Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Do 26 Mai 2011, 18:51
Ja es wäreneben dem TMW unteranderem eine private Aufarbeitung geplant gewesen
Nur hat wer wieder mal seine Beziehungen spielen lassen.
Und da hat man als Normalsterblicher keine Chance
Zur Bergung der Lok möchte ich sagen es wurde buchstäblich der Wald gerodet der Hang abgebaggert und eine Straße zur Lok hinaufgebaut
Ein weiteres Indiez das Geld keine Rolle gespielt haben dürfte
LG Kuli
Nur hat wer wieder mal seine Beziehungen spielen lassen.
Und da hat man als Normalsterblicher keine Chance
Zur Bergung der Lok möchte ich sagen es wurde buchstäblich der Wald gerodet der Hang abgebaggert und eine Straße zur Lok hinaufgebaut
Ein weiteres Indiez das Geld keine Rolle gespielt haben dürfte
LG Kuli
Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Do 26 Mai 2011, 20:35
Servus Kuli,
wir hatten ja vergangene Tage ein längeres Telefonat und schlussendlich denke ich, dass die Lok nun in guten Händen ist - wie die Fotos beweisen.
Klar, es ist da vieles schiefgelaufen - Vermittlungspersonen haben nicht energisch genug bzw. nicht richtig gehandelt bzw. (verzeih mir) Du z. B. hast auch einfach mit dem falschen Menschen gesprochen.
Nach Beendigung der Aktion sprach ich mit "dem Richtigen" und der meinte: "Geh' bitte, hättet's vorher angerufen und die Sach' wär' erledigt gewesen".
Schade für das Technische Museum Wien (TMW) - DIE Lok ist Österreichgeschichte!
Vielleicht werden unsere Nachfahren (oder zuvor?) die Lok zurück in die Heimat holen.
LG
Manfred
wir hatten ja vergangene Tage ein längeres Telefonat und schlussendlich denke ich, dass die Lok nun in guten Händen ist - wie die Fotos beweisen.
Klar, es ist da vieles schiefgelaufen - Vermittlungspersonen haben nicht energisch genug bzw. nicht richtig gehandelt bzw. (verzeih mir) Du z. B. hast auch einfach mit dem falschen Menschen gesprochen.
Nach Beendigung der Aktion sprach ich mit "dem Richtigen" und der meinte: "Geh' bitte, hättet's vorher angerufen und die Sach' wär' erledigt gewesen".
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Vielleicht werden unsere Nachfahren (oder zuvor?) die Lok zurück in die Heimat holen.
LG
Manfred
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Do 26 Mai 2011, 20:57
Kuli schrieb:
Ein weiteres Indiez das Geld keine Rolle gespielt haben dürfte
Wenn dem so ist, kann man sich einfach nur freuen. Denn dann kann die Lok auch rasch in einen ansprechenden Zustand versetzt werden.
Ein in Mitteleuropa durchwegs übliches Problem scheint mit die "Gier" nach Fahrzeugen zu sein, obwohl vielfach die Ressourcen für eine schnelle Aufarbeitung (Geld, vor allem aber Arbeitskräfte, die was von der Materie verstehen) nicht zur Verfügung stehen. Vielfach verrotten dann Fahrzeuge auf einem Abstellgleis. Das kann meines Erachtens nicht der Sinn von Museen sein, die ja bewahren sollen. Daher ist es mir vielfach lieber, wenn Fahrzeuge zu Institutionen oder Personen kommen, die die Ressourcen haben.
Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Do 26 Mai 2011, 21:06
Grubenbahn schrieb:Daher ist es mir vielfach lieber, wenn Fahrzeuge zu Institutionen oder Personen kommen, die die Ressourcen haben.
Servus Grubenbahn,
bin diesbezüglich Deiner Meinung!
LG
Manfred
(wann kommst Du einmal nach Schwechat?)
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Fr 27 Mai 2011, 15:29
Bei aller Euphorie:
Ich kenne die Maschine seit den 70ern, da stand sie - zwar noch mit originalem Fabrikschild - aber ähnlich verwahrlost - mit offenem Getriebedeckel und offener Kühlwasserklappe herum - und im Getriebe und Motor stand das Regenwasser. Mit Kollegen wurde das Wasser aus dem Getriebe mit einem Schlauch aushebert, der Wasserabfluss aus dem Motor gängig gemacht, es wurden Altölkanister den Berg raufgeschleppt, in das Getriebe gekippt um zu retten, was zu retten war.
Die sichtbaren Zahnflanken der Zahnräder waren damals schon in schlechtem Zustand - Plattenrost an den Zähnen, total verrostete Lamellen. Es gibt Fotos davon, insoferne wundern mich die Abbildungen hier, wo die Zahnräder so perfekt glänzen. Tun sie das auch rundherum oder hatte man gar ein Tauschgetriebe? Ganz schlecht im Zustand waren die außenliegenden Zahnräder zwischen Motor und Getriebe - m.M. ein Fall für Ersatz. Die linksseitige Schwungscheibe scheint einmal kaputt gegangen zu sein, man hat eine Jenbacher Schwungscheibe stattdessen montiert. Lt. eines ehemaligen Bediensteten habe das aber nicht funktioniert - möglicherweise weil die Originalscheibe einen Masseausgleich hatte, die Jenbacherscheibe nicht, auch ist sie wesentlich leichter.
Wir haben den Wald abgesucht und die Gehäuseteile zusammengesucht - die lagen nämlich 70m tiefer im Steilgelände - auch der fehlende Getriebedeckel fand sich und wurde provisorisch montiert.
Ein Jahr später war das Lokschild gestohlen - die Feldbahnszene hatte die Lok entdeckt!
Die Lok war in den 80ern für jedermann zu haben, der sie dort wegschaffen konnte. Der damalige Betriebsführer wäre froh gewesen, das Teil dort wegzubekommen. Straßenbau dorthin war finanziell kein Thema. Es blieben als Möglichkeit der Hubschrauber oder die Öffnung des beidseitig zugeschossenen Stollens, durch den die Lok auch dorthin gekommen war. Auch eine Schlittenvariante wurde angedacht - ungünstigerweise hätte ein Abseilen bei der damals am Steilhangende gelegenen Bahnlinie geendet, ohne jede Straßenmöglichkeit. Eine bahnseitige Streckenverladung auf einer damals vielbefahrenen eingleisigen Hauptbahn war unrealistisch.
Durch die Verfügbarkeit anderer interessanter Lokomotiven war für unsere Gruppe die Beschaffung der Lok aufgrund des Zustandes und der notwendigen finaniziellen Aufwendungen kein Thema mehr.
Umso erfreulicher ist es, dass die Lok nun von dort weggekommen ist und Geld für die hoffentlich fachgerechte (und nicht nur kosmetische) Reparatur in die Hand genommen wurde. Ob die Lok nun in D, A, Ch oder NL steht, ist mir dabei völlig egal. Wenn die Maschine bei einem gut geführten Verein in D läuft, passt das doch.
Was mir nicht so gefallen würde: Wenn die Lok nur als Handelsobjekt dienen sollte - igendwie rasch revidiert, technisch hingepfuscht (Zahnräder!) - optisch hui, technisch low level - und meistbietend womöglich im ebay verhökert. Das hätte sich die Lok wohl nicht verdient?
Gibts nun Infos über das wer - wie - was - wohin? Wäre echt super, das für die heimische Statistik zu wissen.
Ich kenne die Maschine seit den 70ern, da stand sie - zwar noch mit originalem Fabrikschild - aber ähnlich verwahrlost - mit offenem Getriebedeckel und offener Kühlwasserklappe herum - und im Getriebe und Motor stand das Regenwasser. Mit Kollegen wurde das Wasser aus dem Getriebe mit einem Schlauch aushebert, der Wasserabfluss aus dem Motor gängig gemacht, es wurden Altölkanister den Berg raufgeschleppt, in das Getriebe gekippt um zu retten, was zu retten war.
Die sichtbaren Zahnflanken der Zahnräder waren damals schon in schlechtem Zustand - Plattenrost an den Zähnen, total verrostete Lamellen. Es gibt Fotos davon, insoferne wundern mich die Abbildungen hier, wo die Zahnräder so perfekt glänzen. Tun sie das auch rundherum oder hatte man gar ein Tauschgetriebe? Ganz schlecht im Zustand waren die außenliegenden Zahnräder zwischen Motor und Getriebe - m.M. ein Fall für Ersatz. Die linksseitige Schwungscheibe scheint einmal kaputt gegangen zu sein, man hat eine Jenbacher Schwungscheibe stattdessen montiert. Lt. eines ehemaligen Bediensteten habe das aber nicht funktioniert - möglicherweise weil die Originalscheibe einen Masseausgleich hatte, die Jenbacherscheibe nicht, auch ist sie wesentlich leichter.
Wir haben den Wald abgesucht und die Gehäuseteile zusammengesucht - die lagen nämlich 70m tiefer im Steilgelände - auch der fehlende Getriebedeckel fand sich und wurde provisorisch montiert.
Ein Jahr später war das Lokschild gestohlen - die Feldbahnszene hatte die Lok entdeckt!
Die Lok war in den 80ern für jedermann zu haben, der sie dort wegschaffen konnte. Der damalige Betriebsführer wäre froh gewesen, das Teil dort wegzubekommen. Straßenbau dorthin war finanziell kein Thema. Es blieben als Möglichkeit der Hubschrauber oder die Öffnung des beidseitig zugeschossenen Stollens, durch den die Lok auch dorthin gekommen war. Auch eine Schlittenvariante wurde angedacht - ungünstigerweise hätte ein Abseilen bei der damals am Steilhangende gelegenen Bahnlinie geendet, ohne jede Straßenmöglichkeit. Eine bahnseitige Streckenverladung auf einer damals vielbefahrenen eingleisigen Hauptbahn war unrealistisch.
Durch die Verfügbarkeit anderer interessanter Lokomotiven war für unsere Gruppe die Beschaffung der Lok aufgrund des Zustandes und der notwendigen finaniziellen Aufwendungen kein Thema mehr.
Umso erfreulicher ist es, dass die Lok nun von dort weggekommen ist und Geld für die hoffentlich fachgerechte (und nicht nur kosmetische) Reparatur in die Hand genommen wurde. Ob die Lok nun in D, A, Ch oder NL steht, ist mir dabei völlig egal. Wenn die Maschine bei einem gut geführten Verein in D läuft, passt das doch.
Was mir nicht so gefallen würde: Wenn die Lok nur als Handelsobjekt dienen sollte - igendwie rasch revidiert, technisch hingepfuscht (Zahnräder!) - optisch hui, technisch low level - und meistbietend womöglich im ebay verhökert. Das hätte sich die Lok wohl nicht verdient?
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Fr 27 Mai 2011, 16:50
Die Deutz MLH-Baureihe ist für mich einer der absoluten Klassiker der Feldbahngeschichte; gut dass ein Exemplar so mustergültig renoviert wird. Im Kleinbahnmuseum Jokioinen steht eine MLH 332 mit 750mm Spurweite in Grubenausführung. Beeindruckende Maschinen.
Arttu
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Fr 27 Mai 2011, 17:59
@ HF130C: wäre es möglich, die oben genannten Fotos zu posten?
Ich denke, nicht nur die Aufarbeitung ist interessant, sondern auch der Verfall der Maschine.
Ich denke, nicht nur die Aufarbeitung ist interessant, sondern auch der Verfall der Maschine.
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Fr 27 Mai 2011, 19:04
Sicher.
Die genannten Fotos liegen zwangsweise nur als Analogbilder vor und müssten gescannt werden. Ich kann das mal angehen, wobei ein gewisser Suchaufwand besteht, da sich die Besuche über Jahrzehnte erstreckten ....
Die genannten Fotos liegen zwangsweise nur als Analogbilder vor und müssten gescannt werden. Ich kann das mal angehen, wobei ein gewisser Suchaufwand besteht, da sich die Besuche über Jahrzehnte erstreckten ....
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Sa 28 Mai 2011, 14:25
Hallo zusammen,
nein, es gibt keine Bilder von der Bergung.
@ HF130C:
Die Lok gehört jetzt zum Bestand der Schortefeldbahn von Peter Erk in Ilmenau.
Zur Aufarbeitung: der Motor ist in einem sehr guten Zustand und auch das Getriebe ist noch original.
Einzig die Lager wurden erneuert.
Ein Tip für alle: Pfingsten soll die Lok zum ersten Mal wieder fahren.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
(alle Bilder von Peter)
Gruß Sven H.
nein, es gibt keine Bilder von der Bergung.
@ HF130C:
Die Lok gehört jetzt zum Bestand der Schortefeldbahn von Peter Erk in Ilmenau.
Zur Aufarbeitung: der Motor ist in einem sehr guten Zustand und auch das Getriebe ist noch original.
Einzig die Lager wurden erneuert.
Ein Tip für alle: Pfingsten soll die Lok zum ersten Mal wieder fahren.
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(alle Bilder von Peter)
Gruß Sven H.
- jens3150Feldbahnlokbeifahrer
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Re: Deutz MLH 322 Wald am Schoberpaß - die Aufarbeitung (viele Bilder)
Sa 28 Mai 2011, 17:54
Wurde die Lok in einer offiziellen Werkstatt aufgearbeitet ? Mich wundert ein wenig der kurze Zeitraum der Restauration.
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