Feldbahn und -aufarbeitung bei der IghB

...mensch Stefan, da hast Du aber absolut ideale Bedingungen, um solche Arbeiten durchführen zu können. Sieht richtig professionell aus, was Du da angefertigt hast.
Hast Du eventuell die Möglichkeit an ehemalige Rungen von entsprechenden Waggons zu kommen? Aus denen fertigen wir nämlich unsere Schwellen am Schroederstollen. Für den Einsatz bei Weichen nehmen wir die rechteckige Version und für den normalen Gleisbau werden die konisch geformten zerschnitten. Der Vorteil der Rungen ist, das man die eine Vertiefung gleich als Kanal für die Weichenstellstange verwenden könnte. Dann sparst Du Dir die Rasenkantensteine.

Glückauf

Holger

Hallo Holger,

vielen Dank für die Blumen. Neben den idealen Bedingungen braucht man nur noch einen gesunden Menschenverstand und ein gutes Forum, wo man wertvolle Tipps bekommt. Dann ist das Ergebnis auch gut. In diesem Sinn vielen Dank an die Gemeinde für manch gute Anregung.

Mit den Rungen muß ich Dich leider enttäuschen, da habe ich leider keine Beziehungen.

Heute konnte ich die Weiche endlich in das Gleisfeld einbinden. Das bedeute aber aufgrund der vorgegebenen Standflächen der Schuppen viel Schneid- und Bohrarbeit an den Schienen:

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Hier ist zunächst die Weiche angeschlossen. Vor dem Wagenschuppen liegen noch die "falschen" Gleise.

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Gegen Abend waren dann die Gleise vor dem Schuppen eingekürzt und die Innenbögen angepasst. Leider wurde es dann zu dunkel zum weitermachen. Der Balken markiert die Stellfläche für den Lokschuppen. Diese parkt für diesen Winter im Wagenschuppen

Nachdem ich nun verschiedene Stelleinrichtungen angeschaut hatte, wurde ein bißchen in der Restekiste gekramt und ein bißchen am CAD gebastelt. Heraus kam dieser Bausatz (für zwei Weichen)

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Die Gelenkhebel sind von zwei ausgeschlachteten Fuchs 301-Baggern. Der Rest wurde neu gebaut. Um die Hebel noch richtig einzurichten wurde das Gegengewicht noch nicht montiert

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mittlerweile sind die Hebeleien auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert. Um das Ganze an die Weiche zu montieren wurden zwei "Sonderschwellen" gekantet

Nochmal einen halben Tag Arbeit und das Ganze ist aufgebaut:

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im Detail:

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und an der Linksweiche:

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Nun fehlt noch etwas Farbe. Das typische Quietschen der Weichen beim Umlegen ist auch dabei

Der Stellhebel ist sehr schön! Gute Arbeit!

Hallo Stefan,

das ist wieder eine tolle Arbeit geworden. Ich hätte allerdings die Gewichte höher angebracht, sieht so etwas ungewohnt aus. Aber Hauptsache es ist solide und funktioniert.

Viele Grüße
Timo

Angesichts der nahenden historischen Baustelle bin ich nun gezwungen die fehlenden Mulden aufzuarbeiten. Dabei stellt sich die Frage nach dem Inhalt der Mulden. Folgende Muldenlängen benötige ich:

1x 1,33m
2x 1,26m
1x 1,00m

Ich gehe davon aus, das die ersten drei Loren 0,75m³, die letzte 0,5m³ Inhalt haben?

Zwei Loren befinden sich zwar in einem einsatzbereiten Zustand, ein Zug mit zwei Loren ist mir für die Veranstaltung aber zu kurz. Nun will ich zwei weitere Mulden aufarbeiten, damit sich das Fahren auch lohnt.

Hier zunächst die 1,33m Mulde:

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Ausgangsgröße ist eine 1,15m Wanne. Da ist das Mantelblech hinüber während die Seitenteile noch in Ordnung sind.

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Ein sorgfältig ausgenietetes Seitenteil

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Hier schon das fertige Produkt. Leider hatte ich im Arbeitseifer vergessen unterwegs noch ein paar Fotos zu machen

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ca. 10 Stunden Arbeit stecken da drin - man sieht es kaum

Weiter geht es mit Lore 4:

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Da ist wohl ausser Maßaufnahme nicht mehr viel zu retten.

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Nach dem Zerlegen. Der obere Rahmen ist noch brauchbar (nach dem Richten) und die seitlichen Muldenauflager. Der Rest dient nur noch als Schablone.

Und dann war da am Samstag noch das Rettungsteam unterwegs. Bei einer Geschäftsreise sah ich vor ein paar Wochen zwei Gleisjoche am Straßenrand aufgestapelt liegen. Nach Aussage des Besitzers sollte die der Schrotthändler holen, wenn er vorbeikommt. Eines der Gleise ist mit "Krupp 1920" gekennzeichnet. Bei weiterem Umschauen auf dem Gelände fand ich noch eine eingebaute Weiche bzw. die Reste davon sowie anschließend ein weiteres Gleisjoch. Am Samstag wurde dann die Abholung vereinbart:

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Als wir ankamen hatte der freundliche Besitzer bereits die Weiche (bzw. die Reste davon) aus dem Schotterbett gehoben. Der Zustand ist nicht gerade berauschend, allerdings lassen sich die Schäden beheben. Interessant ist das Schienenprofil:
- Kopfbreite 40mm
- Profilhöhe 80mm
- Fußbreite 80mm
Das passt in keines der mir bekannten Profile.
Die fehlenden Weichenzungen sind noch recht einfach nachzufertigen, wenn auch mit etwas anderem Profil, die Schwellen hätte ich sowieso getauscht um auf die Höhe meines Gleisprofils zu kommen. Allerdings werde ich die Weiche bis zur historischen Baustelle nicht fertigstellen können. Die wird wohl dann für das nächste Jahr bereitgestellt.

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Mein Rettungsassistent. 7m-Weiche auf 4,5m Pritsche geht gerade so. Dazu noch die drei Gleisjoche

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Beim Abladen erkennt man die Größe der Weiche und der Zustand der Schwellen. Die sind allesamt ein Fall für den Schrottcontainer. Allerdings sind die wesentlichen Schienenteile für einen Neuaufbau zu verwenden.