Werkbahn Gütermann in Gutach im Breisgau

Und nun das Highlight.
Ich habe eine Stelle gefunden, von wo aus man direkt auf den Hof beim großen Schornstein sieht.
Und siehe da, ein Stück Gleis:

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(quer am Tor entlang)

Zu Deinem Beitrag, Tobias, "Geländer aus Schienen am Parkplatz Gütermann" möchte ich ergänzen:

An diesem Geländer sind zwei unterschiedliche Schienenprofile verbaut:

Ein Stück S 10
Schienenhöhe: 70 mm
Kopfbreite: 32 mm
Fussbreite: 58 mm
Stegstärke: 6 mm

Ein Stück S 18
Schienenhöhe: 93 mm
Kopfbreite: 43 mm
Fussbreite: 82 mm
Stegstärke: 10 mm

Wir wissen nicht, ob diese Schienen wirklich von unserem Bähnle stammen.

Allerdings ist es möglich, dass zwei unterschiedliche Profile im Laufe der Zeit verbaut wurden. Auch darüber gibt es - bislang - keine Unterlagen. Allerdings schreibt M. Breitschwerdt in DIE KLEINBAHN, Nr. 42, 01.08.1969: " Die Schienen stammten, soweit erkennbar, von 1916". Wo/wie hat Breitschwerdt dies "erkannt"?

In der Projektbeschreibung zur Werksbahn Gütermann vom 23. August 1900 ist zu lesen: "Vigniolschienen 10 kg pro lfd. m". Das wäre somit S 10!

Diese beiden (einzigen) Quellen zusammen geführt könnte dies heißen:
Anfangs wurde S 10 verbaut, später dann S 18 (Dies Profil kennen wir aber nur vom Parkplatz!).

Eine der zahlreichen offenen Fragen ist daher:
Wurden die Schienen wirklich 1916 (?) getauscht? Warum?

Wer kann uns da weiterhelfen???

Schönen Abend!

Thomas

Ganz zum Schluss war ich noch an der Stelle von wo aus Pastorini damals seinen Plan gezeichnet haben muss.

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Leider ist die Sicht momentan sehr erschwert.
Ich werde im Herbst nochmal hin gehen, wenn die Bäume nicht mehr so dicht sind.
Dann will ich auch schauen, ob man von oben zum Kraftwerk hin sieht. Da ist momentan gar keine Sicht.

Guten Tag miteinander!
Die Lok 2 hatte auf der Bahnhofsseite eine andere Ausstattung als auf der Werksseite. Richtung Bahnhof gab es zusätzliche Scheinwerfer, mit den der meist geschobene Zug über die Wagen hinweg die Strecke ausleuchten konnte.

Außerdem gibt es neben dem Zentralscheinwerfer offensichtlich auch eine Halterung für die Fahne, mit der Beimann den Bahnübergang über die B 294 abgesichert hat.

Auffällig auf allen bekannten Bildern: Der Beimann fährt immer stehend auf einem der Wagen mit. Eigentlich hätte er auch in der Lok mitfahren können. Ausreichend Platz wäre darin gewesen.

Gab es eine Dienstanweisung für den Betrieb der Bahn und über die Aufgaben und den Platz des Beimanns?


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Das Bild stammt von Michael Breitschwerdt in der Sammlung Knupfer. Breitschwerdt hatte in DIE KLEINBAHN Ausgabe 1. August 1969 einen Bericht über die Werksbahn veröffentlicht.

Es gibt noch viele offene Fragen!
Thomas

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Im Bähnle Fritz Antonatus (Beimann) und Anton Wölfle, davor Bernhard W. Kraske, Horst R. Gütermann und Hofmeister Rudi Hug - gemäß Angaben in der Gütermann Werkszeitung DAS SCHACHBRETT von 1967

Bild 1:
Das etwas dunkler erscheinende Stück Gleis rechts im Vordergrund (welches Richtung Kohleschuppen führt) müsste das allerletzte noch vorhandene Gleis am Bahnhof Gutach sein.

Zu diesem Zeitpunkt der Aufnahme wurde aber wahrscheinlich nur noch die Seitenrampe am Bahnhofsgebäude angefahren.
Breitschwerdt schrieb in seinem Bericht damals, dass die Gleisanlagen für die Kohleverladung nicht mehr befahren werden. (der Kohleschuppen war ja mittlerweile abgebrannt)
Somit musste das Bähnle auch das Gleis welches zum Bahnsteig führte nicht mehr befahren, da es ja nicht "Kopf" machen musste um Waggons in den Verladebereich zu drücken bzw. ziehen.
Das Postgleis wurde ja wie in älteren Beiträgen erwähnt auch bereits einige Jahre früher "stillgelegt"

Hallo,
grad gefunden: zwar nix mit Schienen, aber trotzdem interessant, siehe der Name des "Delinquenten":

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Ich sag nur STRAFZETTEL.....

Hallo 750er,
die Sache mit dem Strafzettel war vor einigen Jahren schon mal größer in der Presse (und im Netz)
als Mercedes-Benz damit sogar Werbung gemacht hat, siehe auch
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Aber auch hier gibt es Fragen zur Echtheit des vermeintlichen Dokuments.
Für uns zeigt sich, dass die Familie Gütermann im Zuge der Finanzkrise, die letztlich zum Verlust der Eigenständigkeit
führte, alles zu Geld gemacht hat, was Wert hatte, neben den vielen Grundstücken halt auch den ersten Firmenwagen, nämlich den fraglichen Benz Victoria. aus dem Jahr 1894.
Viele Grüße
Hartwig