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Bergung und Aufarbeitung von unserer Gmeinder 20/24

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Mo Mai 14, 2012 8:31 am
Hallo Andi!

Nur 100? (Kleiner Scherz)
Noch eine Frage: War der Diesel auf der ganzen Kontaktfläche eingezogen?
Das war bei uns auch nach längerer Einwirkzeit nicht der Fall. Wir verwenden meist ein Diesel-Petroleum-Gemisch.
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Mo Mai 14, 2012 8:38 am
Noch eine Frage: War der Diesel auf der ganzen Kontaktfläche eingezogen?
nein, noch nicht einmal ca. 30% . der Rest war trocken.
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Mo Mai 14, 2012 9:12 am
Andi schrieb:
Das Gewinde ist bei der Aktion etwas gestaucht. Das lasse ich von einem Bekannten neu drehen. Aber
sonst sieht die Schaltwelle noch einigermaßen gut aus und könnte nach der Überarbeitung wieder eingebaut werden. .

Warum läßt Du dir nicht eben ne neue Welle drehen anstatt das vermurkste Gewinde nachzuarbeiten ? So gut sieht die Welle auf den Bildern ja auch nicht mehr aus und die nachzufertigen ist für einen Dreher ja keine große Sache.

Gruß Jens
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Mo Mai 14, 2012 9:25 am
Hallo Jens,
mal sehen was der Dreher dazu sagt. Werde nächste Woche da mal vorbeigucken.
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Mo Mai 14, 2012 10:05 am
Hallo Andi,

tu dir (und mir) einen Gefallen und klopp das Teil in die Tonne! Diese Welle ist "um", wie der Wuppertaler sagen würde. Die Neuanfertigung kostet ca. 50-100 Euro, die Aufarbeitung des Altteils incl. der Folgeschäden an Dichtringen & Co. ein Vielfaches. Dabei bitte auch die Passung der "Anschlussteile" im Auge behalten, also die Bohrung im Schalthebel oder in welchem Teil auch immer, das mit der Welle in Eingriff ist. Sollten auch diese Teile ähnlich beschädigt sein, bitte deren Aufarbeitung prüfen und evtl. die Wellendurchmesser der neuen Welle entsprechend anpassen.

Viele Grüße
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Mo Mai 14, 2012 11:34 am
Hallo,

Neuanfertigung ist ja schnell gesagt. Aber weiss jemand aus welchem Material die Welle ist? Und die genauen Maße?

Die Welle soll ja auch eine zeitlang halten.

Ich weiss nicht wie die momentane Situation bei Gmeinder nach der Insolvenz ist. Trotzdem würde ich da mal nach den genauen Daten Fragen. Soviel ich weiss, sind / waren die da sehr freundlich.

Das sagt dazu der Dieter aus Kölle
jens3150
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Mo Mai 14, 2012 7:21 pm
Die Maße der Welle lassen sich an der alten Welle problemlos abnehmen, und wenn man sich aufgrund Abzehrungen nicht ganz sicher ist vermisst man zur Sicherheit halt auch die Wellenbohrung im Getriebe sowie die auf der Welle angebrachten Schalthebel und Schaltgabeln. Und vom Material her wird die Welle keine besonderen Eigenschaften aufweisen, schließlich ist dass lediglich eine handgeschaltete Stellwelle, nichts weiter. Da wird ab Werk her nichts besonderes verwendet worden sein. Da sollte ein Stück Rundmaterial aus Baustahl ( S235JR, früher ST 37 oder wenn man es noch besser haben möchte S355J2 , früher ST 52 ) vollkommen ausreichen.

Gruß Jens
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Mo Mai 14, 2012 10:06 pm
Danke erst einmal für die Infos. Stimmt, die Welle ist nur eine handgeschaltete Stellwelle und wird keine großen Materialanforderungen brauchen.
PeterP
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Mo Mai 14, 2012 11:24 pm
Hallo,

bitte auch prüfen, wie die Welle korrosionsgeschützt war (entweder blank ohne Korrosionsschutz, verzinkt oder vernickelt). Wenn man sich die Kosten für die Galvanik (und die evtl. Wartezeit) sparen will, kann die Welle auch aus Edelstahl angefertigt werden. Bitte auch die Schichtstärke der Verzinkung bei der Auslegung der Maße für Hebel & Co. berücksichtigen, bei chemisch Vernickeln kann die Schichtstärke vernachlässigt werden.

Ich gehe davon aus, dass die Welle aus einem runden fertig bearbeiteten Stangenmaterial abgelängt und nur an den Stellen, an denen Hebel o.Ä. angebaut wurden, bearbeitet wurde. Daher ist sicher von einem ganzzahligen Durchmesser (z.B. 16, 20, 25, 30 mm wären genormt) auszugehen, andere Durchmesser gibt es natürlich auch zu kaufen. Gmeinder wird hier kein Sonderdrehteil mit "krummen" Durchmessern vorgesehen haben, da das Ablängen von gekaufter Stangenware natürlich billiger ist als die Welle komplett zu überdrehen. Hier schafft am ehesten der Durchmesser der Getriebebohrung Klarheit.

Material:

z.B. Silberstahl 1.2210 (115CrV3) nach DIN 175 auf Durchmesser-Toleranz h9 geschliffen und poliert,
Festigkeit ungehärtet 700-800 N/mm2
Härtung auf 64 HRC möglich, vermutlich unnötig, da die Welle ja keine ständig drehenden Teile hat.
(Lieferung in Fixlängen, min. 500 mm, Durchmesser 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 25 als Standard)

oder:
Präzisions-Wellenstahl 1.1213 (CF53), Härte 62 HRC
oder als Edelstahl rostfrei 1.4112, Härte 56 HRC
beide auf Durchmessertoleranz ISO h6


Noch Fragen?

Wenn ihr niemanden habt, mach ich euch das Teil.


Viele Grüße


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Di Mai 15, 2012 12:14 am
Hallo Peter,
ich bringe die Welle mal zum Kipploretreffen mit. Kannst ja dann vor Ort was dazu sagen.
Danke erst einmal für die vielen Informationen.
Hätte nie gedacht, dass man über so eine kleine Welle so viel schreiben kann study
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