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Aufarbeitung Ruhrthaler G75Z

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So 28 Dez 2008, 18:20
Interessant, danke, so tief war ich in den Link bisher nicht eingestiegen.

Stefan
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Mo 29 Dez 2008, 00:11
Hallo,

bei der WTK gab es nach meiner Beobachtung (Besuch vor ca. 15-20 Jahren) 2 verschiedene Versionen dieser Lok. Es gab eine Untertage-Version mit schmalem Führerhaus und eine Übertage-Version mit breiterem Führerhaus. Die hier beschriebene Lok müsste dann die Untertage-Version sein.

Die Untertage-Lok kam mit dem Zug aus dem Stollen bis an das Stollenmundloch, die Lok wurde abgekuppelt und fuhr auf ein Nebengleis. Dann kam die Übertagelok von einem anderen Gleis, setzte sich vor den Zug, kuppelte an und fuhr den Zug zum Brecher.

Bei meinem Besuch fuhr die Lok bis in den Übergabebahnhof und musste dort auf den Gegenzug mit leeren Wagen warten bis die Fahrt endlich losgehen konnte.

Es war nicht nur ein optisches Schauspiel diese Züge mit jeweils 120 (!) Wagen zu sehen, sondern auch ein akustisches. Durch die im Bergbau übliche lockere Kupplung fährt der Zug nicht gleichmäßig los, sondern Wagen für Wagen. Als Beobachter hört man nur Klack, Klack, Klack, Klack usw. Und das dann 120 mal! Es ist theoretisch unvorstellbar. Aber die Lok hat schon volle Geschwindigkeit ..... und der letzte Wagen steht noch!

Umgekehrt beim bremsen steht die Lok schon und der letzte Wagen ist noch in voller Fahrt.

Dieses Schauspiel hat sich in meiner Festplatte im Oberstübchen eingebrannt.

Ob es sich bei den von mir beobachteten Ruhrthaler-Loks um die 75 oder 100 PS-Version handelt kann ich heute nicht mehr sagen. Ich habe aber in jedem Fall die 3-achser bewundert.

Grüße von Dieter aus Köln
M. Böckl
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Mo 29 Dez 2008, 11:31
Schönen (späten) guten Morgen,

bei der WTK gab es KEINE verschiedenen Führerhäuser und der Fuhrpark wurde nicht in Ober- und Untertaglokomotiven geteilt.

Züge vom Betrieb Hinterschalgen z. B. fuhren bis zum Brecher Buchleiten, die Hunte wurden dort händisch in den Brecher geschoben;
gleiches geschah bei den Brechern Bergern, Rabelsberg, etc.

Aber ich möchte nicht vom eigendlichen Thema - die Renovierung der G75Z Nr. 3206 - ablenken.

LG
Manferd
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Di 30 Dez 2008, 17:05
Gab es von dieser herausragenden Bauform noch andere Varianten?

Ja, bei der WTK war die zweiachsige Variante G32Z/V mit Mittelführerstand im Einsatz (Nr. 3353 u. 3354, beide Bj. 1954, 32PS, 6,3t - verschrottet).

LG
Manfred
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So 11 Jan 2009, 18:27
So,

jetzt haben wir endlich den Motor ausgebaut; Ballast und Getriebe kommen nächste Woche dran (Craddle für Getriebe ist noch nicht fertig).

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Jetzt wird es flott mit dem Ausbau des Bremsgestänges und der Schmierleitungen voran gehen, bevor das Untergestell von den Achsen gehoben und zum Sandstrahlen transportiert werden kann.

Der Boschöler hat zwar wirklich Sorge bereitet, aber wurde natürlich "überzeugt" (Kerosinbäder), wieder funktionieren zu müssen.
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Die Lichtmaschine hat sich als "nacktes Objekt" gezeitg - sprich: innen hohl, nur zum Antrieb der Wasserpumpe nützlich. Glücklicherweise konnte ich eine Lichtmaschine um EUR 1,99 (!) ersteigern, die jetzt beim Service ist.

Anbauteile des Motors (wo jetzt Schutzbleche angeschraubt sind) werden gerade sandgestrahlt/grundiert/lackiert.

Der zuvor erstellte Arbeitsablaufplan ist zwar völlig (teilweise bis zu 8 Wochen) im Minus, trotzdem sind wir zuversichtlich, die Publikumspräsentation der G75Z am 18. April 2009 durchführen!


Bis zum nächsten Mal
Manfred
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So 18 Jan 2009, 19:16
Servus Feldbahnfreunde,

gestern haben wir das Getriebe herausgehoben, es hat natürlich wiedereinmal länger gedauert als geplant, da immerwieder Kleinigkeiten "nicht so wollen, wie gedacht".

Das Cradle für's Getriebe:
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Nachtaktion:
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Heute wurden die restlichen Bremskomponenten und alle zur Schmierung der Achslager angebauten Leitungen und Verbindungsstücke abgebaut. Leider hatte ich diesmal keinen Fotoapparat dabei, um dies zu dokumentieren.

@ Schroeder: Meine Mitteilung bezüglich des Auspuffwäschers war leider falsch; er befindet sich eben unter dem Motor, ist aber NICHT mit dem Rahmen verschweisst! Aufgrund des Drecks und der Unzugänglichkeit vor Motorausbau hatte ich das falsch interpretiert.

Die nächsten Schritte sind Ausbau der drei Ballasteinheiten.

Stefan wird Euch demnächst weitere Fotos von der Aktion liefern.

LG
Manfred
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Fr 23 Jan 2009, 10:12
Hallo,

hier nun die von Manfred versprochenen Bilder:

Da der Motor nicht mit Paßschrauben, oder Stiften fixiert ist,  haben wir die Position des Motors vor dem Rausheben mittels Sperrmaßen versichert; das wäre zwar nicht so wichtig, da zwischen Motor u. Getriebe eine Kardanwelle ist, aber es ist ja auch kein großer Aufwand:
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Im Hintergrund steht unser Liebherr 901 Zweiwegebagger, der lt. den Info´s des  Liebherr Servicetechnikers, der älteste in Österreich ist und er kein Service mehr durchführen kann, weil weder Unterlagen, noch Ersatzteile vorhanden sind...

Ausbau des Motors:
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Blick in den Motor auf Zylinder Nr.2:
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Ausbau des Getriebes, welches mit Paßstiften Lagemäßig fixiert ist:
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Als Verschubhobel diente, fast schon selbstversändlich, unser "Ostblockkocher" (bei dem sich leider der dritte Gang nun endgülitg auflöst...)

Die 3 Ballastgewichte konnten wegen wegerosteten Gewindegängen in den dafür vorgeshenen Sacklöchern noch nicht geborgen werden.

Lg Stefan


Zuletzt von JW200 am Fr 17 Jan 2014, 17:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mi 11 Feb 2009, 19:54
Schönen guten Abend,

heute habe ich die Arbeiten bezüglich Sandstrahlen und Lackieren kontrolliert; hier ein paar Fotos der etwa 90 Teile. Insgeamt sind zur Zeit ca. 450 abgebaute Einzelteile registriert, wobei jedoch einzelne Komponenten nochmals in -zig Teile "zerfallen".

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Die anscheinend typischen "Ruhrthaler-Probleme" nehmen leider kein Ende: der dritte, hintere Ballast kann nur abgebaut werden, wenn die Achslagerführungen der zweiten Achse demontiert sind. Der mittlere Ballast stellte keine weiteren Probleme, der vordere und der Auspuffwäscher jedoch schon! Da war sehr zeitintensive Handarbeit angesagt, um den 50-Jahre-Dreck mit Spezialwerkzeug auszukratzen.

Da wir alle auch einen Nebenberuf haben, ist das Herausheben dieser zwei Komponenten auf das Wochenende verschoben.

LG
Manfred
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Di 17 Feb 2009, 16:43
Hallo Feldbahnfreunde,

am 14.02.2009 wurden der vordere Ballast und der Auspuffwäscher ausgebaut; wiederum eine Minusgrad- und Nachtaktion, da Sand, Kohlestaub und Öl eine Spitzenverbindung zwischen den Komponenten und dem Hauptrahmen bilden.

Hier der aufgebockte Rahmen der G75Z am nächsten Tag:
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Heute (17.02.2009) wurde der Hauptrahmen inkl. Führerstand (wir hatten uns entschieden, diesen nicht abzubauen) und die drei Gewichte zum Sandstrahlen abgeholt:
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Und hier kurz vor dem Sandstrahlen (ausser Haus):
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Um das vorgenommene Ergebnis erzielen zu können, ist immer ein Mitarbeiter von uns (Eisenbahnmuseum Schwechat) vor Ort - teilweise werden heikle Stellen selber sand-/glasgestrahlt.

Karosserieteile werden witterungsbedingt gleich an Ort und Stelle in der geheitzten Halle nachgearbeitet (Detaillackierungen)
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Für dieses Jahr ist geplant, eine eigene Sandstrahl- und Lackierbox zu installieren, um Zeit und Kosten senken zu können.

LG
Manfred
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Di 17 Feb 2009, 20:17
Hallo,

geht ja gut voran, toll

Gruß Michael
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