Aufarbeitung B660 BBA Aue
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mo 08 Okt 2018, 12:38
Das ist korrekt, ist aber bei geringer Stromentnahme vernachlässigbar.
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Beste Grüße
Paul
"Maschinen irren nicht. Der Irrtum ist das Privileg des Menschen."
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mo 08 Okt 2018, 12:55
.
Naja ...
Die Kapazität wird in Amperestunden (Ah) definiert. Also Strom mal Zeit.
Auch ein geringer Strom über einen längeren Zeitraum, z.B. die ganze Zeit
mit Beleuchtung gefahren, hat die selbe Auswirkung wie ein kurzfristiger
hoher Strom auf die Batteriezellen.
Einen schönen Tag
wünscht
Bahner2
.
Naja ...
Die Kapazität wird in Amperestunden (Ah) definiert. Also Strom mal Zeit.
Auch ein geringer Strom über einen längeren Zeitraum, z.B. die ganze Zeit
mit Beleuchtung gefahren, hat die selbe Auswirkung wie ein kurzfristiger
hoher Strom auf die Batteriezellen.
Einen schönen Tag
wünscht
Bahner2
.
Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mo 08 Okt 2018, 13:00
Hallo zusammen, danke für Euere Beiträge.
Stimmt die Hupe ist 80Volt.
Bei der Überholung haben wir umgestellt auf einen DC/DC Umrichter der Fa. Atech 80/24Volt. Alle Verbraucher haben wir dementsprechend an die 24 Volt angepasst.
Grüße
Stimmt die Hupe ist 80Volt.
Bei der Überholung haben wir umgestellt auf einen DC/DC Umrichter der Fa. Atech 80/24Volt. Alle Verbraucher haben wir dementsprechend an die 24 Volt angepasst.
Grüße
- Matthias S.Moderator
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mo 08 Okt 2018, 13:20
Meine Siemens hat daher eine Glocke und 42V Glühlbirnen in den Lampen (fährt mit 2X36Volt)
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viele Grüße, Matthias
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Gornsdorf mag diesen Beitrag nicht
- HF130CDiesellokführer
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mo 08 Okt 2018, 14:13
Mit den originalen DC-DC Umformern gibt es keine Probleme, wenn man ein paar Dinge beachtet: Der Schwachpunkt ist die eingebaute Feinsicherung, der Halter korrodiert innen. Diese Feinsicherung kann man problemlos überbrücken, da im Hauptschalterkasten ohnedies eine extra Sicherung für den Lichtkreis vorgesehen ist.
Im Inneren des Umformers gibt es 2 Drahtpotentiometer, hier kommt es gerne wegen Korrosion zu Ausfällen. Hier ist der Trick, auf den abnehmenden Schleifer einen Draht anzulöten und mit dem mittleren Kontakt des Potis zu verbinden. Nun muss der Strom nicht mehr durch den kritischen inneren Schleifkontakt. Auch lässt sich das Potentiometer durch 2 Festwiderstände ersetzen, sollte es völlig kaputt sein.
Die russischen Leistungstransistoren - sollten sie tatsächlich kaputt sein - gibt es für kleines Geld bei ebay. (Achtung, 2 Sorten!).
Andere Teile waren noch nie kaputt. Die Umformer arbeiten jahrelang auch in schwerer Bergbauumgebung völlig problemlos und haben genug Leistungsreserve, um auch eine 12V Hupe und Wagenbeleuchtung damit betreiben zu können. Für die 12V Hupe benötigt man allerdings einen Brückengleichrichter, da der Umformer Wechselstrom erzeugt, den die Hupe nicht mag.
Die originalen Umformer erzeugen auch das charakteristische leise Singen, das irgendwie zu den BBA-Akkuloks dazugehört, und das auch dafür sorgt, dass man nicht vergisst, den Hauptschalter bei Nichtgebrauch auszuschalten.
Neuzeitliche DCDC-Umformer gehen natürlich auch, müssen aber erst beweisen, dass sie den rauen Lokbetrieb auf Dauer aushalten. Ob es die im konkreten Fall notwendigen 35/35W Biluxbirnen auch für 24V gibt, kann ich nicht sagen. Die originalen 12V 35/35W Birnen gibt es noch, da sie in Motorrädern verwendet werden.
Unbedingt ersetzen würde ich die 78V Hupe. Diese ist von der Konstruktion her anfällig und die Isolierung gegen Masse schlägt gerne durch. Dadurch wird das normalerweise potenzialfreie Chassis der Lok mit einem Batteriepol verbunden und damit das Motorgehäuse ebenfalls.
Dies stresst nun wiederum die Masseisolierung der Motore, die ohnedies eine Schwachstelle dieser BBA-Motore ist. (je jünger die Motore, desto schlechter ....) Kommt es im Motor zu einem Isolationsüberschlag gegen Masse (meist ist es die Kollektorisolierung), so kann es im Wiederholungsfall zu einem Windungsschluss kommen und der Motor blockiert bei jeder Umdrehung kurzzeitig, ist also dann unbrauchbar. Auch Wechselwirkungen mit anderen Motoren mit Isolationsmängeln sind möglich.
Ich empfehle für die Motore dringend eine regelmäßige Widerstandsmessung gegen Masse, der gereinigte und innen saubere Motor sollte > 100 kOhm Isolationswiderstand aufweisen, sowohl Anker gegen Masse als auch von den Feldern gegen Masse. Ist es weniger, muss man im Laufe der Zeit mit unliebsamen Effekten rechnen. Unter 10 kOhm würde ich sofortigen Handlungsbedarf sehen.
Von Isolationsprüfungen mit hoher Spannung (z.B. 500V über 1 Minute ...) rate ich ab, hier entsteht rasch unnötiger Schaden. Eine Akkulok ist keine Fahrdrahtlok, wo das Chassis systembedingt dem Stromfluss dient.
Im Inneren des Umformers gibt es 2 Drahtpotentiometer, hier kommt es gerne wegen Korrosion zu Ausfällen. Hier ist der Trick, auf den abnehmenden Schleifer einen Draht anzulöten und mit dem mittleren Kontakt des Potis zu verbinden. Nun muss der Strom nicht mehr durch den kritischen inneren Schleifkontakt. Auch lässt sich das Potentiometer durch 2 Festwiderstände ersetzen, sollte es völlig kaputt sein.
Die russischen Leistungstransistoren - sollten sie tatsächlich kaputt sein - gibt es für kleines Geld bei ebay. (Achtung, 2 Sorten!).
Andere Teile waren noch nie kaputt. Die Umformer arbeiten jahrelang auch in schwerer Bergbauumgebung völlig problemlos und haben genug Leistungsreserve, um auch eine 12V Hupe und Wagenbeleuchtung damit betreiben zu können. Für die 12V Hupe benötigt man allerdings einen Brückengleichrichter, da der Umformer Wechselstrom erzeugt, den die Hupe nicht mag.
Die originalen Umformer erzeugen auch das charakteristische leise Singen, das irgendwie zu den BBA-Akkuloks dazugehört, und das auch dafür sorgt, dass man nicht vergisst, den Hauptschalter bei Nichtgebrauch auszuschalten.
Neuzeitliche DCDC-Umformer gehen natürlich auch, müssen aber erst beweisen, dass sie den rauen Lokbetrieb auf Dauer aushalten. Ob es die im konkreten Fall notwendigen 35/35W Biluxbirnen auch für 24V gibt, kann ich nicht sagen. Die originalen 12V 35/35W Birnen gibt es noch, da sie in Motorrädern verwendet werden.
Unbedingt ersetzen würde ich die 78V Hupe. Diese ist von der Konstruktion her anfällig und die Isolierung gegen Masse schlägt gerne durch. Dadurch wird das normalerweise potenzialfreie Chassis der Lok mit einem Batteriepol verbunden und damit das Motorgehäuse ebenfalls.
Dies stresst nun wiederum die Masseisolierung der Motore, die ohnedies eine Schwachstelle dieser BBA-Motore ist. (je jünger die Motore, desto schlechter ....) Kommt es im Motor zu einem Isolationsüberschlag gegen Masse (meist ist es die Kollektorisolierung), so kann es im Wiederholungsfall zu einem Windungsschluss kommen und der Motor blockiert bei jeder Umdrehung kurzzeitig, ist also dann unbrauchbar. Auch Wechselwirkungen mit anderen Motoren mit Isolationsmängeln sind möglich.
Ich empfehle für die Motore dringend eine regelmäßige Widerstandsmessung gegen Masse, der gereinigte und innen saubere Motor sollte > 100 kOhm Isolationswiderstand aufweisen, sowohl Anker gegen Masse als auch von den Feldern gegen Masse. Ist es weniger, muss man im Laufe der Zeit mit unliebsamen Effekten rechnen. Unter 10 kOhm würde ich sofortigen Handlungsbedarf sehen.
Von Isolationsprüfungen mit hoher Spannung (z.B. 500V über 1 Minute ...) rate ich ab, hier entsteht rasch unnötiger Schaden. Eine Akkulok ist keine Fahrdrahtlok, wo das Chassis systembedingt dem Stromfluss dient.
Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mo 08 Okt 2018, 21:42
Hallo HF130C,
vielen Dank für die umfangreichen wertvollen Tipps! Schön das sich ein Spezialist zum Thema meldet. Dann muss ich mir die original Umrichter nochmal anschauen.
Glühbirnen 24Volt zu bekommen ist kein Problem, die habe ich auch irgendwo im Netz gefunden und bestellt.
Das mit der Masse ist ein guter Hinweis, welcher bei unserer bald geprüft wird.
viele Grüße
Martin
vielen Dank für die umfangreichen wertvollen Tipps! Schön das sich ein Spezialist zum Thema meldet. Dann muss ich mir die original Umrichter nochmal anschauen.
Glühbirnen 24Volt zu bekommen ist kein Problem, die habe ich auch irgendwo im Netz gefunden und bestellt.
Das mit der Masse ist ein guter Hinweis, welcher bei unserer bald geprüft wird.
viele Grüße
Martin
Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mi 10 Okt 2018, 23:27
Hallo zusammen,
Mittlerweile war das Sandstrahlwerk kräftig am Werk. Die ersten Teile in Endfarbe RAL 2011 Tieforange konnten abgeholt werden.
Hier im Bild mit Tandemanhänger im Lokschuppen. Abgeladen wird mit Kranbahn
viele Grüße
GK20B
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Das Sandstrahlwerk Dresel hat gute Arbeit geleistet. Auch in den schlecht zugänglichen Rahmenteilen wurde entrostet und Lack aufgetragen!
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Beim abladen! Die Rahmen wurden rundum optimal vom Rost befreit und lackiert
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viele Grüße
GK20B
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Das Sandstrahlwerk Dresel hat gute Arbeit geleistet. Auch in den schlecht zugänglichen Rahmenteilen wurde entrostet und Lack aufgetragen!
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mi 10 Okt 2018, 23:42
Die Rahmenteile wurden zum komplettieren vorbereitet.
Gewinde wurden mit Gewindebohrer vom Lack befreit.
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mi 10 Okt 2018, 23:51
Das Mittelteil der B660 ist mittlerweile fertig gestrahlt, lackiert und auf der Grube Finstergrund eingetroffen
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Re: Aufarbeitung B660 BBA Aue
Mi 10 Okt 2018, 23:55
Kurz vor der Montage der Achsführungen
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