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Ehemalige Sammlung Ferropolis

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Ehemalige Sammlung Ferropolis - Seite 4 Empty Re: Ehemalige Sammlung Ferropolis

Do 07 Aug 2008, 22:40
Hallo Liebe Leute.
Einer der gröste probleme ist nicht das sammeln und das geld,aber der unverständnis und burocratie der gemeinten mit der behörden kram mit alle regeln und verboten.Wen man das material had,und ohne bei die behörden um geld zu betteln lauft auch nichts.Jeder möchte einsprüch haben und uber andere leutens material entscheiden.Die sagen ohne unsre hilfe geht das doch nicht.Die wollen uberall eine finger im topf haben.Eigen initiave sind nicht gefragt.Weil die dan nicht im fordergrund stehn.
Aber die vergessen ein altes sprichwort:Geine Zukunft Ohne Rückschau.

Grüße John
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Ehemalige Sammlung Ferropolis - Seite 4 Empty Re: Ehemalige Sammlung Ferropolis

Sa 09 Aug 2008, 02:30
Hi!

Grad hab ich doch tatsächlich was bei Drehscheibe-Online gefunden was ein bisschen hier zum Thema passt - einen Bildbericht über die Anfänge von Ferropolis:

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Natürlich muss man aufpassen, dass man historisches Kulturgut nicht einfach einer marktwirtschaftlichen Betrachtung opfert. Die öffentliche Förderung von Projekten beinhaltet auch oft den Hintergedanken eines (touristischen) Nutzens. Beispielsweise ist in einem Ort in der Nähe unserer Feldbahn gerade ein Moorlehrpfad in Planung - natürlich in unmittelbarer Nachbarschaft eines Camingplatzes um diesen gleich mit aufzuwerten ;-)

Manchmal muss man aber auch Kompromisse eingehen: auf dem Gelände der ex. Grube Anna in Alsdorf bei Aachen etwa entsteht seit einiger Zeit ein Bergbaumuseum, betrieben von einem engangierten Verein ehemaliger Kumpel. Auf einer Führung letztes Jahr wurde erzählt, dass demnächst ein Maschinenhaus zu einem Konzertsaal hergerichtet werden soll und dass das einige Umbauten erfordert (Details habe ich nicht mehr im Kopf, aber es klang sehr einschneidend). Im ersten Moment fand ich es auch sehr unverständlich, dass eine Halle mit den historischen Maschinen zu einer Art "Disneyland mit Jazzbrunch" werden könnte... Aber auf der anderen Seite bringt das Geld herein um die Gebäude langfristig zu erhalten und so das Museum zu sichern.

Es ist eben oft ein schmaler Grat zwischen Kommerz und Kultur, und gerade deswegen finde ich private (ehrenamtliche) Initiativen wichtig.

Aber auch hier kann man sich fragen: Will ich möglichst viel Eisen vor den chinesischen Stahlkochern retten oder mich beschränken und das, was ich erhalte langfristig bewahren? Eine gründliche Dokumentation und Präsentation (ohne es der Öffentlichkeit zu zeigen macht es keinen Sinn Industriekultur zu retten) ist schließlich auch nicht ganz ohne...

Ich für mich sehe die Feldbahn da eher als Privatvergnügen, ein ordentliches Museum traue ich mir weder zu noch ist es unbedingt notwendig. Andere können das besser (Gruß nach Hildesheim!). Meinen Beitrag zur Erhaltung von Technikgeschichte leiste ich lieber als kleines Rädchen bei einer großen Museumsbahn, mit vereinten Kräften kann man einiges mehr auf die Beine stellen.

Schöne Grüße

Jonathan
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Markus Brunner
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Ehemalige Sammlung Ferropolis - Seite 4 Empty Re: Ehemalige Sammlung Ferropolis

Sa 09 Aug 2008, 14:54
Jonathan, Du siehst das sehr realistisch! Unser Verein betreibt seit vielen Festbahnen an Volksfesten und dergleichen. Dazu mussten wir auch ein paar Kompromisse und feldbahnuntypische Um-/Anbauten an Fahrzeugen erstellen. ABER: diese Festbahnen bringen uns über ca 60% unserer Totaleinnahmen; auf jeden Fall ein x-faches der Spenden von Nietenzählern ...

Diese Geldquelle hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir (Verein + Mitglieder privat) in 22 Vereinsjahren über 80 Loks, einige 100 Loren, mehrere km Gleis und viel Zubehör retten konnten.

Das Bsp der Grube Alsdorf ist sehr typisch für die heutige Problematik, teure Anlagen erhalten zu wollen. In Zürich hat die Stadt mehrere Mio Euro in die Sanierung eines ca 100 jährigen sehr schönen Teleskopgaskessel gesteckt. Einst waren es dort 4, verschiedene Initianten wollten alle 4 erhalten. Nur hatte dafür niemand Geld... Der sanierte Gaskessel wird nun auch für Anlässe verwendet. Ohne dieses Zugeständnis hätte man NIE eine politische Mehrheit für die Kreditbewilligung bekommen!!! Das Leben ist eine Abfolge von Kompromissen ...

Alles erhalten wird man nie können, das ist halt so ...
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