10. Arbeitseinsatz bei der Wirsitzer Kreisbahn vom 21. bis 28. September 2014

Da das Interesse ja scheinbar ungebrochen ist, gibt es im September den nächsten Arbeitseinsatz.     
So ein rundes Jubiläum muss natürlich zum Ende der Woche auch entsprechend gewürdigt werden.
Gemeinsam mit dem Landkreis organisiert, wird es eine Sonderveranstaltung mit ganz viel Dampf geben.
Gastfahrzeuge aller Art sind natürlich auch willkommen.   
Anmeldungen erfolgen wie immer über Peter oder mich. Bei Bedarf wird es auch einen Gastfahrzeugsammeltransport geben.
Weitere Details zum Programm gibt es hier in den nächsten Wochen.

Gruß Torsten

Das sind gute Nachrichten !!!

Hier etwas für die Freunde der polnischen Sprache. Interessant sind die letzten vier Minuten:



Vielleicht findet sich ja jemand, der das Interview übersetzen kann.   

Gruß Torsten

ZG schrieb:Hier etwas für die Freunde der polnischen Sprache. Interessant sind die letzten vier Minuten:



Vielleicht findet sich ja jemand, der das Interview übersetzen kann.   

Gruß Torsten

Wenn ich die nötige Zeit finde, kann ich es versuchen. Wollt ihr nur Peters Sätze oder auch die Kommentare von Tomasz?

Immerhin wird ja schon wieder fleißig gefahren.

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Schön zu hören das der Verkehr dort so erfolgreich läuft. Aber trotzdem muss ich wieder fragen mit was die dort eigentlich fahren?! Das Bild in dem Bericht mit der Ns3f ist ja vom letzten Jahr.

Der Verein Wirsitzer Kreisbahn (TWKP) hat zwei Dieselloks Wls40 sowie eine "Motordraisine" Ex 750 mm, gebaut in der damaligen Werkstatt Koronowo der Wirsitzer Kreisbahn (WKB) zu Zeiten der PKP. Damals baute Koronowo für alle polnischen Schmalspurbahnen eine erhebliche Menge von Kleinfahrzeugen, deren genaue Erforschung ein interessantes Thema für Bahnhistoriker ist.

Zum technischen Zustand der Vereinsfahrzeuge ist in Polen nichts Genaues zu erfahren. Da der Landkreis als Eigentümer der WKB mit dem Regierungsbezirk Wielkopolska auch dieses Jahr vereinbart hat, dass sämtliche Fahrten bis September öffentlich bezuschußt werden, wäre allerdings zu erwarten, dass der Verein zumindest seine beiden Wls-Loks fahrtüchtig hält. Der Rottenwagen ist bislang nicht für Fahrten durch das polnische EBA formell zugelassen, scheidet also aus.

Peter Erk hatte seine eigenen Loks letzten Herbst nach Ilmenau aus folgenden Gründen zurückgeholt:
a) sie fuhren bei seiner Ilmenauer Saison-Abschlußfahrt mit
b) in Ilmenau gibt es bessere Unterstellmöglichkeiten
c) der Landkreis stellte überhöhte Forderungen in einer Ausschreibung für die Suche nach einem 30-jährigen Konzessionär
d) Meinungsunterschiede zum Verein, der vor allem die ersten ca. 3 km der Strecke der WKB fahrtüchrig unterhalten will, während Erk mit seinen deutschen Feldbahnfreunden und der Zustimmung des Landkreises alle dem Landkreis gehörenden Streckenkilometer in Unterhaltung sehen will.

Dennoch besteht weiter ein dreiseitiger Kooperationsvertrag, der bei gegenseitigem guten Willen auch wieder Dieselloks aus Ilmenau nach Pila bringen könnte. Allerdings haben bislang nach meinem Wissensstand weder Landkreis noch Verein formell um solch eine Unterstützung nachgesucht. Stattdessen hat der Verein in der polnischen Presse verkündet, er habe einen neuen deutschen Partner in der Parkbahn Cottbus gefunden, sprich: Wir brauchen den Erk nicht.

Allerdings ist völlig unbekannt, ob die Parkbahn Cottbus in Bialosliwie mit eigenen Fahrzeugen gleich der vorherigen Aktion aus Ilmenau aushelfen kann.

Das hier oben gezeigte Plaket ist übrigens offenbar ein Verstoß gegen den Paragraph 7 des dreiseitigen Kooperationsabkommens zwischen dem Landkreis Pila, dem Verein TWKP und Peter Erk. Der Vertrag sieht vor:
"Die Parteien vereinbaren, gemeinsam Werbe-und Informationsmaterialien wie Flyer mit dem Fahrplan, Informationen über die Geschichte der Bahn und ihrer Strecke zu erarbeiten, wobei die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Parteien dieser Vereinbarung unterstrichen wird."

Obwohl der Landkreis Eigentümer der Bahn ist und Finanzzuschüsse organisiert sowie Peter Erk Vertragspartner ist, lädt in diesem Plaket der Verein alleine zu den Maifahrten ein. In einem solchen Klime der Hervorstreichung der eigenen Wichtigkeit bleibt wohl kein Platz für solch sachliche Fragen, ob die vorhandenen Fahrzeuge des Vereins und ihr Zustand die Durchführung der Fahrpläne den gesamten Sommer über gewährleisten.

Die ersten Fahrzeuge werden langsam für ihre Einsätze fit gemacht und bald auf die Reise gehen:

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