks Typ RIIIc fuhren, die bekanntlich auch 600mm haben/hatten. Aber das ist eine andere Geschichte...
Unsere rollt ohne nennenswerte Probleme über die Strecke. Ähnliches gilt auch für die von der WTK übernommenen Hunte.
Aber jetzt zur Aufarbeitung:
Nachdem ich Manfred gefragt habe, ob er sich der Lok nicht annehmen wolle, war es schon um ihn geschehen. Binnen kürzester Zeit hat er eine Bestandsaufnahme gemacht, sowie einen Maßnahmenkatalog für die Aufarbeitung erstellt.
Nach der Überstellung in die Feldbahnhalle, begannen die Demontagearbeiten.
Dazu mussten vorerst mehrere Kilo Koks aus der Lok entfernt werden (ironischerweise stand die Lok aus dem Braunkohlebergbau im Bergbaumuseum Hüttenberg unter einer Koksrutsche), um an die Schrauben und Bolzen zu kommen. Beider Zerlegung stellte sich immer mehr heraus, dass die letzte Revision erst kurz vor der Abstellung der Lok gewesen sein muss, also beschlossen wir den Motor Probelaufen zu lassen. Wir mussten feststellen, dass die Startbatterien zum Schluss als Wegwerfprodukt gedient haben müssen, da die Lichtmaschine nicht angeschlossen ist und der dazugehörige Regler ganz fehlt. Einziger überbleibender Zweck war der Antrieb der Kühlwasserpumpe, welche auf der gleichen Welle hängt.
Um eventuelle Bedenken des Feldbahnkollegen HF130c zu zerstreuen:
Wir haben vorher den Zustand natürlich gründlich unter die Lupe genommen (Manfred konnte für einen tiefen Blick in den Motor auch ein Endoskop organisieren), sowie Leitungen gereinigt, bzw. für den Versuch erneuert. Die Standardarbeiten verstehen sich von selbst... Jedoch sollte man die Arbeiten mit Maß und Ziel betreiben, um nicht in die Richtung des Über-, Kaputt,- oder gar Totreparierens abzudriften. Gerade bei einer „so jungen“ Lok die mit ziemlicher Sicherheit alle notwendigen Revisionen erhalten hat, kann man von einer Totalzerlegung des Motors, vor einem Probelauf, absehen, vorrausgesetzt man hat die nötigen Erfahrungswerte und das richtige „Gespür“ dafür.
Die meisten Blechteile sind bereits zum Sandstrahlen abtransportiert. Als nächstes werden Vorbau, Motor, sowie Getriebe abgehoben.
Fortsetzung folgt...
@ Blix: Meines Wissens ist keine der Ruhrthaler Loks verschrottet worden. Die bei der Grube Fortuna ist eine G100Z.
Beim Industrie - und Eisenbahnpark Fond-de-Gras ist auch eine G100Z erhalten, die restlichen Loks stehen im "Großraum Ampfelwang" als Denkmäler herum.
Lg Stefan
Grunddaten der Lok:
G75Z; 3206/1954; C-dm; 580-600mm;75Ps; 10-12t. (je nach LKW Kran J ); 31.10.1954 an Wolfsegg-Traunthaler-Kohlenwerke AG WTK, Betrieb Schmitzberg Lok „2“; 1995 an Bergbaumuseum Hüttenberg; 200x an Eisenbahnmuseum Schwechat.
Antrieb: Mercedes Dieselmotor M203B; 3-Zylinder; 75Ps – mechanisches 4-Gang Getriebe auf die 3. Achse – Stangen auf die 1. und 2. Achse.
Zur Spurweite ist zu sagen, dass der Betrieb Schmitzberg in einigen Unterlagen mit 600mm geführt wurde, was recht interessant ist, da ja das restliche Unternehmen definitiv 580mm hatte. Jedoch gab es früher Übertagestrecken auf denen Dampfloks Typ RIIIc fuhren, die bekanntlich auch 600mm haben/hatten. Aber das ist eine andere Geschichte...
Unsere rollt ohne nennenswerte Probleme über die Strecke. Ähnliches gilt auch für die von der WTK übernommenen Hunte.
Aber jetzt zur Aufarbeitung:
Nachdem ich Manfred gefragt habe, ob er sich der Lok nicht annehmen wolle, war es schon um ihn geschehen. Binnen kürzester Zeit hat er eine Bestandsaufnahme gemacht, sowie einen Maßnahmenkatalog für die Aufarbeitung erstellt.
Nach der Überstellung in die Feldbahnhalle, begannen die Demontagearbeiten.
Dazu mussten vorerst mehrere Kilo Koks aus der Lok entfernt werden (ironischerweise stand die Lok aus dem Braunkohlebergbau im Bergbaumuseum Hüttenberg unter einer Koksrutsche), um an die Schrauben und Bolzen zu kommen. Beider Zerlegung stellte sich immer mehr heraus, dass die letzte Revision erst kurz vor der Abstellung der Lok gewesen sein muss, also beschlossen wir den Motor Probelaufen zu lassen. Wir mussten feststellen, dass die Startbatterien zum Schluss als Wegwerfprodukt gedient haben müssen, da die Lichtmaschine nicht angeschlossen ist und der dazugehörige Regler ganz fehlt. Einziger überbleibender Zweck war der Antrieb der Kühlwasserpumpe, welche auf der gleichen Welle hängt.
Um eventuelle Bedenken des Feldbahnkollegen HF130c zu zerstreuen:
Wir haben vorher den Zustand natürlich gründlich unter die Lupe genommen (Manfred konnte für einen tiefen Blick in den Motor auch ein Endoskop organisieren), sowie Leitungen gereinigt, bzw. für den Versuch erneuert. Die Standardarbeiten verstehen sich von selbst... Jedoch sollte man die Arbeiten mit Maß und Ziel betreiben, um nicht in die Richtung des Über-, Kaputt,- oder gar Totreparierens abzudriften. Gerade bei einer „so jungen“ Lok die mit ziemlicher Sicherheit alle notwendigen Revisionen erhalten hat, kann man von einer Totalzerlegung des Motors, vor einem Probelauf, absehen, vorrausgesetzt man hat die nötigen Erfahrungswerte und das richtige „Gespür“ dafür.
Die meisten Blechteile sind bereits zum Sandstrahlen abtransportiert. Als nächstes werden Vorbau, Motor, sowie Getriebe abgehoben.
Fortsetzung folgt...
@ Blix: Meines Wissens ist keine der Ruhrthaler Loks verschrottet worden. Die bei der Grube Fortuna ist eine G100Z.
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Lg Stefan
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Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Fr 26 Dez 2008, 18:32
Ich danke euch beiden für die Erklärung! Also kann man davon ausgehen das es 6 Stück G75Z und 5 Stück G100Z (Anzahl hab ich von der Fortuna Seite) gab?! Gab es von dieser herausragenden Bauform noch andere Varianten?
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
Fr 26 Dez 2008, 22:39
Fond de Gras hat aber, wenn ich mich recht erinnere, eine G42z in der Variante mit der abgeschrägten Schnauze, also die Nachfolgeversion unserer G42z vom Rammelsberger Förderverein.
Stefan
Stefan
Re: Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z
So 28 Dez 2008, 13:46
@Schroeder:
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Lg Stefan
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Lg Stefan
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