Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
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Brigadelok 1739
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Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
Sa 20 Jun 2015, 23:05
Hallo Sven,
danke für deine Antwort!
Wenn es auch nur ein Detail bei der Aufarbeitung ist, muss ich Dir bei den Gattungsschildern widersprechen. Folgende Vergrößerung stammt von einem Foto aus dem EK-Buch "Auf schmaler Spur nach Norden", aufgenommen von Günther Meyer im Jahre 1965. Neben den noch genieteten Wasserkästen trägt die Lok das ovale LHW-Fabrikschild, die fiktive Loknummer 99 0001 sowie das Gattungsschild K 44.3
Ziel der Pioniereisenbahn war es, den Betrieb der DR für die jungen Eisenbahner so realistisch wie möglich nachzustellen. Dazu gehörten, neben vielen anderen Dingen, eben auch die Gattungsschilder und daran hat sich bis heute sinngemäß nichts geändert ;-)
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Viele Grüße,
Christian
danke für deine Antwort!
Wenn es auch nur ein Detail bei der Aufarbeitung ist, muss ich Dir bei den Gattungsschildern widersprechen. Folgende Vergrößerung stammt von einem Foto aus dem EK-Buch "Auf schmaler Spur nach Norden", aufgenommen von Günther Meyer im Jahre 1965. Neben den noch genieteten Wasserkästen trägt die Lok das ovale LHW-Fabrikschild, die fiktive Loknummer 99 0001 sowie das Gattungsschild K 44.3
Ziel der Pioniereisenbahn war es, den Betrieb der DR für die jungen Eisenbahner so realistisch wie möglich nachzustellen. Dazu gehörten, neben vielen anderen Dingen, eben auch die Gattungsschilder und daran hat sich bis heute sinngemäß nichts geändert ;-)
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Viele Grüße,
Christian
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Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
Sa 20 Jun 2015, 23:36
Halloo,
fotografischer Gegenbeweis:
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auf den Fotos von Klaus Kieper 1967 und 1971 ist kein Gattungsschild zu sehen!
Grüße Gerd
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auf den Fotos von Klaus Kieper 1967 und 1971 ist kein Gattungsschild zu sehen!
Grüße Gerd
Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
So 21 Jun 2015, 01:49
Hallo,
bitte nichts falsch verstehen... mir ist es weniger wichtig ob die Lok Gattungsschilder trägt oder nicht, Hauptsache die Maschine fährt wieder!
Es gibt ja etliche Fotos mit und ohne diesen Schildern zu verschiedenen Zeiten...
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Nur so etwas finde ich etwas daneben...
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HF Nummer und Gattungsschild... (oder Anschrift)
Grüße Sven K.
bitte nichts falsch verstehen... mir ist es weniger wichtig ob die Lok Gattungsschilder trägt oder nicht, Hauptsache die Maschine fährt wieder!
Es gibt ja etliche Fotos mit und ohne diesen Schildern zu verschiedenen Zeiten...
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Grüße Sven K.
Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
So 21 Jun 2015, 11:51
Hallo,
danke für die interessanten Kieper-Bilder! Um 1966 muss die Lok eine HU im Raw Görlitz erhalten haben, bei der die genieteten Wasserkästen gegen geschweißte ersetzt wurden. Dabei fielen auch die Nummern- Fabrik- und Gattungsschilder weg. Letztere beiden dienten entweder der Buntmetallgewinnung oder bereichern die Sammlung eines Eisenbahnfreundes. Die genietenen Nummernschilder blieben hingegen in den Beständen der PE erhalten. Ab dieser Zeit war die Maschine als Pionierlok 01 bezeichnet.
Das Problem an der letztgezeigten Aufnahme ist, dass es sich bei 1739 gar nicht um die HF-Nummer handelt, sondern um die Fabriknummer. Korrekt wäre HF 2257. Diese Nummer findet sich auch eingeschlagen auf den Stangen des Triebwerks. Dieser Irrtum rührt daher, dass die WEM in der Privatbahnzeit ihre Loks intern mit der Fabriknummer bezeichnete, diese aber nicht angeschrieben waren. In unserem Fall ist es verwirrend, da die Fabriknunmer 1739 im Nummernbereich der HF-Nummern liegt. Es gab mal eine HF 1739, das war aber eine andere Lok (mein Nic lässt sich leider nicht mehr ändern ;-)
Ich finde es durchaus in Ordnung, auch die HF-Nummer mit anzuschreiben, ist sie doch sowas wie die Identität einer jeden Brigadelok. Es ist schon etwas Besonderes, das eine Schmalspur-Loktype in über 2500 Exemplaren an den selben Abnehmer geliefert wurde. Bei der DR gab es z.B. Loks, die neben der DR-Beschilderung noch eine Nummer aus ihrer Privatbahn-Vergangenheit trugen. Mir fällt spontan eine Maschine der Trusebahn ein. Außerdem lässt sich eine Beschilderung ja heute rückstandsfrei je nach Anlass ändern.
Viele Grüße,
Christian
danke für die interessanten Kieper-Bilder! Um 1966 muss die Lok eine HU im Raw Görlitz erhalten haben, bei der die genieteten Wasserkästen gegen geschweißte ersetzt wurden. Dabei fielen auch die Nummern- Fabrik- und Gattungsschilder weg. Letztere beiden dienten entweder der Buntmetallgewinnung oder bereichern die Sammlung eines Eisenbahnfreundes. Die genietenen Nummernschilder blieben hingegen in den Beständen der PE erhalten. Ab dieser Zeit war die Maschine als Pionierlok 01 bezeichnet.
Das Problem an der letztgezeigten Aufnahme ist, dass es sich bei 1739 gar nicht um die HF-Nummer handelt, sondern um die Fabriknummer. Korrekt wäre HF 2257. Diese Nummer findet sich auch eingeschlagen auf den Stangen des Triebwerks. Dieser Irrtum rührt daher, dass die WEM in der Privatbahnzeit ihre Loks intern mit der Fabriknummer bezeichnete, diese aber nicht angeschrieben waren. In unserem Fall ist es verwirrend, da die Fabriknunmer 1739 im Nummernbereich der HF-Nummern liegt. Es gab mal eine HF 1739, das war aber eine andere Lok (mein Nic lässt sich leider nicht mehr ändern ;-)
Ich finde es durchaus in Ordnung, auch die HF-Nummer mit anzuschreiben, ist sie doch sowas wie die Identität einer jeden Brigadelok. Es ist schon etwas Besonderes, das eine Schmalspur-Loktype in über 2500 Exemplaren an den selben Abnehmer geliefert wurde. Bei der DR gab es z.B. Loks, die neben der DR-Beschilderung noch eine Nummer aus ihrer Privatbahn-Vergangenheit trugen. Mir fällt spontan eine Maschine der Trusebahn ein. Außerdem lässt sich eine Beschilderung ja heute rückstandsfrei je nach Anlass ändern.
Viele Grüße,
Christian
- GastGast
Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
So 21 Jun 2015, 22:06
Brigadelok 1739 schrieb:Bei der DR gab es z.B. Loks, die neben der DR-Beschilderung noch eine Nummer aus ihrer Privatbahn-Vergangenheit trugen. Mir fällt spontan eine Maschine der Trusebahn ein.
Hallo Christian,
welche Lok war das?
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Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
So 21 Jun 2015, 22:34
Die Mallets bei der Selketalbahn führen z.B. teilweise mit ihrer letzten NWE-Nummer an der Esse herum.
Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
So 21 Jun 2015, 23:53
Hallo Andi,
bei der angesprochenen Lok handelt es sich um die 99 4611. Sie ist wirklich weit rumgekommen und hat viel erlebt. Gebaut für die Bröltalbahn (nicht zu verwechseln mit der Brohltalbahn) im Jahr 1891 mit 785 mm Spurweite und der Betriebsnummer 6, wurde sie 1941 an die Trusebahn verkauft und auf 750 mm umgespurt. Die Betriebsnummer 6 wurde einfach mit übernommen und behielt auch im Thüringischen ihre Gültigkeit. Bei der DR als 99 4611 bezeichnet, blieb die 6 einfach am Führerhaus bestehen. Daran änderte sich auch nichts, als sie gegen Ende ihres Lebens nochmal eine Odyssee absolvierte. Die Stationen hießen Nauen-Senzke-Kriele sowie danach Burger Netz, aber so richtig wurde es nix mehr, 1966 endete sie im Raw Görlitz unterm Schneidbrenner.
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Ein ähnliche Beispiel ist 99 4613. An ihr waren noch zu sozialistischen Zeiten die Eigentumsschilder "K.K.P." zu finden (für Kleinbahn Klockow-Pasewalk). Von 99 4614 ist auch eine Aufnahme überliefert, die sie mit DR-Schildern und einem Schild "KJI" zeigt.
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Die Abbildungen stammen aus dem BahnExtra Fahrzeug-Katalog Band 10, Schmalspur-Dampflokomotiven, GeraNova-Verlag. Ein gutes Nachschlagewerk!
Viele Grüße,
Christian
bei der angesprochenen Lok handelt es sich um die 99 4611. Sie ist wirklich weit rumgekommen und hat viel erlebt. Gebaut für die Bröltalbahn (nicht zu verwechseln mit der Brohltalbahn) im Jahr 1891 mit 785 mm Spurweite und der Betriebsnummer 6, wurde sie 1941 an die Trusebahn verkauft und auf 750 mm umgespurt. Die Betriebsnummer 6 wurde einfach mit übernommen und behielt auch im Thüringischen ihre Gültigkeit. Bei der DR als 99 4611 bezeichnet, blieb die 6 einfach am Führerhaus bestehen. Daran änderte sich auch nichts, als sie gegen Ende ihres Lebens nochmal eine Odyssee absolvierte. Die Stationen hießen Nauen-Senzke-Kriele sowie danach Burger Netz, aber so richtig wurde es nix mehr, 1966 endete sie im Raw Görlitz unterm Schneidbrenner.
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Die Abbildungen stammen aus dem BahnExtra Fahrzeug-Katalog Band 10, Schmalspur-Dampflokomotiven, GeraNova-Verlag. Ein gutes Nachschlagewerk!
Viele Grüße,
Christian
Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
Mo 22 Jun 2015, 00:46
Hallo Christian,
klar die Fabr. Nr. ... Hab mich schon gewundert. Man wird und sieht den Wald vor Bäumen nicht mehr. Das Anschreiben der HF-Nr. würde mir auch gefallen.
Grüße Sven K.
klar die Fabr. Nr. ... Hab mich schon gewundert. Man wird und sieht den Wald vor Bäumen nicht mehr. Das Anschreiben der HF-Nr. würde mir auch gefallen.
Grüße Sven K.
- GastGast
Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
Mo 22 Jun 2015, 12:14
Brigadelok 1739 schrieb:Hallo Andi,
bei der angesprochenen Lok handelt es sich um die 99 4611.
Aha, du meinst den "Hirsch". Ja da stand eine 6 dran. Weil die Lok bei der Trusebahn als Nr. 6 geführt wurde hatte ich mir auch keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Das war halt die 6
- MaschinistMuseumsbahndirektor
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Re: Bautagebuch zur Aufarbeitung der Brigadelok 99 0001 (Parkeisenbahn Cottbus)
Mo 22 Jun 2015, 18:42
Mahlzeit!
Die Lok 1739 war zwar auf der Grube im Einsatz, unterhalten jedoch wurde sie wie die meisten anderen Gruben- und Anschlussbahnloks im Betriebshof Krauschwitz. Einige Zeit fuhr sie auch auf dem Streckennetz der WEM, bevor sie nach Cottbus abgegeben wurde. Die Beschilderung mit Lok- Gattungsschild ist, den Bildern nach zu urteilen, aus Krauschwitzer Produktion.
Durch die zentrale Instandhaltung der Loks wurden auch die der Gruben- und Anschlussbahnen zumeist mit elektrischer Beleuchtung und anderen WEM-typischen Umbauten ausgestattet. Beispielsweise gab es im BKW Frieden eine Hilax der alten Ausführung mit Kohlekastenaufsatz und Traktorlampen.
Gruß Sven
Die Lok 1739 war zwar auf der Grube im Einsatz, unterhalten jedoch wurde sie wie die meisten anderen Gruben- und Anschlussbahnloks im Betriebshof Krauschwitz. Einige Zeit fuhr sie auch auf dem Streckennetz der WEM, bevor sie nach Cottbus abgegeben wurde. Die Beschilderung mit Lok- Gattungsschild ist, den Bildern nach zu urteilen, aus Krauschwitzer Produktion.
Durch die zentrale Instandhaltung der Loks wurden auch die der Gruben- und Anschlussbahnen zumeist mit elektrischer Beleuchtung und anderen WEM-typischen Umbauten ausgestattet. Beispielsweise gab es im BKW Frieden eine Hilax der alten Ausführung mit Kohlekastenaufsatz und Traktorlampen.
Gruß Sven
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