Historische Arbeitskleidung?
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Historische Arbeitskleidung?
Do 26 Apr 2018, 20:27
Hallo zusammen,
ein Thema am Rand des Feldbahnhobbys:
Zu einer authentischen musealen Vorführung von Feldbahnmaterial gehört auch eine zeitgenössische Kleidung der Beteiligten. Des öfteren sieht man in Museen historische Fahrzeuge und Personal in T-Shirt oder mit Reflektorstreifen an der Hose (von der Warnweste ganz zu schweigen).
Leider ist es, trotz des allgemeinen Vintage-Trends, schwierig, entsprechend historisch wirkende Arbeitskleidung zu bekommen, es bleibt fast nur die Möglichkeit, auf Flohmärkten gebrauchte Kleidung zu finden.
Deshalb möchte ich den Anstoß geben, hier einmal Quellen für authentische Kleidung zu sammeln:
Geeignet ist beispielsweise das Grubenhemd aus dem Ruhrbergbau: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Für den Kopf gibt es beispielsweise eine Schiffermütze: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Die Feldmütze M43, auch in "Zivil" als Forstmütze oder für das TWH verwand: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Oder die bekannten Schiebermützen in verschiedenen Ausführungen.
Als Jacke/Hose gibt es die Nachfertigung der DB-Arbeitskleidung: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Leider ist die Qualität nicht besonders gut, im Gegensatz zum Original aus dem 1970ern löst sich meine Arbeitsjacke bereits nach fünf Jahren auf.
Soweit einige Beispiele. Die genannten Produkte sind zumeist auch bei anderen Händlern erhältlich, bitte nicht als Schleichwerbung verstehen!
Welche Hinweise habt Ihr?
ein Thema am Rand des Feldbahnhobbys:
Zu einer authentischen musealen Vorführung von Feldbahnmaterial gehört auch eine zeitgenössische Kleidung der Beteiligten. Des öfteren sieht man in Museen historische Fahrzeuge und Personal in T-Shirt oder mit Reflektorstreifen an der Hose (von der Warnweste ganz zu schweigen).
Leider ist es, trotz des allgemeinen Vintage-Trends, schwierig, entsprechend historisch wirkende Arbeitskleidung zu bekommen, es bleibt fast nur die Möglichkeit, auf Flohmärkten gebrauchte Kleidung zu finden.
Deshalb möchte ich den Anstoß geben, hier einmal Quellen für authentische Kleidung zu sammeln:
Geeignet ist beispielsweise das Grubenhemd aus dem Ruhrbergbau: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Für den Kopf gibt es beispielsweise eine Schiffermütze: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Die Feldmütze M43, auch in "Zivil" als Forstmütze oder für das TWH verwand: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Oder die bekannten Schiebermützen in verschiedenen Ausführungen.
Als Jacke/Hose gibt es die Nachfertigung der DB-Arbeitskleidung: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Leider ist die Qualität nicht besonders gut, im Gegensatz zum Original aus dem 1970ern löst sich meine Arbeitsjacke bereits nach fünf Jahren auf.
Soweit einige Beispiele. Die genannten Produkte sind zumeist auch bei anderen Händlern erhältlich, bitte nicht als Schleichwerbung verstehen!
Welche Hinweise habt Ihr?
Re: Historische Arbeitskleidung?
Do 26 Apr 2018, 20:38
Trödelmärkte oder EBAY-Kleinanzeigen können manchmal auch wertvolle Quellen sein.
Grüße vom NiederRainer
Grüße vom NiederRainer
Re: Historische Arbeitskleidung?
Do 26 Apr 2018, 20:50
Hallo,
ein sehr interessants Thema. Ich suche auch schon seit einigen Jahren immer wieder Stücke zusammen. Leider scheint es da für den deutschen Bereich sehr wenige Anbieter zu geben, im Gegensatz zu z.B. den USA. Jedoch gibt es einige Anbieter von "Vintage Kleidung" (z.B. Pikes Brothers) die auch durchaus interessant Stücke im Angebot haben. Die Preise verschweige ich mal . . .
Leider ist auch gebrauchte Arbeitskleidung aus Opa´s Zeiten Mangelware, sowas wurde ja meist entsorgt. Wer da nicht im familiären Umfeld was passendes findet hat es schwer.
Bei den klassischen Mechaniker-Anzügen gibt es dem Trend zu modischer Arbeitskleidung zum Trotz immer noch Anbieter die den guten Zwirn Doppel-Pilot in blau herstellen. Da dürfte sich bei den Schnitten in den letzten 60-70 Jahren wenig geändert haben ;-).
Grüsse Fauli
ein sehr interessants Thema. Ich suche auch schon seit einigen Jahren immer wieder Stücke zusammen. Leider scheint es da für den deutschen Bereich sehr wenige Anbieter zu geben, im Gegensatz zu z.B. den USA. Jedoch gibt es einige Anbieter von "Vintage Kleidung" (z.B. Pikes Brothers) die auch durchaus interessant Stücke im Angebot haben. Die Preise verschweige ich mal . . .
Leider ist auch gebrauchte Arbeitskleidung aus Opa´s Zeiten Mangelware, sowas wurde ja meist entsorgt. Wer da nicht im familiären Umfeld was passendes findet hat es schwer.
Bei den klassischen Mechaniker-Anzügen gibt es dem Trend zu modischer Arbeitskleidung zum Trotz immer noch Anbieter die den guten Zwirn Doppel-Pilot in blau herstellen. Da dürfte sich bei den Schnitten in den letzten 60-70 Jahren wenig geändert haben ;-).
Grüsse Fauli
_________________
"Das Gesetz ist das Eigenthum einer unbedeutenden Klasse von Vornehmen und Gelehrten, die sich durch ihr eignes Machwerk die Herrschaft zuspricht."
Georg Büchner
Re: Historische Arbeitskleidung?
Do 26 Apr 2018, 20:59
Viele Hobby-Theaterbühnen nähen ihre Kostüme ja selber. Wer da Verbindungen zu hat und aussagefähige Fotos vom Orginal, könnte auch dort Glück haben.
Re: Historische Arbeitskleidung?
Fr 27 Apr 2018, 08:31
Ich trage bei der Feldbahn ausrangierte Klamotten vom ehemaligen Katastrophenschutz ("Bund ZB"). Die Katastrophenschutzeinheiten ähnelten in der Ausstattung dem THW, waren aber z. B. in meiner ehemaligen Heimat der örtlichen Feuerwehr zugeordnet.
Diese unauffälligen grauen Jacken und Hosen sind leicht wasserabweisend und bestehen aus einem dicken Baumwollstoff (Moleskin), der sich absolut unempfindlich gegen diverse Dornensträucher zeigt, die auf unserem Gelände zuhauf gedeihen.
Hinzu kommt der Vorteil einer gewissen Feuerbeständigkeit, so dass bei Funkenflug (z. B. beim Flexen) keine Gefahr von größeren Brandlöchern besteht.
Es gibt auch noch einen gefütterten Parka mit Kapuze, der sich im Winterhalbjahr gut bewährt.
Allerdings neigt sich die Lebensdauer der Kleidung nach rund 30 Einsatzjahren bei der Feldbahn langsam dem Ende entgegen, so dass ich mich wohl nach Ersatz umsehen muss.
Die alte "Wehrmachtsmütze" trage ich aus Prinzip nicht. Im Winter dann lieber eine Wollmütze.
Schöne Grüße
Lars
Diese unauffälligen grauen Jacken und Hosen sind leicht wasserabweisend und bestehen aus einem dicken Baumwollstoff (Moleskin), der sich absolut unempfindlich gegen diverse Dornensträucher zeigt, die auf unserem Gelände zuhauf gedeihen.
Hinzu kommt der Vorteil einer gewissen Feuerbeständigkeit, so dass bei Funkenflug (z. B. beim Flexen) keine Gefahr von größeren Brandlöchern besteht.
Es gibt auch noch einen gefütterten Parka mit Kapuze, der sich im Winterhalbjahr gut bewährt.
Allerdings neigt sich die Lebensdauer der Kleidung nach rund 30 Einsatzjahren bei der Feldbahn langsam dem Ende entgegen, so dass ich mich wohl nach Ersatz umsehen muss.
Die alte "Wehrmachtsmütze" trage ich aus Prinzip nicht. Im Winter dann lieber eine Wollmütze.
Schöne Grüße
Lars
- StefanMDiesellokführer
- Anzahl der Beiträge : 410
Alter : 58
Ort / Region : 68753 Waghäusel, Baden-Württemberg
Name : Stefan Materna, 23.04.1966
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Re: Historische Arbeitskleidung?
Fr 27 Apr 2018, 08:39
Der Gedanke ist gut. Damit haben wir uns (IghB) auch schon einige Zeit beschäftigt. Deshalb haben wir bei unseren Veranstaltungen im Shop:
- "Wellblechhosen" - Cordhosen mit Hosenträgern, die konnten wir neuwertig aus Lagerbeständen als Resposten erwerben. Die sind relativ weit geschnitten und deshalb auch bei über 30° erstaunlich gut zu tragen. Bei Regen nehmen die geschätzt 10l Wasser auf
- die passenden Hosenträger
- Feldmützen in schwarz und oliv
Dazu passen immer:
- karierte Arbeitshemden (sind zeitlos)
- Troyer an kalten Tagen
- die guten Schiesser Feinripp-Unterhemden an warmen Tagen
- und scharze Arbeitsschuhe. - obwohl die früher wenig im Einsatz waren möchte ich auf diesen Teil der Schutzausrüstung nicht verzichten.
das sieht dann so aus:
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Richtig ist meiner Meinung nach, das zu einem historischen Fahrzeug auch das passende Outift gehört.
Vielleicht machen wir mal eine Sammlung historischer Mannschaftsbilder auf?
- "Wellblechhosen" - Cordhosen mit Hosenträgern, die konnten wir neuwertig aus Lagerbeständen als Resposten erwerben. Die sind relativ weit geschnitten und deshalb auch bei über 30° erstaunlich gut zu tragen. Bei Regen nehmen die geschätzt 10l Wasser auf
- die passenden Hosenträger
- Feldmützen in schwarz und oliv
Dazu passen immer:
- karierte Arbeitshemden (sind zeitlos)
- Troyer an kalten Tagen
- die guten Schiesser Feinripp-Unterhemden an warmen Tagen
- und scharze Arbeitsschuhe. - obwohl die früher wenig im Einsatz waren möchte ich auf diesen Teil der Schutzausrüstung nicht verzichten.
das sieht dann so aus:
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Richtig ist meiner Meinung nach, das zu einem historischen Fahrzeug auch das passende Outift gehört.
Vielleicht machen wir mal eine Sammlung historischer Mannschaftsbilder auf?
- Henschel DG 10Feldbahnlokbeifahrer
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Re: Historische Arbeitskleidung?
Fr 27 Apr 2018, 08:49
Hallo,
die Feldmützen wurden wie andere Wehrmachtsklamotten nach dem Krieg oft weiter getragen. Jedoch wurden die Feldmützen, z.B. in der BRD auch für zivile Zwecke wie die
Post und die Bundesbahn gefertigt.
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Zu meiner " Feldbahnkleidung" gehören außerdem Hosenträger wie diese hier:
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die Feldmützen wurden wie andere Wehrmachtsklamotten nach dem Krieg oft weiter getragen. Jedoch wurden die Feldmützen, z.B. in der BRD auch für zivile Zwecke wie die
Post und die Bundesbahn gefertigt.
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- StefanMDiesellokführer
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Re: Historische Arbeitskleidung?
Fr 27 Apr 2018, 09:07
Henschel DG 10 schrieb:Hallo,
die Feldmützen wurden wie andere Wehrmachtsklamotten nach dem Krieg oft weiter getragen. Jedoch wurden die Feldmützen, z.B. in der BRD auch für zivile Zwecke wie die
Post und die Bundesbahn gefertigt.
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Richtig, nur leider werden diese immer wieder mit dem Krieg in Verbindung gebracht. Die Feldmützen wurden noch lange jedem Landwirt und Forstarbeiter angeboten. Siehe auch "Neues aus Büttenwarder". Und so wie Loks und Loren aus den 30er und 40er Jahren erhalten werden habe ich mit dieser zivil genutzten Kleidung kein Problem, ohne die Zeiten verherrlichen zu wollen. So war das eben in der "guten alten" Feldbahnzeit.
Daher die Anregung, nach alten Mannschaftsbildern zu suchen um mal zu sehen, was die Leute früher noch so trugen.
Gummistiefel gehen übrigens auch immer. Auch die gibt es mittlerweile mit Stoßschutzkappen.
Re: Historische Arbeitskleidung?
Fr 27 Apr 2018, 11:20
Als Alternative zur Feldmütze M43 werfe ich mal die gute alte Baskenmütze in den Raum. Sowas trug z. B. der Lok- und Baggerführer einer Ziegelei in meiner alten Heimat.
Auch die Schiebermütze war weit verbreitet.
Was mir auch gut gefällt ist der kurzkrempige Hut, wie z. B. hier bei der Zgl. Rusch bei Drochtersen anno 1982: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Auch die Schiebermütze war weit verbreitet.
Was mir auch gut gefällt ist der kurzkrempige Hut, wie z. B. hier bei der Zgl. Rusch bei Drochtersen anno 1982: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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Re: Historische Arbeitskleidung?
Fr 27 Apr 2018, 11:34
Richtig, der Hut war damals "in". Für mich der Inbegriff des Spießertums, fehlt nur noch der Wackeldacke neben der umhäkelten Klopapierrolle. Aber so war das damals. So einen Hut habe ich hier in einem Landwarenhandel in gr0ßer Stückzahl zum Kauf gefunden. Und habe ihn mal aufprobiert. Konnte mich aber vom Kauf zurückhalten
Schönes Bild übrigens!
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